Re: Iran New York Zentraleuropa?

Geschrieben von Mario am 17. Januar 2006 08:16:38:

Als Antwort auf: Iran New York Zentraleuropa? geschrieben von Stephan Berndt am 17. Januar 2006 01:08:16:

>Iran - New York - Zentraleuropa
>Angesichts der augenblicklichen Entwicklung im Iran und der Möglichkeit, dass China (+Russland?) wirksame UN-Sanktionen gegen den Iran verhindern werden, scheint ein überraschender Luftschlag von USA/Israel auf den Iran naheliegend. Vieles spricht für einen Angriff noch in diesem Jahr.
>Dies würde sehr gut zu den Visionen des Waldviertlers passen, der den atomaren Angriff auf New York (seiner Vision nach wahrscheinlich verursacht durch terroristische Kräfte) als Antwort auf eine vorausgehende Militäraktion der USA - wahrscheinlich im Nahen Osten - sah.
>Dabei sind u.a. zwei Fragen interessant:
>1. Wie viel Zeit verginge zwischen dem US-Angriff und dem Anschlag auf New York, und wie sähe zu dem Zeitpunkt die weltpolitische Situation aus?
>2. Wie viel Zeit verginge zwischen dem Anschlag auf New York und dem Kriegsdausbruch in Mitteleuropa?
>Jetzt könnte man den Waldviertler anrufen - und wer seine Nummer hat, mag das tun - doch ich persönlich fand zurückliegende Befragungen seinerseits als zu mühsam und unfruchtbar.
>Stattdessen beziehe ich mich auf W.J.Bekhs Buch "Das dritte Weltgeschehen" von 1980.
>Zu Punkt 1.
>Hier finden sich bei Bekh keine eindeutigen Hinweise. Indirekte Hinweise finden sich in den Äußerungen seiner Dorfbewohner, die das Ereignis kommentieren. Dabei scheinen sich die Leute sicher zu sein, dass es sich um eine Reaktion auf eine Militäraktion der USA handelt. Überlegungen, oder gar Ängste, dass Russland etwas damit zu tun habe, werden nicht geäußert. Folglich fiele das Ereignis in eine Phase, zu der noch keine offene diplomatische Konfrontation zwischen USA und Russland herrscht.
>Bekhs Text vermittelt den Eindruck, als würden die Leute nicht lange über eine mögliche Ursache nachdenken oder gar diskutieren. Dies spräche für eine große zeitliche Nähe zwischen dem Akt der USA und der entsprechenden Antwort. Andererseits: Wenn die USA im Iran all zu hart zuschlügen - bzw. konkret "zu viele" Iraner töteten - dann würde man das sicherlich auch noch 1 Jahr später oder gar länger parat haben.
>Wenn die Leute im Waldviertler-Dorf im Rahmen ihrer ersten Reaktion sinngemäß sagten "was die Amis getan haben, ist nicht schön gewesen, aber deswegen eine ganze Stadt zu zerstören, geht entschieden zu weit", so würde man bezüglich New Yorks auf mehrere Millionen Toter kommen - oder aber ungekehrt auf sagen wir 10.000 Tote im Iran. In dem Falle wäre der Anschlag auf New York eine "Übertreibung". (auf 1 toten Iraner 100 New Yorker (wohlgemerkt aus Sicht der Dorfbewohner am betreffenden Morgen!))
>Am Rande: Den Details des Waldviertlers nach wäre meiner Ansicht nach eine Totalzerstörung New Yorks unwahrscheinlich, da in der Vision eher der Einsatz mehrerer taktischer Atomwaffen beschrieben wird. Durchaus möglich also, dass 50% stehen bleiben. Solche Spitzfindigkeiten werden die Dorfbewohner natürlich im ersten Moment nicht in Betracht gezogen haben. Also ganz platt gesagt : "1.000.000 : 10.000 - geht entschieden zu weit." (Wobei New York natürlich weit mehr als 1 Mio. Einwohner hat - aber lassen wir das.)
>Die scheinbare Eindeutigkeit der Dorfbewohner wäre also ein Produkt aus zeitlichem Abstand der Ereignisse und der Anzahl getöteter Iraner. Werden "genug" Iraner getötet, wird man auch noch ein Jahr (oder gar später) sofort einen Zusammenhang vermuten. Dabei werden sicherlich auch die langanhaltenden "Erinnerungen" aus der arabisch-islamischen Welt "helfen".
