Warum Tageskommentare...

Geschrieben von Tarman am 01. Januar 2006 21:59:52:

Als Antwort auf: Re: TK 1. Januar 2006 geschrieben von Hinterbänkler am 01. Januar 2006 17:34:03:

Hallo Hinterbänkler, und alle, die es sonst interessiert:

Die Tageskommentare gibt es auf meiner Homepage schon seit dem 9. Februar 2005, die Pranger-Kolumnen begannen am 20.10.2004.

Ich habe damit begonnen, weil ich keine Lust mehr hatte, alles, was mir von der Politik vorgesetzt wird, schweigend hinzunehmen und mich bestenfalls am Stammtisch zu äußern. Meine zuvor sehr verschlafene Homepage war dazu die richtige Basis, da ich keine Lust hatte, mich einer Zensur Dritter zu unterwerfen - oder mich auf die Güte eines Redakteurs für Leserbriefe zu verlassen.

Ich habe für meine Arbeit alle Arten von Kommentaren bekommen, jedoch weit mehr Lob als Beschimpfungen. Wobei ich natürlich zugebe, daß ich Lob den Beschimpfungen vorziehe.

Wo sich Parteibonzen informieren, jenseits der Bildzeitung, weiß ich nicht. Aber in einem Punkt bin ich mir sicher: Bei einem Hinterbänkler, der seine Gedanken weder zu Papier noch zu Internet bringt, informiert sich bestimmt keiner. Wer schweigt, ändert nun mal nichts.

Um es ganz klar zu sagen: Es gefällt mir, wenn mir hier im Forum auf die Schulter geklopft wird. Aber ich schreibe für meine Seite und auf meiner Seite. Und wenn detlef mir sagt, daß er meine Kommentare hier nicht mehr haben möchte, werden die Kommentare dort immer noch stehen und fortgeführt werden.

Ein Forum ist das, was die Schreiber im Forum daraus machen. Es ist ein schwarzes Brett im Internet, an das jeder das hängt, was er zu diesem Thema sagen will. Prophezeiungs-, Zukunfts- und Deutschland-Forum haben ihre Themenbereiche. Auf dem schwarzen Brett eines Sportvereins hängen nun einmal andere Anschläge als in einem Supermarkt oder in einem Studentenwohnheim. Wenn einem die Themen an einem Brett nicht gefallen, gibt es drei Möglichkeiten: Sich zurückziehen, weitermachen wie bisher und heimlich schimpfen, oder aktiv etwas für das Brett tun. Deine Wahl, Hinterbänkler?

Ein Chat hingegen ist eine Kneipe, oder meinetwegen ein verräuchertes Clubzimmer. Wer als "Schwarzer" in eine "Sozikneipe" geht, darf da gerne sein Bier trinken und sich höflich mit den Leuten unterhalten, aber er sollte nicht davon ausgehen, daß er dort ein dankbares Publikum für eine Wahlkampfrede vorfindet.

Habe ich zu Deiner Aufklärung beigetragen?
Würde mich jedenfalls freuen...

Viele Grüße
Tarman


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