TK 3. Januar 2006

Geschrieben von Tarman am 02. Januar 2006 23:12:08:

Vor 200 Jahren wurde Bayern von Napoleon Bonaparte zum Königreich erhoben. Ja, die gute alte Königszeit... Wenn ich so darüber nachdenke, was wir statt dessen bekommen haben... Also, zu Zeiten von Franz Josef Strauß haben wir das nicht vermißt, aber heute, mit Stoiber - da werden wir alle Monarchisten.

Ein König wäre von vornherein in Bayern geblieben und würde nicht dauernd nach Berlin schielen. Der König hatte als Ratgeber Graf Montgelas, unser derzeitiger Edmund hört nur auf seine Frau. Der König sanierte im abgewirtschafteten Bayern die Staatsfinanzen und brachte das Land voran. Edmund wirtschaftet Bayern ab, um die Staatsfinanzen zu sanieren, und verspielt Bayerns Vorsprung.

Der König hatte eine Zustimmung im Volk von deutlich über 80%, Stoiber schafft längst keine 20% mehr. Der König baute Kulturdenkmäler im Land, der Ministerpräsident eine protzige Staatskanzlei und eine bombastische Vertretung Bayerns in Brüssel. Der König hatte eine schöne Frau, sein Nachfolger nur Karin Stoiber.

Der König gab dem Land eine Verfassung und führte ein Parlament ein, die Staatsregierung braucht das Parlament nur noch als abnickende Schwatzbude - und um ein paar verdiente Parteimitglieder mit Pfründen zu versorgen. Der König diente dem Land bis an sein Lebensende, wenn wir Stoiber endlich loshaben, müssen wir dem noch Pension zahlen.

Tja, da fällt die Wahl schwer, oder? Möchte ich Stoiber oder einen König? Äh, nein. Das sollte ich besser so formulieren: Will ich einen richtig guten, fähigen Ministerpräsidenten oder einen König? Vielleicht nehme ich doch den König. Denn wer kann mir versprechen, daß auf einen richtig guten, fähigen Ministerpräsidenten nicht wieder ein Edmund Stoiber folgt?


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