TK 2. Januar 2006
Geschrieben von Tarman am 01. Januar 2006 22:31:30:
Nach Köhlers Märchenstunde und Merkels Durchhalteparolen kamen am 1. Januar noch Stoibers Nachtgedanken. Ja gut, hier in Bayern jedenfalls. Schön hat er geredet, und so sanftmütig, unser Herr Ministerpräsident. Nur, was hat er gesagt? Ach ja, er freut sich auf den Papst und die Fußballweltmeisterschaft. Außerdem haben wir hier alles richtig gemacht, wir hier in Bayern.
Ach ja, nach fünf Minuten Stoiber weiß ich jetzt, wieso Harald Schmitt soviel Geld bekommt. Nicht, daß ich jetzt meine, er sei das wert, aber besser und interessanter als Stoiber ist er ganz bestimmt. Von der Sorge um den eigenen Arbeitsplatz hat Stoiber noch auch gesprochen. Nicht um seinen, aber den hat er damit wohl gemeint. Mal sehen, wie nächstes Jahr Günther Beckstein als bayerischer Ministerpräsident auftritt. Ich gönne Stoiber seine Abschiedsrede in Passau, auf dem politischen Aschermittwoch. Da kann er frei von jeglicher zukünftigen Verantwortung auftrumpfen. Das hört sich bestimmt gut an.
Im Rahmen des Familienfriedens habe ich mir am Silvesterabend den Musikantenstadl angetan. Ich muß sagen, die ersten anderthalb Stunden und die letzte halbe Stunde waren gut. Am Anfang konnte ich wunderbar schlafen und habe von der Sendung wenig mitbekommen, doch mehr als 90 Minuten Nickerchen habe ich nicht geschafft. Die letzten 30 Minuten hingegen... Es ist so, wie bei Jürgen Trittin. Da konnte ich auch nicht oft genug hören, daß der endlich weg ist.
So, Karl Moik verschwindet von den Bildschirmen. Das heißt, wir in Würzburg brauchen keine Stadthalle zu bauen, nur damit unsere Frau Doktor Oberbürgermeisterin beim Musikantenstadl in der ersten Reihe sitzen kann. Wenn jetzt auch noch Gottschalk verschwände, würde auch Wetten dass...? nicht mehr als Begründung herhalten. So würde Würzburg eine Menge Geld sparen und das ZDF-Programm erführe eine Aufwertung.
Aber gut Ding will Weile haben. Ich jedenfalls bin bereit, auch die ersten 90 Minuten von Gottschalks Abschiedssendung zu verschlafen.