>In other words: Je mehr Iraner stürben, desto mehr Zeit könnte zwischen den beiden Ereignissen vergehen. Aus ca. 2-5 Monaten könnten leicht 14-17 Monate werden! EIN JAHR MEHR! Das wäre der Punkt!
>Zu Punkt 2:
>Auch hier liegt die Vermutung nahe, dass der Anschlag auf New York quasi die "Fanfare des Dritten Weltkrieges" bedeutet - es also innerhalb weniger Monate oder gar Wochen richtig rumpelt. Der Waldviertler meinte, zu diesem Zeitpunkt sei etwa "frühsommerliches Wetter" im Waldviertel/Österreich. Das wäre also gewissermaßen passen.
>Doch ist das plausibel? Sicher: Infolge dieses Anschlages könnte Washington wahrscheinlich sogar Mickymaus, Donald Duck und Ronald Mc Donald in den Krieg schicken - wer wollte da schließlich noch Nein sagen?
>Glaubt man den Medien, sind die USA aber bereits jetzt schon mannschaftsmäßig an der Kapazitätsgrenze. Die GIs im Irak müssen aktuell länger dort bleiben - und früher dorthin zurückkehren, weil es schon jetzt nicht genug Nachschub gibt. Jetzt weiß ich nicht, wie schnell man aus einem Mix aus Allgemeiner Wehrpflicht, Reservisteneinberufung etc. innerhalb weniger Monate eine brauchbare Truppe zusammenbasteln, für den Wüstenkampf ausbilden und plus Material um den halben Globus schicken will, doch ich vermute, dass das alles in allem weit über ein halbes Jahr dauert. Prophezeiungstechnisch ist die Deadline aber Anfang August. Das hieße: Entweder bleibt den USA nichts weiter übrig, als dumm zu gucken, oder aber die Sache verschiebt sich um bis zu einem Jahr!
>OK. Nun zitieren wir Bekh, wie er den Waldviertler zitiert:
> (Seite 252, Brief des Waldviertlers vom 6.9.1976 - Kommentar zur Chronologie der Visionen bzw. Ereignisse:)
>".... Vor allem sind kleinere Verwechslungen in der Reihenfolge möglich. "
>VIER MONATE VORHER scheibt er am 3.5.1976 (Seite 250) an Bekh:
>"Als ich wie üblich vom Hof aus gerade eine Kleinigkeit essen gehen wollte, kam erstmals diese Meldung im Radio. Das könnte, wie ich es für möglich hielt, zur Mittagszeit sein (Ortszeit). Wenn man aber bedenkt, daß es im Frühsommer sehr zeitig hell wird, könnte das auch in den Morgenstunden sein."
>[Das passt aber nicht mit seiner Vision in New York zur Tageszeit zusammen - folglich wäre Mittag/Vormittag richtig. Anm. Berndt]
>"Bei uns konnte ich da noch keinerlei Kriegseinwirkungen erkennen. Folglich muß dieses Ereignis viel früher eintreten als bisher angenommen wurde. Den Reden nach zu schließen, müsste es ein Bravourstück eher psychopathischer Gegner sein"
>Anmerkung:
>"Angenommen wurde" deutet - rein sprachlich - nicht auf die 1.Person, sondern klingt vielmehr danach, als habe sich der Waldviertler mit Leuten beraten und bezieht sich auf eine Art gemeinschaftlicher Hypothese.
>In jedem Fall zeigt sich hier eine Unsicherheit DES WALDVIERTLERS SELBST hinsichtlich des Zeitpunktes, bzw. es zeigt sich, dass ER SELBST spekuliert!
>Es geht mir hier wohlgemerkt nicht um die Diskreditierung des Waldviertlers. Er mag in mancher Hinsicht etwas kompliziert sein, in den entscheidenden Punkten glaube ich ihm aber - er hatte Visionen und hat diese korrekt wiedergegeben.
>Worum es mir geht ist Folgendes: Sollten die USA/Israel noch 2006 angreifen - was derzeit eine Wahrscheinlichkeit weit über 50% zu haben scheint - wird es in der "Szene" genau um diese beiden Frage gehen: Wann "explodiert" New York? Und: Wann trifft es uns?
