.\\\\*////... Zukunft 2006: Auf mit neuen RUFERN !?_______***
Geschrieben von Ego Man am 14. Januar 2006 11:37:42:
Quelle: http://209.132.69.82/uploaded_from_zbc/200311/user_image-1068222653fub.jpg
... 'Gedankenleser und Unwortrufer in fortgeschrittener Zeit und höherem Alter'...
Dear souls:'Wie heißt das Unwort des Jahres 2005??? Bald werden wir es wissen ... Bei der unabhängigen Frankfurter Jury von Sprachwissenschaftlern gingen 1 800 Vorschläge ein. Einige springen sofort ins Auge: "Schwampel" (für eine mögliche schwarz-gelb-grüne Koalition nach der Wahl), "Ehrenmord" (für die Tötung türkischer Frauen durch Familienmitglieder), "Gammelfleisch" (Schöpfung im Rahmen des Fleischskandals)), "Bombenholocaust" (NPD-Wort für die Bombenangriffe auf Dresden 1945), "Proletarisierung in der DDR" (Jörg Schönbohms Begründung für die Tat einer Mutter, die ihre sechs Kinder umgebracht haben soll) oder Lafontaines "Fremdarbeiter".
Einige dieser Wörter sind einfach nur unschön, andere bezeichnen den Geist derer, die sie benutzen. Besonders interessant ist ein Begriff immer dann, wenn er einen Trend maßgeblicher Kreise der Gesellschaft trifft. Das Wort "Peanuts" (1994) war nicht einfach nur der Ausrutscher eines einzelnen saturierten Bankers. "Diätenanpassung" (1995), "Rentnerschwemme" (1996) oder "sozialverträgliches Frühableben" (1998) zeigten, was sich so in Hirnen von Volksvertretern und Mächtigen abspielt.
Wirklich Sinn hat die Wahl eines Unworts dort, wo es entlarvt. In Amerika gibt es dafür etwa den "Doublespeak Award", frei nach George Orwell - für verlogene, verschleiernde Begriffe aus der Sprache der Politik und Wirtschaft. Mit dem Wort "Smartsourcing" zum Beispiel bezeichnete der Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann 2005 die Auslagerung tausender Arbeitsplätze in den Niedriglohnsektor. Ein Siemens-Vorstand nannte die Flucht des Kapitals ins Ausland einen Akt "unternehmerischer Hygiene". Mit einer "Qualitätsoffensive" rief der DaimlerChrysler-Konzern Millionen fehlerhafter Autos zurück. "Folterähnliche Methoden" sollte offenbar harmloser klingen als Folter. Wobei man sich dafür noch andere Begriffe vorstellen kann, etwa: Intensivbefragung ohne Samthandschuhe oder nachdrückliche Geständnismotivation.
... Was könnten Unwort-Favoriten für 2005 sein? Dazu gehören: "Kanzlerinnengatte", "Mitnahmeeffekt" (häufig genutzter Begriff für die Nutzung von Sozialleistungen oder Subventionen, obwohl man angeblich nicht darauf angewiesen ist) oder "Vergreisung" (für Telekom-Mitarbeiter zwischen 35 und 55 Jahren).
Besonders überzeugend erscheint auch "Finanzinvestor" - ein Wort für gewinnsüchtige Fonds-Manager, die nichts weniger im Sinn haben, als in ein Unternehmen zu investieren.' verw. Harmsen .
The
LORD +
bless you all the way and all that time!
Take care!
Ego Man
.Hier: ===>
FUTUROLOGENKONGRESS/ Matti ... !!!
- Re: .\\\\*////... Zukunft 2006: Auf mit neuen RUFERN !?_______*** ThomasK 14.1.2006 17:50 (1)
- Re: DAS ist krass! ist jetzt in m. Liste; danke! (owT)______*** Ego Man 14.1.2006 18:02 (0)