Bin auch Monarchist

Geschrieben von Odin am 18. Januar 2006 07:14:22:

Als Antwort auf: Re: Warum ich Monarchist geworden bin geschrieben von BBouvier am 18. Januar 2006 00:12:13:

Hallo

>>Noch vor fünf Jahren habe ich anders gedacht. Aber inzwischen...

Bei mir ist es länger her. Ich lebe ja auch im Alltag in
einer Monarchie und sehe täglich, wie sich eine monarchische
Besetzung der Staatsspitze (Erbfolge) mit einer demokratischen
Willensbildung des Volkes in Einklang bringen lässt.

Was ich nicht haben will, das ist hingegen eine absolute
Monarchie, in der der Herrscher wirklich alle Entscheidungs-
gewalt allein hat, etwa wie im Absolutismus.

>>Die parlamentarische Demokratie deutscher Prägung hat sich nicht bewährt.

Das kriege ich jedesmal mit, wenn mal wieder ein neuer Bundes-
präsident ausersehen werden soll. Welch ein unwürdiges Gezerre
um die Besetzung des höchsten - wenngleich nur symbolischen -
Amtes im Staat. Da ziehe ich die Erbfolge vor, auch wenn uns
die hier irgendwann mal ein neues viktorianisches Zeitalter
bescheren wird. Denn dank weiblicher Erbfolge wird unsere
nächste Staatschefin Victoria I heissen.

>Aber womöglich bin ich auch nur ein alter Esel, der sich nach einem neuen >Sattel sehnt...

Ich selbst bin Verstandesmonarchist, d.h. der Glanz des
Hofes und das Protokoll und all das Zeugs geht mir ziemlich
am A. vorbei, und auch welche Affären die Prinzen und
Prinzessinnen haben oder auch nicht. Ich bin kein Monarchist
der "Frau-mit-Herz"-Richtung, sondern aus der kühlen Überlegung
heraus, dass ein Einzelner nicht so viel Mist anstellen kann
wie viele.'

So gesehen würde ich mir wünschen, dass unser König etwas mehr
zu sagen hätte als heute. ein Monarch kann sich nämlich
leisten für menschliche Grundwerte einzutreten, weil er nicht
ständig von Meinungsumfragen abhängig ist.

Gruss

Odin


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