>Dann wird einem nichts anderes übrig bleiben, als insbesondere auch beim Waldviertler bzw. entsprechenden Autoren nachzulesen - und GUT nachzulesen. In diesem Sinne ist dieser Beitrag: Meine These: Es ist keinesfalls klar, dass alles innerhalb eines Jahre stattfindet - auch wenn es leicht danach aussieht.
>Zum - Chronologie-Versuch des Waldviertlers noch folgendes:
>Seite 258 - Zusammenfassung Bekhs:
>"Ein begrenzter Konflikt auf dem Balkan und die Zerstörung New Yorks, das sei der Anfang der kriegerischen Auseinandersetzungen, ohne nennenswerten Auswirkungen noch auf Mitteleuropa."
>Anmerkung:
>Nach Irlmaier gibt es bereits Krieg im Nahen Osten und Flottenverbände im Mittelmeer stehen sich gegenüber, aber der eigentlich zündende Funke wird auf Balkan dem Balkan ins Pulverfass geworfen.
>Was also? WELCHER der nach 1976/1980 ausbrechenden Balkankriege ist oben gemeint?
>Seite 248, obiger Brief vom Waldviertler an Bekh vom 3.5.1976:
>"Ich weiß keinesfalls alles. Worüber ich zum Beispiel bisher kaum Klarheit finden konnte, das ist die Frage, wie weit manche Ereignisse von hier entfernt sind. Worum es bei dem Krieg in Südeuropa geht. Wer daran beteiligt ist. Es ist ein Gewirr. Er beginnt in der Nähe der Adria und endet in der Türkei. Dabei werden die ersten größeren A-Waffen eingesetzt. ...."
>Seite 246, 1.Brief vom 16.3.1976 vom Waldviertler an Bekh:
>"Die Überschwemmungen im Mittelmeergebiet werden durch A-Waffenzündungen in großer Höhe über der Adria, von Norden beginnend, hervorgerufen. Die Erschütterungen sind bei uns [Waldviertel, Anm.Berndt] deutlich spürbar . New York wird unerwartet bereits zu dieser Kriegszeit durch kleine Sprengsätze, die sehr nieder explodieren, zerstört. ..."
>Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber für mich sind Atomwaffeneinsätze in der Adria ein klarer Hinweis darauf, dass da ne fette Nummer zwischen USA und Russland läuft. Weder die USA noch Russland würden es wagen - bzw. wären militärtechnisch gezwungen - Atomwaffen gegen eine kleine Macht am Mittelmeer einzusetzen. Hätten sich aber Russen und Amis schon in der Wolle, kämen des Waldviertlers Dorfbewohner sicherlich andere Gedanken.
>Bei Irlmaier heißt es:
>"Ein neuer Nahostkrieg flammt plötzlich auf, große Flottenverbände stehen sich im Mittelmeer gegenüber. Die Lage ist gespannt. Aber der eigentlich zündende Funke wird im Balkan ins Pulverfass geworfen." ("Alois Irlmaier" von Bekh, Seite 142)
>Demnach finden die Kämpfe zwischen bzw. um die großen Flottenverbände frühestens dann statt, wenn es auf dem Balkan kracht - WOBEI GLEICHZEITIG SCHON EIN NEUER NAHOSTKRIEG LÄUFT! Logischerweise würden erst DANACH Atomwaffen in der Adria eingesetzt. Folglich "datiert" der Waldviertler die Sache mit der Adria falsch! Bzw. die Vermutung liegt nahe, dass er diesen zukünftigen Balkankrieg mit bereits vergangenen vermengt und/oder nicht auseinanderhalten kann. Man verzeihe es ihm. Nur - dadurch wird auch die "Datierung" der New Yorker Sache unsicherer.
>Bei Irlmaier ist die Chronologie also wesentlich klarer - was nicht automatisch bedeuten muss, dass sie stimmt. Mich jedenfalls irritiert, wie der Waldviertler New York und Balkan in einen Topf wirft.
>Fazit:
>Es ist klar, dass New York vorher passieren müsste. Nicht besonders lange vorher. Auch das ist klar. Aber ob nun 3 oder 16 Monate - bleibt meiner Ansicht nach offen.
>OK.
>Wie ist Eure Meinung?
>Gruß
>Stephan
>PS.
>Wenn Ihr antwortet, dann bitte besser mit Literatur-Grundlage. Mit "Erinnerungs-Zitaten" kommen wir hier nämlich nicht weiter.

