Re: Dazu: Blankley ...a Europe which radical Islam

Geschrieben von Murphy am 29. Oktober 2005 14:54:58:

Als Antwort auf: Re: Dazu: Blankley ...a Europe which radical Islam geschrieben von MattB am 29. Oktober 2005 12:34:37:

Hallo MattB,

>Es scheint sich rauszuschälen, die prophz. Bürgerkriege werden wohl mit dem Zuwanderer-Umfeld (Islam?) zu tun haben.

Wenn der Krieg in Nahost ausgeweitet und die Stimmung zwischen Christen und Moslems weiter aufgeheizt wird, dann macht diese Polarisierung sicherlich auch nicht vor den hier lebenden Moslems halt. Unter diesem Hintergrund macht die Frage, ob die BW im Inland eingesetzt werde dürfe, natürlich Sinn. Denn wie gut Deutschland auf solche Unruhen vorbereitet ist, hat man schon 1999 gesehen, als der Kurdenführer Öcalan festgenommen und in die Türkei entführt wurde.

Für die, die sich nicht mehr erinnert können:

"In Hamburg begann die Terrorwelle bereits wenige Minuten, nachdem die Festnahme bekannt wurde.
Rund 30 PKK-Anhänger warfen Fensterscheiben des griechischen Generalkonsulats in Harvestehude ein. Ein Vorgeschmack auf das, was folgen sollte: Das britische Generalkonsulat wurde gestürmt, 400 Randalierer versuchten, zum Rathaus durchzubrechen.
Am Ende des Tages waren fünf Polizisten verletzt
und 60 Randalierer festgenommen. Am nächsten Morgen ging es weiter. 25
Kurden stürmten die SPD-Zentrale an der Kurt-Schumacher-Allee. Büros wurden
verwüstet, Computer, Möbel und Akten flogen aus den Fenstern. Neun
Stunden hielten die Besetzer SPD-Geschäftsführer Dirk Sielmann (35) in ihrer
Gewalt. Mitleid mit ihrem hilflosen Opfer zeigten die Geiselnehmer nicht – im
Gegenteil: Sie drohten, ihn aus dem Fenster zu werfen. Vor dem Gebäude lieferten
sich Kurden mit der Polizei wilde Straßenschlachten. Wasserwerfer wurden
aufgefahren, Hundertschaften riegelten das Gelände ab."

"26.02.99 In den dramatischen Tagen, in denen generalstabsmäßig geführte PKK-Aktivisten Konsulate, Reisebüros und Parteizentralen besetzten, Geiseln nahmen, Unbeteiligte bedrohten und sich mit der Polizei prügelten, äußerten sich Politiker aller Parteien in markiger Form zu den juristischen Konsequenzen. Es waren nichts als leere Worthülsen. Schall und Rauch....Schneidige Äußerungen, die das "Terror-Kurden raus!" der Bild-Zeitung in talkshowgerechte Politiker-Formeln zu übersetzen versuchen, können darüber hinwegtäuschen, daß man an der Bürgerkriegsfront die Polizeikräfte mit gewohnt schmalem Handlungsspielraum alleine gelassen hat. "Die Polizei fühlt sich verheizt", erklärt deshalb der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Lutz. Den Politikern glaube man sowieso kein Wort mehr: "Die kümmern sich um das Wohlergehen menschenverachtender Gewalttäter mehr als um Leib und Leben der polizeilichen Einsatzkräfte". Erst höhlt man Justiz und Polizei aus, dann macht man sie zu Sündenböcken. 44 Beamte wurden in Straßenschlachten mit militanten Kurden verletzt."

"Am 17. Februar 1999 belagerte eine aufgebrachte Menge von ungefähr 50 Kurden und Kurdinnen das israelische Generalkonsulat in Berlin-Schmargendorf. Sie hatten das Gerücht gehört, bei der Verhaftung des PKK-Führers Abdullah Öcalan durch den türkischen Geheimdienstes am Tag zuvor habe der Mossad geholfen.
Mit Knüppeln, Stangen und Baseballschlägern bewaffnet, versuchte die randalierende Menge nun, die diplomatische Vertretung zu stürmen. Zugleich prügelten die Kurden sich mit der Polizei, die sie daran hindern wollte. Einige Kurden gelangten gleichwohl in die vierstöckige Villa. Daraufhin knallten die Schüsse: Zwei israelische Sicherheitsbeamte erschossen drei Kurden, eine Frau und zwei Männer. Ein vierter Kurde erlag zehn Tage später seinen Schussverletzungen...."

Gruß
Murphy


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