. \\\*/// ...Zukunftslose (11)/ Scharia: STEINIGUNG...** ________________***

Geschrieben von Ego Man am 23. November 2005 09:53:51:

dear souls,
dank meines phänomenalen und photographischen Gedächtnisses habe ich den untenstehenden Augenzeugenbericht für uns rekonstrieren können. Er handelt von Soraya, der man die Zukunft genommen hat. Es ist e i n Grenzfall (von vielen) eines "Zukunftsloosers", und er sollte gewissenhaft gelesen werden.
Be careful, THE LORD bless you:
Ego Man
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(Quelle: http://sirismm.si.edu/eepa/eep1/eepa_10065.jpg)
Überlebenskünstler - in Memoriam Soraya.

Die Steinigung.

... Soraya war dreizehn, als sie mit dem zwanzigjährigen Ali für ein wenig Land, Vieh und paar Teppiche verheiratet wurde. Zehn Monate später wurde Hossein-Ali geboren. Es folgten weitere Geburten. Auch ein paar Totgeburten
waren dabei. Mit vierundzwanzig hatte Soraya neun Kinder geboren. Khojasteh als letztes - ein Mädchen -
erblickte das Licht der Welt, als die fundamentalistischen islamischen Mullas im Iran an die Macht kamen.

Im Dorf änderte sich wenig, aber die Männer durften wieder mehrere Frauen haben. Ab sofort mied Ali seine
Frau Soraya und kam nur noch selten nach Hause. Sie verkümmerte. Plötzlich hiess es im Dorf, Ali treibe sich
nur deshalb in den Nachbarorten rum, weil Soraya eine schlechte Ehefrau sei. Man begann die Frau zu meiden.
Was warf man ihr vor? Sie sei eben nicht fähig ihren Mann im Hause zu halten, wie all die anderen Frauen im
Dorf.

Ein Vetter von Ehemann Ali war Witwer geworden. Hashem's verstorbene Frau war eine Freundin Sorayas
gewesen. Deswegen und weil Hashem - der einen Reparaturbetrieb hatte - im Haushalt nicht zurechtkam, ging
Soraya täglich zu Hashem, um im Haushalt zu helfen. Das wurde ihr zum Verhängnis. Darauf hatte ihr Ehemann
nur gewartet. Ahnungslos ging die junge Frau bei dem Witwer ein und aus und kümmerte sich um seine Kinder.
Dabei hat sie weder ihren Haushalt noch die eigenen Kinder vernachlässigt. Trotzdem kamen Gerüchte im Dorf
auf.

Nun begann Ehemann Ali - der schon lange Soraya loswerden wollte - seinen verbrecherischen Plan umzusetzen.
Er überredete den Witwer, die Frau zu beschuldigen, dass sie ihn verführen wolle und für eine verheiratete Frau
unschickliche Worte zu ihm sage. Man stelle sich vor, dieser Mensch, dem uneigennützig von Soraya geholfen
wurde, liess sich darauf ein. Gab tatsächlich den gemeinen Einflüsterungen nach.


Zahra - die Tante Sorayas - hörte von ihrer Küche einen fürchterlichen Tumult auf dem Dorfplatz. Sie konnte Alis
Stimme hören: "Hure ! .... Du bist nur eine Hure! Hündin! Tochter einer Hündin!!" Zahra stürzte hinaus und sah
Soraya umringt von Männern und Frauen des Dorfes, die sie beschimpften und auch tätlich wurden.

Tante Zahra stellte den tobenden Ehemann zur Rede, ob er verrückt geworden sei und überhaupt wisse, was er da
schreie? Wieso betrogen?

Ali: "Mit Hashem! Ich habe die beiden eben ertappt."

Jetzt erschien der Bürgermeister auf dem Dorfplatz und wollte von der alten Zahra wissen, was hier los sei. Die
konnte gar nicht antworten, denn Ehemann Ali brüllte gleich los, seine Stunde witternd: "Sie betrügt mich schon
lange und nun habe ich sie auf frischer Tat erwischt!" Die angeschuldigte Soraya stellte klar: "Niemals, nie habe
ich ihn betrogen!"

Tante Zahra - nun sichtlich erregt, denn sie hatte längst begriffen, was auf dem Spiel stand: "Was hat sie denn
genau getan?" - Ali: "Sie haben sich zugelächelt, standen dicht beieinander und flüsterten. Sie ist schuldig, sie
betrügt mich! Sie schläft mit ihm!"

