Re: französische Bauern Ende des 18. Jahrhunderts
Geschrieben von BBouvier am 05. November 2005 19:26:05:
Als Antwort auf: französische Bauern Ende des 18. Jahrhunderts geschrieben von Georg am 05. November 2005 13:11:41:
>Das ist wieder mal etwas konträr zu den Infos,
die man sonst so kriegt."""Hallo, Georg!
Ich darf doch davon ausgehen,
dass Dich das überhaupt nicht erstaunt, oder?Was "Misernten" zu dem Zeitpunkt betrifft, so bin ich da
überfragt.
Falls ja, so kann ich mir durchaus vorstellen,
dass "Volksfreunde" sogar sowas gern der
jeweiligigen Regierung anzuhängen, versuchen.Im übrigen:
Frankreich reicht doch von Calais runter bis nach Perpignan.
Regional ist eine Misernte ja durchaus nichts ungewöhnliches.
Und nun soll es in ganz Frankreich Missernten gegeben haben,
nur in Frankreich, und nicht auch im Rheinland oder Spanien,
oder in Norditalien?
Und, selbst WENN:
Sowas ist früher nie ein Grund gewesen, den König zu köpfen.
Und Mitte des 17. Jahrhunderts, ei:
DA! gab es nun RICHTIGE Missernten.
Na und?
Das hat keine Sau gejuckt.Nochmal:
"Not" ist noch nie ein Grund für Revolutionen gewesen.
Sonst hätten wir 1946 eine gehabt, die sich gewaschen hat.
(Meine Grossmutter ist da verhungert.)
Oder in Russland in den 20er Jahren.
Da sind Millionen verhungert.
Russische Mütter haben da ihre Kinder geschlachtet und gebraten.
Aber die Kommunisten sassen eben fest im Sattel.
Oder in den USA in den 30ern.
Ich kenne keine Zahlen der da Verhungerten und müsste schätzen.
Gabs da eine Revolution??
Und in Frankreich damals ist noch nicht mal wer verhungert,
wahrscheinlich hat man noch nicht mal überhaupt gehungert.Revolutionen gibt es, wenn es den "Volksfreunden"
gelingt, den städtischen(!!) Pöbel zu mobilisieren.
Und das auch nur, um selber an die Macht zu kommen.Gruss,
BB