Kurzes "weight-watcher" Unterricht fuer Wanderer...
Geschrieben von basecampUSA am 01. Dezember 2005 02:41:17:
Als Antwort auf: Re: 60 kg ... lass man, Detlef ;-))) :-))) geschrieben von Tahca Ushte am 30. November 2005 20:15:59:
Genau...
Und bei mir waren die 22 kilo im sommer leichter als die 32 kilo wintergepaeck. Ich hatte nie ein zelt oder bivouc sack dabei- nur ein dauenenschlafsack (im sommer ein leichterer von Salewa und einer bis minus 30 schwereres von North Face mit isounterlage) -einfach in ein 2.5 X 3m stueck plastikfolie mummienartig gewickelt und troztdem in regen und schnee damit gemuetlich warm und hauptsichlich IMMER trocken. Die folie diente auch als regenponcho und sammelete regen-trinkwasser zur not ;-)
Auf laengere wandertouren verlasse ich mich persoenlich sehr viel auf trockenes --- Mate tee (ilex paraguayensis), haferflocken, hirse, traubenzucker, rosinen und trockenmilch zum fruehstueck; beefjerky & pulverkartoffel "labskaus" abends, -trockenmischungen in eine 0.5 thermosflasche mit grosse oeffnung - dient gleich als "schuessel", heisses wasser rein vom edelstahl feldflasche geheizt am kleinen aestefeuer- (oder Svea benzinbrenner im winter), -zumachen, im rucksack schuettelt und mischt es schoen beim weiter wandern, dann pause machen und essen. Der thermos spart kraeftig an brennstoffe!! ...das gericht "kocht" weiter, nur gedult muss man dabei haben. Kompaktes trockenes vorrat - leicht im gewicht, hohes kohlenhydrat inhalt was wichtig ist beim wandern, alles in plastik beutel die nichts wiegen. Der Mate tee ist bei bergsteiger hier bekannt, gibt eine unheimliche kraft, starke und durchhaltungsvermogen.
2 hosen und hemden die man durch reissverschluss den hosenbein zur kurzen hosen macht, und auch so die aermel vom hemd. Ein satz getragen, der andere im gepack im plastik beutel mit 2 paar unterwaesche. Im bach "waesche waschen" beim baden wenns nicht mehr auszuhalten ist. Die andern trocknen klamotten anziehen und die nassen schnell in der sonne/wind oder beim lagerfeuer trocknen lassen. Im sommer ein fleece jacke ebenfals mit reissverschluss aermel damit mann die auch als weste tragen kann, abend und nachts mit schlafsack ueberziehen statt schwere jacke. Fuer winter touren, lange unterwaesche, dicken daunen jacke... -und daunen hose zum uber die wollenhose zu ziehen. Wenns super-saukalt wird, einfach mit daun klamotten in daunschlafsack rein. Es gibt auch leichte daun stieffelchen - du! -die kann ich NUR empfehlen - denn wenn die fuesse kalt sind bis du ein miserables wesen, und damit die im lager trocken bleiben, einfach plastikbeutel uber ziehen. Hohes lob fuer plastikfolie, tueten und beutel fuer alles beim wandern!! - wiegen nichts, nehmen kein platz, fuer alles nuetzlich, -haelt alles trocken!!, dennoch billig, wiederverwendlich, wegwerfbar und brennbar, sogar gut um hartnaeckige lagerfeuer zu starten (nase dabei halten).
-Basey
******************************
>Hallo Basey
>Deshalb sollte man ruhig mal den einen oder anderen Ausflug in die Wildnis unternommen haben! Ich bin nicht gerade eine Lusche (Definition: Warmduscher), aber auch mir ist es am Anfang passiert, dass ich mich einfach überschätzte. Diese Fehler macht man aber nur 1-2 mal, dann sollte man schon begriffen haben. Ich schleppe bis zu 25kg für eine Woche in die Wildnis mit, incl. Notnahrung. Das MUSS reichen, ansonsten hat man Zeugs dabei, auf das man verzichten können MUSS. Dabei habe ich nicht einmal einen leichten Daunenschlafsack, oder Geschirr aus Titan dabei. Es macht mir einfach Spaß in der Natur, egal ob in Deutschland, Skandinavien oder auf Mallorca. Unterschiedliche klimatische und geografische Verhältnisse verlangen unterschiedliche Ausrüstungen. Es ist immer wieder eine neue Herausforderung zu testen, zu probieren, zu fühlen, und das Vergnügen kommt eigentlich nie zu kurz.
>Gruß
>T.U. (der immer noch gerne etwas dazulernt)