TK 25. Januar 2006

Geschrieben von Tarman am 24. Januar 2006 23:09:34:

Das Unwort des Jahres lautet "Entlassungsproduktivität". Ich gestehe, ich habe das nie zuvor gehört. Muß wohl irgenwo in dem vielen "Bundeskanzlerin" untergegangen sein. Es besagt, wenn man zehn Mitarbeiter hat und drei davon rauswirft, klotzen die verbleibenden sieben aus lauter Angst um ihren Arbeitsplatz so toll ran, daß sie die Gefeuerten locker ersetzen.

Es besagt nicht, daß, wenn ein Volk den Bundeskanzler entläßt, dieser so toll heranklotzt, daß er ein Vielfaches dessen abgreift, was man ihm als Bundeskanzler bezahlt hat. Der Mann wurde ja weder produktiver, noch arbeitet er intensiver. Nein, bei dem geht das ohne größere Anstrengung.

Aber die von allen heiß und innig geliebte Bundeskanzlerin hat dieses Unwort nicht beachtet. Statt 26 unproduktive Staatssekretäre hinauszuwerfen, hat sie vier neue eingestellt. Jetzt tun 30 Leute die Arbeit von 26. Also gar keine. Also eine Art Mehreinstellungsminderproduktivität. Aber dieser Bandwurm ist auch ein Unwort.

Zwei für eins ist jedenfalls ein tolles Geschäft. Wir kaufen eine Geisel aus dem Irak frei, und schicken denen zwei neue. Ich hoffe, unsere Freunde im Irak sind zufrieden.

Unsere Reisekanzlerin hat schon wieder das Elend im Inland von den Füßen geschüttelt. So wie einst Fischer den Weltrundreise-Rekord von Hans Dietrich Genscher gebrochen hat, versucht Merkel jetzt, Fischer zu übertreffen. Gebt ihr vier Reisejahre Zeit...


Antworten: