Re: zum minimalen, zum menschenwürdigen "Lebensstandard"
Geschrieben von Mario am 29. Oktober 2005 21:36:38:
Als Antwort auf: zum minimalen, zum menschenwürdigen "Lebensstandard" geschrieben von BBouvier am 29. Oktober 2005 16:55:06:
>Der angeblich „notwendige“ Lebensstandard –
>=>was uns zu „Lebenshaltungskosten“ bringt....
>Mein Urgrossvater war Major und Stadtkommandant in Tondern.
>(identisch mit zivil=> Regierungsrat/A13, und diese geläufigeren
>Bezeichnungen werde ich beibehalten)
>Der wohnte dort in einer Art Kellerwohnung, die heute,
>- würde sie denn einem Arbeitslosen angeboten, als Behausung –
>einen Sturm der Entrüstung allenthalben hervorriefe.
>Meine Grossmutter (in Berlin gegen 1912 ) fand Milch für die Kinder
> =>meinen Vater und dessen Brüder <=
>wichtig.
>Also hatten wir im Hinterhof eine Ziege.
>Vielleicht mag es Kuhmilch auch zu kaufen gegeben haben.
>Aber die konnte oder wollte man sich nicht leisten.
>Mein Grossvater war immerhin Oberregierungsrat.
>Der ist 1917 vor Verdun gefallen, und die Witwe und die kleinen
>Kinder haben bitter gehungert.
>(Meine Grossmutter ist in Berlin dann 1946 endgültig verhungert.)
>Der Grossvater meiner Frau kam aus dem Süden Dänemarks.
>Ein Bauernbub.
>Dort hing in der Kate an einem Bindfaden ein halber,
>trockener, steifer Salzhering vom Balken.
>Morgens, vor Schulbeginn, strich dessen Mutter eine dünne,
>trockene Scheibe Brot über besagten Hering
>und gab ihm den als Essen mit.
>Hiess:
>"Mit Heringsgeschmack!:-))"
>Am Sonntag wurde der Hering dann gegessen.
>Und für die folgende Woche ein neuer aufgehängt.
>Wenn ich mich recht entsinne, hat eine Molkerei
>den Männern der siegreichen Deutschen Fussballmanschaft
>der Weltmeisterschaft (1952?) ein Jahr lang
>einen Liter Vollmilch gestiftet.
>Jedem!!
>Die Spieler waren begeistert!
>Bis auf den „Direx“ meiner Schule kamen in Bonn 1962 alle Lehrer (Regierungsräte/Oberregierungsräte)
>meines Gymnasiums zu Fuss, mit der Strassenbahn oder dem Rad
>(=>die berühmte „Spange“ am Hosenbein)
>zum Dienst.
>Mein Vater (Regierungsdirektor) fing so 1958 an,
>mächtig zu sparen.
>Als erstes hatten wir ein Radio.
>Mit 2 (!) Lautsprechen und weissen Plastiktasten,
>die aussehen sollten, wie echtes Elfenbein.
>Ich meine, es konnte gar diese neuen „UKW-Sender“ empfangen.
>Anfassen, - für mich streng!! verboten!!
>Natürlich hatten wir keinen Kühlschrank.
>Und meine Mutter stand über eine Zinkwanne gebeugt
>und schrubbte mit Lauge auf einer Art Wellblech mit Holzrand.
>Ich weiss aber nicht mehr, bis wann.
>Kann auch schon eher zuende gewesen sein.
>Dann stand 1962 ein Käfer vor der Tür.
>Mit 87.000 Kilometern auf dem Tacho.
>Mein Vater erzählte, im Ministerium habe sich ein Regierungsrat
>einen NEUEN!! geleistet.
>In Rot.
>Und wiederholte diese Geschichte mehrmals.
>Ich höre es heute noch wie damals, aber ich glaube diese Geschichte
>bis heute nicht so recht.
>Deutschland war schuldenfrei, hatten mittlerweile Goldreserven,
>und ich meine, wir hatten sogar Rücklagen für schlechtere Zeiten.
>Und Vollbeschäftigung.
>Und dann kamen die Volksbeglücker.
>Stellt Euch nur mal vor, einem 19-jährigen böten dessen Eltern
>ein Auto an mit 30 PS, Spitze 108, 7 Jahre alt,
>und knapp 90.000 Kilometer gelaufen!
>Stellt Euch mal einen Sozialhilfeempfänger vor, der bekäme nicht
>GRATIS!
>einen Farbfernseher.