Die völlig verstörte Soraya erklärte weinend, was sie alles für Hausarbeiten bei dem Witwer erledigt hatte und
dass sie ihm lächelnd nur erklärt habe, die Kinderkleidung mitzunehmen und bei ihr zu Hause zu bügeln. Seit
dem Tod der Frau kümmere sie sich um deren Haushalt zusätzlich. Jeder wisse das doch! Nie habe sie Hashem
angerührt und er umgedreht sie auch nicht! Die Frau wusste nicht, dass sie einer Verschwörung ausgeliefert und
längst verloren war.

Der Bürgermeister wandte sich an den Witwer Hashem: "Wollte Soraya nach dem Essen wirklich zu dir
kommen, um sich 'auszuruhen'?" Das schlechte Gewissen liess den Mann - der so lange Zeit Haushaltshilfe durch
Soraya eingeheimst hatte - einen Augenblick zögern, aber eben nur einen Augenblick: "Ja, ja ... ... sie hat es
gesagt."

Tante Zahra war entsetzt. Ihre Nichte war in höchster Gefahr, zumal der Dorf-Mullah bei Soraya mehrmals
vergeblich Anträge gemacht hatte. Sie wusste auch, dass Ali in der Stadt ein Verhältnis hat und nun seine Frau
loswerden will ohne die Mitgift zurückgeben zu müssen. Aber sie wusste auch, dass ihre Nichte nie etwas mit
anderen Männern hatte. Sie wusste nicht, dass Soraya nur noch wenige Stunden leben würde. Die islamische
Justiz nahm im Rathaus ihren unerbittlichen Lauf.


Inzwischen waren fast alle Einwohner versammelt. Hasserfülltes Schreien erfüllte die Luft vor dem Rathaus. Eine
Gewehrsalve wurde abgefeuert. Begeisterte Rufe: "Schuldig! Sie ist überführt!" Ein alter Mann war die Rathaustreppe herunter gekommen - Sorayas Vater Ramazani - sprach das Urteil über die eigene Tochter:
Schuldig.

Ali erschien auf der Treppe: "Sansgar!" Mit diesem einem Wort hatte er seine unschuldige Frau Soraya zur Steinigung bis zum Tod verurteilt!

Die Menge zog vor's Haus des Vaters Ramazani. Der Bürgermeister: "Wir stehen hier vor der Wohnung des gedemütigten und bedauernswertesten Menschen der Erde. Seine Ehre ist tief geschändet worden. Aber auch unserer aller Ehre!" Das Dorf tobte. "Aber es gibt noch schlimmeres, verhöhnt wurde die Ehre Gottes und die des
Imam!" Es schrie und schimpfte. Frauen weinten, Kinder schlugen sich vor dieBrust. Feindliches Geschrei: "Tötet sie! Tötet sie!"

"Ich verlese jetzt das Urteil. Im Namen Gottes, des Barmherzigen und Gütigen (so ein Hohn - khh.), Am heutigen sechsten Tag des Monats Mordat im Jahr 1380 (15. August 2001) ist der Gemeinderat ... unter meinem Vorsitz
und in Anwesenheit meiner beiden Stellvertreter ... vollzählig zusammengetreten. Die Sitzung dauerte 40
Minuten. Die Entscheidung wurde einstimmig getroffen. Jedes Ratsmitglied konnte seinen Standpunkt darlegen.
Keiner hat versucht, die Angeklagte zu verteidigen. Wir haben einstimmig beschlossen, dass die Schuldige,
Soraya ..., noch vor Ende dieses Tages gesteinigt werden soll, bis sie tot ist."
Im Dorf war noch nie jemand gesteinigt worden. Aber in den Nachbardörfen waren schon Frauen gesteinigt worden. Man wusste von daher wie so etwas abzuwickeln war.

Man klopfte an Zahras Fenster: "Es ist Zeit, es ist soweit!" Tante Zahra führte Soraya hinaus. Sie sagte zu ihrer Nichte: "Gott weiss, du bist unschuldig, Gott weiss es, ich weiss es, habe Mut." Fünf Klageweiber folgten ihnen.

Die Männer fischten Steine aus dem Fluss, brachen welche aus bröckelnden Mauern. Sogar gerade im Bau befindliche Mauern wurden wieder fast abgetragen, so vernarrt war Mann eine Frau steinigen zu dürfen.

Der Steinigungskult auf dem Dorfplatz konnte beginnen. "Wer hat Hacke und Schaufel?" Es meldeten sich zwei
aus der Menge. Ihnen wies der Bürgermeister ein Stelle am Rande zu, wo sie graben sollten. Nach zwanzig
Minuten war die Grube tief genug. Scheich Hassan - der inzwischen eingetroffen war - kletterte auf einen
Schemel:
"Lasst uns beten, lasst uns Gott und unserem verehrten Imam Dank sagen. Im Namen Gottes, des Barmherzigen
und Gütigen." Die Menge fiel ein: "Lob sei Gott, dem Herrn der Menschen in aller Welt, dem Barmherzigen und
Gütigen, der am Tag des Gerichts regiert. Dir dienen wir und dich bitten wir um Hilfe. Führe uns den geraden
Weg derer, denen du Gnade erwiesen hast und die nicht dem Zorn verfallen sind und nicht irregehen."

