Re: "Deutschland hat keine Schulden"

Geschrieben von HJH am 08. November 2005 20:44:11:

Als Antwort auf: Re: "Deutschland hat keine Schulden" geschrieben von detlef am 08. November 2005 18:26:52:

N´abend Detlef

Glaubst du, es gefällt der Oma, seit Jahren immer weniger Rente in der Tasche zu haben, und evtl. im nächsten Jahr, sollten die Reallöhne erstmals seit Bestehen der BRD (DDR lasse ich mal außen vor) sinken, an diesem Spiel mit noch niedriger Rente beteiligt zu sein?

Als hätten die Alten eine Lobby, wo doch die jungen Aasgeier ihres Zeichen Enkel und Nichten schon aufs Häuschen lauern, oder Söhne und Töchter das Häuschen verkaufen müssen, damit Oma (bzw. Mutter) im Altenheim untergebracht werden muss, weil sonst noch mehr (Beruf, "Harmonie" in eigener Ehe-falls es so etwas noch geben sollte!) auf dem Spiel stünde? Von den gut abgesicherten Beamtenwitwen/witwern und ihren Pensionen möchte ich erst gar nicht reden - auch nicht von deren Immobilien, obwohl gerade diese "Staatsdiener im Ruhestand" müssten ihr Haus und Hof dem Staat zurückgeben, bzw. müsste es einer korrekten Arbeiterfamilie mit mindestens 4 Kindern zukommen, nach dem Tod des vom "übrigen Rest der Gesellschaft" gesponsorten Beamten bzw. deren Witwe=Zwangsenteignet-Basta!

Auch DAS sind Faktoren einer ungerechten Gesellschaft, die ausschließlich ein System wie unseres hervorbringen kann. Rette sich wer kann, oder nach mir die Sintflut. Wie sähe es denn in Jahrzehnten aus, wenn die heute noch bei Mutter lebenden Kinder sich um ihre Mutter/ihren getrennt lebenden Vater zu kümmern hätten, wo Vater/Mutter in X-ter Ehe leben, und die lieben Kinderlein es genauso praktizieren (jede2-3 Ehe wird in Deutschland innerhalb kurzer Zeit wieder geschieden). Das reinste Versorgungszuständigkeitschaos stünde da ins Haus.

Dieser Kampf um die Alten, Schwachen und Kranken muss aufhören. Und das wird er auch. Aber bis es soweit ist, wäre es doch eine gesellschaftliche Großtat (könnte man mit einem Verdienstorden der Bananenrepublik honorieren), würde auch uneigennützig und freiwillig Grund und Boden (plus dazu gehöriges Haus inkl. "Mobiliar") dem "Staat" vermacht. Solche Schenkungen soll es geben. Immer noch besser, es der Kirche zu vermachen, oder als Spekulationsobjekt vergammeln zu lassen, bis es die Banken schlauchen usw.etc.

Auch das hat mit Zukunft zu tun, und zwar realer als manches Horrorszenario der Prophezeiungen. Und vor diesen Entscheidungen des Alters und ihrer Unwürdigkeit dadurch dann einer Generation ausgeliefert sich ergeben zu müssen-nein da nutzt keine Flucht, da nutzt zumindest ein Spazierstock mit Klinge drin:-)

Gruß

Jörg

>>Mein Vorschlag: Enteignet oder beleiht die Besitzenden mit Privatvermögen (auch Omas Häuschen gehört dazu) und bezahlt damit die Staatsschulden (des Bundes usw.). Da bliebe immer noch genügend Privatvermögen über.
>hallo,
>glaubst du, das wird oma gefallen, wenn man ihr das haeuschen nehmen will?
>gruss,detlef


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