Re: Single-Survival - Vorschläge
Geschrieben von Mati am 12. November 2005 14:19:27:
Als Antwort auf: Re: Single-Survival geschrieben von 007 am 12. November 2005 08:29:
Hallo an alle,
vielen Dank für die vielen Tips und Vorschläge!!
Das Bauernhäuschen wäre ein gedankliches Ziel in Notzeiten.
Ich kenne die Leute in dem "Weiler" und auch den Wald und die Umgebung sehr gut.Wo es letztendlich dann einigermaßen sicher ist - nobody knows.
Evtl. würde ich mich auch Richtung Schweiz auf die Socken machen.
Auf alle Fälle flexibel und informiert bleiben und schauen wie es dann wirklich kommt und ob man dann nicht tot oder verletzt ist.Für alle Fälle, braucht man Pläne A, B, C, D usw. und sollte sich auf neue ungewöhnliche Situationen schnell einstellen können.
Deswegen würde ich sagen, dass wenig Gepäck besser ist.
Ich glaub der A. Irlmaier schreibt, dass es so schnell gehen wird, dass die Soldaten beim Fenster vom Wirtshaus reinschauen werden. Wer dann 2 Laib Brot unterm Arm hat und einen verliert, soll ihn liegenlassen. Auch einer würde reichen.Zuhause habe ich eine Vorrat angelegt und werde ihn erweitern.
Ich stelle mich jedoch darauf ein, dass ich hier im Ernstfall nicht dauerhaft bleiben kann und evtl. von einer auf die andere Minute aufbrechen muss.Waffen / Verteidigung:
Vergewaltigungen werden in den Props ja angekündigt. Kein schöner Gedanke.
Der Tip mit dem Nagel ist sehr gut. Jedoch nur wenn es 1 zu 1 steht und Frauen nicht zusammengetrieben und eingesperrt werden. Dann ist die Chance gleich 0.
(Habe von Militärpuffs in Asien gehört, die in den 50er oder 60er Jahren die Mädchen vom Land geholt und in Puffs für Soldaten gesteckt haben. Die hatten einen 16 Stunden Tag und viele der Mädels habens nicht überlebt.)
Aber so weit denke ich lieber dann doch nicht.Axt/Beil/Brecheisen:
Ein mittlerer Schraubzieher ist wirklich ein guter Tip. Ist nicht schwer oder sperrig und unauffällig.
Eine Axt ist zu schwer, ein mittleres Beil werde ich mir noch zulegen.
Mein Brecheisen und meinen Schürhaken werde ich jedoch auch dabei haben.
Ein Messer ist Pflicht. Jedoch zur Verteidigung, hm. Das bedeutet Nahkampf.
Mir ist da lieber eine Zwille, Steinschleuder. Da gibt es ja auch einige verbotene Exemplare, weil die tödlich sein können. Munition gibts reichlich, ist nicht schwer oder sperrig.Pistole/Revolver/Gewehr:
Legal an sowas zu kommen ist nicht leicht und billig.
Hab mir schon überlegt, ob nicht ein Gasrevolver es auch tut.
Allerdings kann man damit nicht scharf schießen oder töten, wenns sein muss.
Mir kam da auch der Gedanken, dass sich Hunde zusammenrotten könnten.
Da bleibt einem nur noch der Revolver. Da hat Detlef schon recht.
Sicherlich werden dann auch Waldtiere nicht mehr im Wald bleiben.
Schlimmstenfalls hat man es mit einem Fuchs, einer Wildsau oder einem wütenden Hirschen zu tun.
Freilaufende Kühe und Stiere werden wohl ziemlich schnell Seltenheitswert haben.
Kühe sind ja ungefährlich, aber einem Stier oder Bullen zu begegnen, dürfte auch nicht ohne Folgen sein.Ratten. Die dürften sich wohl ziemlich schnell dann ausbreiten und vermehren.
Evtl. auch Mäuse und Kakerlaken.
Was macht ihr gegen diese Biester?
Ratten können ziemlich zäh sein und nicht immer mit einem Schlag sofort tot.
Und dazu noch das Gekreische. Ein Revolver wäre wahrscheinlich die Lösung.
Aber so viel Munition kann man doch gar nicht auf Vorrat kaufen.
Also viel Gepäck werde ich nicht mitnehmen, sollte ich schnell aufbrechen müssen. Es ist alles zu hinderlich. Lieber das nehmen, wo man vor Ort trifft und damit das Beste machen und improvisieren. Am Besten natürlich, wenn man nicht allein ist und gegenseitige Unterstützung und Hilfe durch Freunde hat.Ob ich da meinen Einkaufswagen mitnehme, weiß ich noch nicht. Lieber wäre es mir schon, wenn ich mit dem Auto davonbrausen könnte... :-)) Ein normales Fahrrad habe ich auch. Das wäre wahrscheinlich die beste Möglichkeit um den Ort zu verlassen. Evtl. kleinen Anhänger hinten dran und los gehts.
Viele Grüße
Mati-muc
>Hallo Mati,
>das Bauernhaus in Tirol klingt erst einmal nicht schlecht, egal ob Friedens- oder Kriegszeit. Angesicht deiner finanziellen Situation würde ich aber die Finger davon lassen, so etwas geht nur gut wenn du die Kaufsumme + Nebenkosten wirklich übrig hast.
>Ich würde mehr auf Flexibilität setzen. So lange wie möglich vor Ort ausharren und erst wenn garnichts mehr geht, dich auf die Socken machen. Wie ich schon schrieb, du bist in deiner gewohnten Umgebung, kannst helfen (ein Punkt der mir viel zu wenig angesprochen wird, jeder denkt nur an sich und seine Haut) und dir kann geholfen werden.
>Nun stell dir den Ernstfall bitte schön mal vor. Weißt du wo es kracht, wo du auf keinen Fall hingehen kannst oder erst garnicht hinkommst? Ne. Was ist mit deinem Bauernhäusschen in Tirol, wenn du dort nicht hingelangen kannst? So bist du in deinen Entscheidungen frei und kannst gehen wohin du magst. Schon aus versorgungstechnischen Gründen wirst du immer auf Hilfe angewiesen sein, also die Nähe von Siedlungen suchen müssen.
>Ein ganz wichtiger Punkt ist ein Transportmittel! Früher hatten die Leute Handwagen um von Links nach Rechts zu ziehen. Irgend so ein profanes Dingens brauchst du auch, um Wasser, Brennstoff, Lebensmittel, Hab und Gut usw. gegebenenfalls über Kilometer zu transportieren. Ein Rucksack solltest du auch besitzen. Vielleicht noch ein Fahrrad, natürlich kein High-Tec.
>Wichtig ist bei deiner Ausrüstung, das sie so simpel wie möglich ist, wo wenig kaputt gehen kann und wenn doch, das man es schnell und einfach reparieren kann.
>Aber übertreib es nicht mit deinen Anschaffungen. Wenn ich hier lese was manche für einen Aufwand betreiben, meine Erfahrung ist, meistens kommt es ganz anders als man geplant hatte. Konzentiere dich auf deine Gesundheit, eigne dir Wissen an, schaffe dir einen guten Freundeskreis und knüpfe Kontakte. Diese Dinge sind immer wichtig, also keine eventuell verschwendeten Dinge.
>machs gut 007