Die Tante musste Soraya vorführen, die mit einem schwarzen Tuch verhüllt war. Tante Zahra nahm es quälend
langsam ab. Ein bleiches Gesicht kam zum Vorschein, die Lippen bebten. Welche Qualen muss diese Frau
ausgestanden haben! Mann, Vater und Söhne hatten vor, sie zu steinigen. Sie wusste das.

Aus der Menge brüllte es: "Lasst uns endlich beginnen. Wir haben noch andere Dinge zu erledigen!"

Eine nicht steigerungsfähige Grausamkeit wird an der jetzt 35jährigen begangen: Mann, Vater und Söhne sind die ersten Steinewerfer!
Der Bürgermeister entschied: "Alles wird so gemacht, wie es Gott beschlossen hat. Daran wird nichts geändert.
Ein wenig Geduld! Den ersten Stein wird unser verehrungswürdiger Freund ... Ramazani werfen (also der Vater)
Verfehlt er sein Ziel geben wir ihm einen zweiten Stein, bis er die Schuldige trifft; nach ihm kommt ... Ali,
ihr Mann, an die Reihe. Danach ist Hassan dran, als Stellvertreter Gottes und des Imam.... Nach ihm kommen die
ältesten Söhne der Verurteilten an die Reihe ... ... Durch diese Handlung werden sie ihre Ehre wiedererlangen."
Er versprach der Menge noch, dass auch die anderen Dorfbewohner einen Stein "auf diese
Unwürdige werfen" dürfen, "die uns alle beschmutzt hat."

Die alte Tante Zahra wusste, dass nun Sorayas Schicksal der Tod durch Steinigung war. Sie musste der
35jährigen den Tschador abnehmen und sie an das Erdloch führen. Zwei Männer traten an die Seite der
Verurteilten und bedeuteten ihr ins Loch zu steigen. In nervöser Aufregung blickte das umstehende Volk auf die
schutzlose Frau. Die hielt die Augen fest geschlossen. Ob der erwarteten aufregenden Vorstellung kam unter den
Menschen ein neugieriges Gemurmel auf.

Soraya wurde bis zu den Schultern zugegraben. Ihr Haar lag um sie herum auf der Erde. Vermutlich war sie mehr
einer Ohnmacht nahe, als dass sie um sich herum noch alles wahrgenommen hätte. Völlig abwesend blickten ihre
Augen ins Leere.

Dass der Bürgermeister sie noch aufforderte im Angesicht des grausigen Todes noch irgend etwas zu sagen, war
völlig sinnlos. Die Verurteilte reagierte nicht. Auch nicht auf die Wiederholung der Frage. Die Stille auf dem Platz
war schmerzhaft. Aber kein Laut war von Soraya zu hören. Tante Zahra wusste, dass ihre Nichte nichts mehr
sagen würde. Die Weiber fingen wieder mit dem Singsang ihrer Klagelieder an.

Eine ähnliche Frage wurde an den alten Vater gerichtet. Der bellte wütend los: "Ich verstoße sie. Ab sofort ist sie
eine Fremde für mich. Gehen wir schnell ans Werk!"

Der Scheich als Vertreter des Imam reckte theatralisch den Koran in die Höhe und schrie: "Der Wille Gottes soll
geschehen und seine Gesetze sind auszuführen."

Um Sorayas Kopf wurde ein Kreis gezeichnet, etwa 16 - 18 Meter im Durchmesser, so dass sich eine
durchschnittliche Entfernung vom Rand des Kreises zu Soraya's Kopf von acht Metern ergab. Eine Zielscheibe,
die die Teilnehmer an diesem grausam-makabren Theater anvisieren mussten.

Der Bürgermeister reichte dem Vater einen Stein: dem Vater gebühre die Ehre des ersten Steines .... Bitte sehr.....
Der hatte nichts eiligeres zu tun, als den Stein mit aller Wucht in Richtung Tochter zu werfen: "Da hast du's,
Hure!" Ohne Ergebnis. Viermal wurde ihm ein neuer Stein gereicht und er warf immer seinen Hass
rausschreiend. Jedesmal daneben! Jetzt wollte er mit einem Stein ihr direkt den Schädel einschlagen. Doch der
Bürgermeister bedeutete ihm, dass er auf keinen Fall näher an den Kopf seiner Tochter heran dürfe, als es der
gezeichnete Kreis erlaube. Das sei nun einmal Gottes Gesetz!

