.\\\\*////... Zukunft 2006: 'Mahlzeit' auf Deutsch!?_______***
Geschrieben von Ego Man am 14. Januar 2006 20:01:57:
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... der liebenswerte kleine MaXXimilian
Dear souls,
Die Grüne Woche 2006 in B e r l i n ist eine wunderbare Sache. Auf der Messe, der wichtigsten Leistungsschau der Land- und Ernährungswirtschaft w e l t w e i t, kann man schlemmen, bis die Schwarte kracht. Wer Weihnachten und Neujahr noch nicht voll satt geworden ist, bekommt hier reichlich Nachschlag. Von jetzt an sind die Ausstellungshallen unterm Funkturm für das Publikum geöffnet. Die Messeleitung rechnet mit 450 000 Besuchern aus Nah und Fern, die sich alle für die schönste Hauptsache der Welt interessieren: E s s e n und T r i n k e n.
1.) Was der durchschnittliche Deutsche im Laufe eines Jahres sooo verdrückt
Interessant ist hierzu ein Blick in die Statistik der Zahlen!So mampft jeder Bundesbürger im Schnitt rund 61 Kilogramm Fleisch pro Jahr, vorwiegend vom Schwein. Das entspricht einer Tagesration von fast 170 Gramm. Hinzu kommen 209 Eier pro Jahr, und zwar in allen denkbaren Variationen: Gekocht, gebraten, gerührt oder als Zutat in Nudeln, Backwaren, Panaden, Hackfleischgerichten oder ähnlichem.
Offenkundig ist da aber immer noch Platz für andere Leckereien. Für Käse etwa (22,2 Kilogramm jährlich), Sahne (7,5 Kilo) und Butter (6,4 Kilo). Mehr als acht Kilogramm Schokolade und drei Kilo Knabberartikel landen im Laufe des Jahres im Magen des Durchschnittsdeutschen.
Aber auch Frisches kommt auf den Tisch: Vor allem Obst (120 Kilogramm, mit steigender Tendenz!) und Gemüse (rund 87 Kilogramm). All das will natürlich gut durchgespült werden. Am liebsten mit Kaffee (151 Liter), Mineralwasser (127 Liter) und Bier (116 Liter), gern aber auch mit einem Schluck Schnaps (5,8 Liter).
Nach diesem Festmahl kann man eigentlich nur noch ein Bäuerchen machen und sich erschöpft schlafen legen. Vorher vielleicht noch eine Zigarette? Da greift der Deutsche ebenfalls beherzt zu - fast 1 500 mal pro Jahr: Paff, Puff, Knuf.
2.) Fallbeispiel: MAxIMILIAN, 14 Jahre
Nutella aufs Brot? Von wegen. Sie trinken Nutella. Kippen sie runter wie eine große Cola. Die kompletten 400 Gramm, flüssig gemacht in der Mikrowelle. Ohne zu kotzen. Sie futtern nachts Pizzen. Ungebacken und heimlich aufgetaut unterm Bett. Löffeln kalte Ravioli aus der Dose. Oder sie knacken wie Maximilian das Schloss am Kühlschrank, das die verzweifelten Eltern angebracht haben. Anschließend fehlte der halbe Wocheneinkauf."Essanfälle" nennen Ärzte das rücksichtsvoll. Von "Fressattacken" spricht Maximilian, der 14-Jährige: "Das passierte fünf- oder sechsmal im Monat. Dann hab ich ein Packl Toastbrot mit Butter, Käse oder Wurst und zwei Pizzen in mich reingestopft. Und hinterher genehmigte ich mir drei Magnum-Eis und einen halben Käsekuchen." In kaum einer Stunde war Max abgefüllt wie die Wurstpelle beim Metzger. Es war halt wieder mal alles zusammengekommen: Frust, Langeweile, Streit in der Schule.
173 Kilo bei einer Größe von 1,78 MeternMit 13 wog Maximilian 130 Kilo, mit Anfang 14 hatte der Freisinger Junge Obelixsche Maße: 153 Kilo bei einer Größe von 1,78 Metern. Dreieinhalb Zentner schwer und mit einem Body-Mass-Index (BMI) von 51,3 kam er vor ein paar Wochen ins Rehazentrum Insula in Berchtesgaden, eine in Deutschland einzigartige Einrichtung. 58 Jugendliche mit extremem Übergewicht leben dort sechs bis neun Monate, gehen zur Schule oder machen ein berufsorientiertes Praktikum und versuchen ansonsten, ihre Speckmassen loszuwerden (hihihihiiiiiii). Mit fettreduzierter Vollwertkost, Kraft- und Ausdauersport und mit Verhaltenstherapie. "Etwa ein Prozent ihres aktuellen Körpergewichts müssen sie pro Woche abnehmen", (hihihihiiii, hihihi) sagt der Internist und Lungenfacharzt Wolfgang Siegfried, der gemeinsam mit seiner Ehefrau Alena die ärztliche Leitung innehat.
Um sechs Kilo ist Maximilian bisher geschrumpft. Andere, die schon länger in der Insula sind, schafften 40 oder gar 50 Kilo. Wer sich im Laden an der Ecke heimlich eine Leberkässemmel kauft oder für Schoko-Milchshakes und Big Mäcs mit dem Bus zu McDonald's am nahen Königssee fährt, fliegt spätestens beim samstäglichen Wiegen auf. Und riskiert, nach Hause geschickt zu werden: Für Fresssünder gibt es kein Pardon.
Übergewicht und Adipositas - zu Deutsch: Fettsucht - sind längst nicht mehr nur in den USA ein Massenphänomen, dem Mutterland des Fast Food. Die Weltgesundheitsorganisation spricht von einer "globalen Epidemie des 21. Jahrhunderts". Von Turin bis Tokio werden die Taillen breiter und breiter. In Deutschland ist inzwischen jeder dritte Jugendliche und jedes fünfte Kind übergewichtig. Das sind mehr als dreieinhalb Millionen Jungen und Mädchen unter 18. Acht Prozent der 10- bis 14-Jährigen und vier Prozent der Fünf- bis Siebenjährigen sind sogar adipös, also krankhaft übergewichtig.
The
LORD +
bless you all the way and all that time!
Take care!
Ego Man
.PS
Hier: ===>Für auswanderungswillige 'Abspecker': HIER!...
- danke, den kannte ich noch nicht. (n/t) detlef 14.1.2006 23:16 (0)