Re: Überschuldung privater Haushalte

Geschrieben von Tahca Ushte am 02. November 2005 11:46:11:

Als Antwort auf: Baldur... (Forenbeitrag) geschrieben von MattB am 02. November 2005 11:08:46:

>10% aller Haushalte sind hoffnungslos pleite. Haben nix mehr zu verlieren. Schäuble fordert ja seit Jahren die Bundeswehr im Innern. Nachdem meiner Meinung nach die deutschen Telefone ziemlich verwanzt sind, wissen die Schlapphüte, was Volk spricht, wenn vermeintlich niemand zuhört.
>Ich denke, die Alphatierchen machen ihre eigene Bude sturmfest und ziehen ihre Rüben ein.........
>

Hallo Matt

Definition:
Ein Haushalt gilt als überschuldet, wenn Einkommen und
Vermögen über einen längeren Zeitraum und trotz Reduzierung
des Lebensstandards nicht ausreichen, um fällige Forderungen
zu begleichen. Das heißt, dass die Haushalte mit ihren laufenden
Einkommen nicht mehr vollständig ihren Zahlungsverpflichtungen
nachkommen können.

Quelle: Hier

Da ist von 3,1 Mio. für 2002 die Rede (8,1% aller Haushalte).
Eine andere Zahl für 2005 nannte mir am Wochenende mein
Nachbar, nämlich 8 Mio!! Ob mein Nachbar 8 Mio mit 8%
verwechselt hat, oder hat es da in den letzten 3 Jahren eine
Explosion gegeben?

Berlins Senatsverwaltung für Soziales zeigte sich gestern
bestürzt angesichts der Zahlen verschuldeter Haushalte, die gestern
der Vorstandsvorsitzende der Schutzorganisation für allgemeine
Kreditsicherung (Schufa), Rainer Neumann, in einer neuen Studie
vorstellte. Demnach sind in der Hauptstadt rund sechs Prozent
von 2 851 508 erfaßten Personen extrem überschuldet.

Quelle: Morgenpost 07.2005

Das hört sich im Gegensatz zur Erhebung März 2005 für 2002 schon
ganz anders an, aber Berlin mag da auch besonders schlecht abscheiden.

Aber nun mal zur Wurst: Wie kommt der Schreiber auf 10%?

Und gibt es bei Überschuldung auch so etwas wie ein Peak-Oil
und wo mag diese Grenze angesiedelt sein? Ein mittelfristiger
Indikator für den Zusammenbruch?

Viele Grüße
T.U.




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