Hallo Stephan,

Meine Meinung ist nach wie vor die, daß der Iran spätestens im Herbst angegriffen wird.
Zum einen verfolge ich die Presse und mache mir so meine Gedanken dazu.

Nach meiner Ansicht, vollzieht sich jetzt eine Wende, wobei davon ausgegangen werden kann, daß sich der Zug mit langsamer Geschwindigkeit in Bewegung setzt.

Viele, mit denen ich mich unterhalte, verdrängen und negieren die Gefahr eines neuen Nahost-Krieges.
Immer nach dem Motto: Das ist weit weg und die Kriege führen wir und unsere Verbündeten immer noch im Ausland!
Meine Meinung dazu ist aber, da sehr wohl andere Regierungen und auch deren Völker das Wissen besitzen, daß es wieder auf einen Angriffskrieg hinausläuft.

Nur würde dieses mal sehr wenig Menschenmaterial für einen Krieg im Iran zur Verfügung stehen, da die Kräfte eben anderweitig gebunden sind.
Nach meiner Meinung wird es in Amerika erst dann die Wehrpflicht geben, wenn der Anschlag auf NY erfolgt ist.
Das beste Beispiel ist doch, das mit Druck darauf hin gearbeitet wird, daß die Bundeskanzlerin zu sogenannten Antrittsgesprächen bei Regierungshäuptern vorbei spricht und sich für einen willigen Partner ausgibt.
Auch die Atomenergiebehörde tut ihr übriges.

Wenn die Kanzlerin nun in diese Länder fährt, wurde doch im Vorfeld durch Diplomaten das Protokoll erstellt, um was es in den Gesprächen gehen soll.
Dabei werden doch dem Pöbel nur die schöngeistigen Blablablas verkauft (gute Zusammenarbeit pp.) .
Was konkret besprochen wird, erfährt nur der, der es auch wissen muß.
Gestern kam in den Nachrichten, daß eine Meuterei bei den Hafenarbeitern stattfindet. Mir kommt das immer mehr so vor, da Frankreich in einer ähnlichen Krise steckt wie D, das mit Hochdruck darauf hin gearbeitet wird, daß es zu den prophezeiten bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommt.

Durch den massiven Abbau von Arbeitsplätzen und der Stimmungsmache, wird es irgend wann soweit sein, daß die Ziele erreicht werden und die Leute auf die Straße gehen.

Das schlimme, was ich an einem neuen Nahost – Krieg finde ist, daß es wieder – wie in jedem Krieg – die Zivilbevölkerung treffen wird – vor allem auch die Kinder.
Ein Soldat –denkt man zumindest – weiß auf was er sich einlässt und bekommt , daß er seine Haut zu Markte trägt auch seinen Sold.
Dieser braucht dann auch nicht zu jammern, wenn er nur mit Stümpfen nach Hause kommt. Das ist einfach sein Job.
Aber, mögen die Iraner, oder Syrier oder wer auch immer sein wie sie mögen; der Grund ist doch nur der, daß Iran den Ölpreis straff anziehen will und so ein Druckmittel (4.größter Exporteur) gegen den Westen bereit halten kann.
Also, kann es keine lange Sache von Verhandlungen auf Jahre mehr geben. Es muß eine kurze und schmerzhafte Einlage geben, und der Iran wird zurecht gebombt.

Einen Regierungswechsel im Iran können sich alle willigen Regierungen abschmatzen. Den wird es nicht geben, als bleibt nur noch die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.

Wenn man sich nun die Seite des Iran betrachtet, würde ich doch auch alles dafür geben, einen Mörderanschlag in den Ländern auszuführen, die mit der ganzen Sache begonnen haben.
Also wird NY fallen.
Aber wie schon mal geschrieben, kann der Angriff auf den Iran erst im Herbst erfolgen, da die WM noch etwas stört.
Ich kann natürlich auch falsch liegen, es sind auch nur Sachen, die ich mir aus der weltpolitischen Lage zusammenreime.

Mit freundlichem Gruß


Mario




Antworten: