Ja aber wo lagere ich alles ?
Geschrieben von Odin am 19. Oktober 2005 10:37:25:
Als Antwort auf: Der Zug nimmt fahrt auf, und immer mehr bleiben auf der Strecke geschrieben von Greif am 17. Oktober 2005 08:51:51:
Hallo Greif
Auch ich gehe seit langem in diesen Gedanken.
Als die Gefahr für einen Weltkrieg sehr gross
war (1999-2003), da hatte ich ein Lager im Wald
in einem gemieteten Erdkeller in versteckter
Lage und in erreichbarer Nähe - notfalls zu
Fuss.Aber ich konnte meiner Familie nicht auf die
Dauer vermitteln, dass wir ständig die Miete
für den Erdkeller zahlten, und es geschah
(Gott sei Dank) NICHTS.Irgendwann musste ich dann widerwillig
"Entwarnung" geben und den Erdkeller räumen,
um den Mietzahlungen zu entgehen. An manchen
Resten (z.B. Reis und Zwieback) essen wir
jetzt noch, das hat sich gehalten.Wie soll ich der Familie verklickern, dass
es besser wäre den Erdkeller - oder einen
anderen - wieder zu mieten und wieder zu
zahlen. Er gehört uns ja nicht. Und der
eigene Erdkeller ist über 400 km von uns
entfernt, und das eingelagerte Gut dort
wahrscheinlich zum grossen Teil verdorben.
Auch ist im "Ernstfall" unsicher, ob die
Flucht (vor wem, wenn nicht Krieg ist ?)
dorthin bei der Treibstoffsituation noch
gelingt.Zusammenfassung:
Wie und wohin soll man sein Ei legen ?
Jeder kann vorsorgen, aber wie deckt man
alle wichtigen Szenarien ab ?Einen kurzen Krieg - wie prophezeit -
könnte man m,it Lagerhaltung überbrücken,
aber ein langes und langsames Elend wegen
zusammengekrachter Wirtschaftsordnung ??
Besonders weil sich das System ja bis
zuletzt gegen seinen Zerfall wehren wird
und daher die idiotischsten Regeln bis
aufs Messer verteidigen wird.Ich kann ebensowenig wie viele andere
plötzlich die gesamte Lebensführung
ändern und einen auf autarken Kleinbauern
machen, schlicht weil ich das nötige
Land und Gerät nicht habe und weil von
der Familie (noch) keine Akzeptanz zu
erwarten ist. Und wenn die endlich
einsehen, was die Uhr geschlagen hat,
dann haben auch viele andere dasselbe
erkannt, und der grosse Ansturm auf die
Vorräte und auf die Anbauflächen beginnt.
Da sind wir dann - trotz frühzeitiger
Vorwarnung - genauso schlecht positioniert
wie all diejenigen, die bisher in den
Tag hinein leben (finde ich ungerecht !!).Selbst hier im dünn besiedelten Schweden
sehe ich keinen leichten Ausweg aus der
grossen Misere. Wir leben viel zu nah
an Stockholm (100 km) und in der falschen
Gegend (viel adliger Grossgrundbesitz).Gruss
Odin
- Re: Ganz einfach - zu Haus Greif 19.10.2005 14:18 (0)
- Re: Ja aber wo lagere ich alles ? MattB 19.10.2005 10:52 (0)