>Etc, etc, etc...Hallo BB,Es ist richtig, wenn Du äußern könntest - daß der Pöbel ausgedünnt werden muß.
Um Missverständnissen vorzubeugen - auch ich gehöre zum Pöbel.Wie Du weißt, - falls Du es gelesen hattest - kommt meine Familie aus Schlesien. Wir hatten - in dieser verlausten Ecke - mehrere hundert Hektar Land, und unseren Unterpöbel.
Irgendein Nichtsnutz - ich habe unsere Unterlagen zur Zt. nicht bei mir - sagte, „Geht mal da hin und macht Landwirtschaft.“(lange her, Heer) - Dies taten dann auch meine Altvorderen.
Nun!
Wir durften dann 1945 unser Land verlassen.
Unsere Sippe nahm nur mit, was sie auch tragen - oder im Gespann mitnehmen konnte, und der eine Teil dieses Pöbel( ist gestorben/auch unter anderem - der Kälte auch ) Kinder.
Nun genug der Jammerei.
Darum geht es ja eigentlich auch gar nicht.
Wir standen im Osten wieder auf - und mein Vater gründete dann eine Firma.Die lief gut, bis der Umsturz kam (1989 –zum Mitnehmen).
Danach lief die noch besser gggg. – und vorher hatte ich auch beim Militär (3-Ender) meine schönen Frauen gehabt , einfach - und für eine Büchse Ananas ! Für 12 – Ostmark – schmeckte die Ananas hervorragend – die gab es im Osten schon länger !
Auch kurze, - Madeln waren dabei; (am meisten waren die bei der Taste und die konnten am besten Fühlen). – und - wir hatten keine Unterstützer ( Westpakete) aus dem guten Westen gehabt.So, die Fa. lief; - und ich durfte die dann übernehmen.
Und das zu 60 Prozent !Ach so , - vorher musste ich leider meinen Dipl. Ing. (FH) machen – der dumme Trottel - nach dem Umsturz - da der trottelige Verwandte Pfarrer war – und ich nicht in der Partei !
Mein guter Vater hatte dann nur noch 70 Prozent der Fa .
Als dann unsere Lage schl(ä)echt (er) wurde, mußten wir von unseren(m) (ich bin mir der Grammatik nicht sicher) Unterpöbel(n) -10 -entsorgen ; und auf den Unter-Unter-Unterpöbel-Strich schicken.
Jetzt kommt es wieder hoch.
Mein Guter wollte dann mit 70 Prozent weiter, durch - gefüttert werden - wobei ich dann mit meiner Familie mit 1000 EUR pro Monat auskommen sollte.
Für den Einen oder Anderen stellt das einen enormen Betrag dar, trotzdem hatte ich sämtliche Autosens und Nebenkosten am Opfertisch`s zu halten.Deshalb habe ich dann meine 14-mann Fa. an den Baum laufen lassen. Mein Vater macht mit 6 – Mann weiter. - Ich habe solche Außenstände ......... es kann mich „Jeder“ -Steinigen- trotzdem, mir geht es gut und ich denke trotzdem an die Armen.
Wir; meine Familie und ich machen jedes Jahr Pakete an die krebskranken Kinder in Weissrußland fertig (ev. Kirche).
Das ist sicher keine Frage auf Deine Antwort! Trotzdem, Du wirst von den „Deutschen Lemmingen, den Überangepaßten/Weicheiern/Nichtsnutzerns/Taugenichtsendens nichts erwarten könnensens.
Diese werden alles mit sich machen lassens, auch wenn ich jetzt rumpöbelens.
30 rozent Mwst – 10 Prozent von der Rente; Ablaß, - 10,-EUR für die Schwachen - und 60 Prozent dann ziehen - weiter so!
+Ich kann noch 3-4 – oder 5-7- Jahre durchhalten.
PS: Du schaffst es nicht, den deutschen Pöbel aufzuwecken!
Der läßt alles mit sich machen!!!!!
So, BB , Du kennst mich – nicht - gg. Trotzdem will ich Dich Aufwecken – Du SCHAFFST ES NICHT - den Pöbel AUFZUWECKEN!!!!!!!!
Mit freundlichem Gruß
Vom Nichtlemming
>Hallo!...=>hier gehts lang, bis weit hinter den Horizont...==>
>Das Schöne bei alledem ist:
>=>Ist alles auf Kredit!:-))
>BB
- Re: zum minimalen, zum menschenwürdigen "Lebensstandard" Mario 29.10.2005 21:56 (0)