Jetzt war der Ehemann dran. Mit hochgekrempelten Ärmeln stand der da, vier Steine zu seinen Füßen. Der
"betrogene" Ali warf den ersten Stein 20 cm daneben. Kein Erschrecken zeigte sich im Gesicht der Gepeinigten.
Angefeuert von der Menge ergriff Ali den zweiten Stein. Er reckte sich, wie einer bei der Olympiade, der eine
Goldmedaille gewinnen will. Der Stein streifte den Kopf. Das Publikum war enttäuscht, doch schon war der dritte
Stein unterwegs und traf eine Schulter. Ein Aufstöhnen der Gequälten.

Die Leute klatschten in die Hände und in Alis Gesicht kam ein Lächeln auf. Das vierte Mal zielte er noch genauer
und traf die Stirn seiner Frau. Der Kopf wurde nach hinten gerissen, Blut strömte heraus. Ein Jubelschrei kam
von den Dorfbewohnern: Gratulation, Ali, weiter so! Diese Nutte!

Die zwei ältesten Söhne waren an der Reihe. Sie warfen gleichzeitig. Einer traf. Aufschluchzen. Der Kopf fiel
wieder nach hinten.

Den Koran in der Linken, griff sich der Scheich mit der Rechten einen grossen Stein. Den Leuten rief er
theatralisch zu, nicht er werfe den Stein, Gott lenke ihn. Er werde so oft werfen, bis "diese Hündin" tot ist.
Danach dürft ihr werfen.

Im Mittelpunkt des Kreises konnte man nur noch eine blutige Masse erkennen. Die Gesteinigte hatte längst ihr
Leben gelassen. Der Scheich wählte zwei Männer aus, die den Tod "dieser Hündin" feststellen sollten. Der eine
horchte am Kopf: Die Hure ist noch immer nicht krepiert! - Ein Mann ging hin und schlug mit aller Kraft auf die
Schädeldecke. Im Blutrausch schlug ein zweiter wie von Sinnen mit einem Stein mehrmals zu. Da endlich
zersprang der Schädel und Sorayas Gehirn quoll auf die Erde.

Jubel! Gott ist groß! Gelobt sei Gott! Allah akbar. Der Dorfplatz erbebte von dem Geschrei. Dankgesänge setzten
ein: "Im Namen Gottes, des Barmherzigen und Gütigen....................."


Die Sonne war fast untergegangen. Ein paar Hunde umkreisten die Tote, vom Blut angelockt. Einer schnappte
nach dem Kopf. Die Hunde wurden verscheucht und die Leiche wurde zugedeckt. Tante Zahra hatte die Decke
besorgen lassen.

Im Hause des Scheich's versammelte sich der Dorfrat. Man wollte sich der Leiche "entledigen". Der Mullah - auf
den sich aller Augen richteten - bestimmte, dass die Leiche nicht auf den Friedhof gehöre, denn die Frau habe
"das Wort des Propheten nicht geachtet". Man stimmte einhellig zu. Und er machte folgenden Vorschlag: Sie
wird gar nicht beerdigt, denn Soraya habe ein verwerfliches Leben geführt, sie hat das Vertrauen Gottes
missbraucht, ihre Familie und alle im Dorf belogen und sie hat versucht den Witwer Hashem vom rechten Wege
abzubringen. Sie lebte als Hündin, starb als Hündin und nun soll sie von den wilden Tieren gefressen werden.

Die Leiche Sorayas wurde ausgegraben und auf einen Karren gelegt, den die Frauen zum Dorf hinaus fuhren. Die
knurrenden Hunde hinterher. Etwa zwanzig Minuten entfernt legten die Frauen die Leiche zwischen
Dornenbüschen ab. Die alte Zahra - die mitgegangen war - legte um die Tote grosse Steine und deckte alles mit
Ästen, Zweigen und Laub zu. Die Frauen blieben lange bei der toten Soraya. Doch schliesslich mussten sie mit
dem blutbefleckten Karren ins Dorf zurück.

In aller Frühe schlich sich Zahra zum Dorf hinaus, um unbemerkt zu bleiben. Als sie den Dornenbüschen näher
kam, lief es ihr eiskalt den Rücken hinunter. Satt und vollgefressen lagen vor ihr die Hunde. Geronnenes Blut
klebte an ihnen. Menschliche Knochen lagen herum. Dazu Stücke der Decke in der Soraya eingehüllt gewesen
war. Auch die Reste von Sorayas Kopf lagen da.

Die alte Frau brach zusammen. Als sie wieder zu sich kam, wuchtete sie mit der Energie der Verzweifelten den
grössten Stein hoch und warf ihn auf einen der satt und friedlich schlafenden Hunde ...


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"allah il allah mohammed resul allah"




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