Re: Israel greift erneut Ziele im Gaza-Streifen an - Scharon greift hart durch

Geschrieben von detlef am 27. Dezember 2005 05:09:21:

Als Antwort auf: Israel greift erneut Ziele im Gaza-Streifen an - Scharon greift hart durch geschrieben von leuchtstar am 27. Dezember 2005 03:27:29:

hallo,

>Israel greift erneut Ziele im Gazastreifen an

so, wie jeden monat...

>Gaza-Stadt - Israelische Kampfhubschrauber haben in der Nacht Raketen auf Ziele im Gazastreifen und in Gaza-Stadt abgefeuert. Nach Angaben palästinensischer Sicherheitsbeamter richtete eine Rakete in einem Gebäude der Fatah-Partei von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas große Schäden an. Auch in Gaza-Stadt sei ein Gelände der Fatah getroffen worden. Nach ersten Berichte wurde niemand verletzt.

das ist neu! lassen die israelischen piloten in ihrer zielgenauigkeit nach??

>... Israel habe auf neue Angriffe mit selbst gebauten palästinensischen Raketen in den vergangen Tagen geantwortet, hieß es.

solche "antworten" auf terrorangriffe gibt israel nun seit jahrzehnten rund ein dutzendmal pro jahr.


>... Ich weiss, noch ist es nicht DER Krieg. Aber die Lage im nahen Osten wird immer explosiver, und ist und war es auch schon vor dem neuen Iran-Konflikt. Wenn jetzt Scharon auch noch Luftangriffe auf die Palästinenser fliegt, wird die Lage so explosiv und angespannt dort, bis ein Funke nur noch ausreichen würde, damit im nahen Osten totaler Krieg ausbricht.

ich begreif dich nicht. hast du kein langzeitgedaechtnis? an der nachricht ist doch wirklich nur das datum neu, alles andere ist routine.
fuer beide seiten.

>... Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Scharon wieder Truppen einsetzt - und somit war die Räumung des Gaza-Streifens nur ein taktisches Manöver, eine Vorbereitung vielleicht für den Ernstfall Iran? Und das mit dem Sperrwall - wirklich nur ein Schutz gegen Terroristen? Bestimmt nicht. All diese Faktoren - einschließlich das Problem Irak, Syrien und Iran mitgerechnet, machen aus dem nahen Osten ein Pulverfass, das bald nicht mehr kontrolliert werden kann.

das seit jahrzehnten nicht "kontrolliert" (im sinne von unterdrueckt) werden konnte.

>...Früher oder später wird es hochgehen - sei es im Jahr 2006 wenn der Iran angegriffen wird oder 2007 oder 2008, wenn die Lage (vielleicht aufgrund des neuen Irankrieges, der bis dahin immernoch andauert) erst recht außer Kontrolle gerät.

was soll das? 2006, 2007, oder 2008... also irgendwann.
statement: im nahen osten wird "es" irgendwann "hochgehen". wass soll jemand mit dieser aussage anfangen?

>... Alle Parteien sollen endlich anfangen, ihre Waffen niederzulegen und sich gegenseitig respektieren.

ein frommer christlicher wunsch! die da im nahen osten sind allerdings keine christen. die halten es auf beiden seiten noch ganz altmodisch mit: zahn um zahn - auge um auge - haust du meine oma, hau ich deine oma...

>... Warum will der nahe Osten nur Eskalation und keinen Frieden? Warum tut sich Israel so schwer mit den Palästinensern? Jeder will Recht haben, und hat auch irgendwie recht, und das ist gefährlich. Beide Seiten müssen einen Rückzieher machen, sei es nun USA, Israel, Syrien oder Russland oder ein anderes Land, das für den künftigen 3. Weltkrieg verantwortlich sein wird.

wer hat da aus seiner sicht einen grund, rueckzieher zu machen?
die israelis mit dem land, dass sie sowohl von ihrem gott, als auch vom voelkerbund erhalten haben?
die palestinenser, denen die israelis und die jordanier ihr land weggenommen haben?
syrien, die ihre golanhoehen verloren haben?
der irakische widerstand, der gegen eine besatzungsmacht kaempft?
die kurden, die gegen eine besatzungsmacht und zwei unterdrueckerstaaten kaempfen?
die tuerken, denen die englaender und franzosen den ganzen nahen osten geraubt haben?
die iraner, denen man ihr eigenes oel rauben will?
die russen, die befuerchten muessen, demnaechst amerikanische truppen an ihrer grenze stehen zu haben?
ach ja, da ist doch jemand, der eigentlich einen rueckzieher machen koennte: die US of America!
die sich auf dem (bis jetzt) zweitgroessten raubzug ihrer geschichte befinden.

die entwicklung da unten ist folgerichtig und wohl nicht vermeidbar, solange die us-amerikaner dort begehrenswertes sehen.

gruss,detlef
watt mutt, datt mutt. - wenn datt denn mutt.


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