Bush verschärft Ton gegenüber Syrien
Geschrieben von Suchender am 14. Oktober 2005 13:32:35:
Die Warnung von US-Präsident George W. Bush war unmissverständlich: „Wir erwarten, dass Syrien alle Möglichkeiten ausschöpft, um das Einsickern von Attentätern und Mördern in den Irak zu unterbinden.“ Vorausgegangen waren diesen Worten am Mittwoch abend (Ortszeit) zwei Ereignisse: Zum einen ein seltenes Interview, das Syriens Präsident Baschar Assad dem US-Sender CNN gab und in dem er erneut behauptete, sein Land sei nicht in die Ermordung des früheren libanesischen Premierministers Rafik Hariri verwickelt.
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Aus der jüngsten Warnung des Präsidenten an Syrien schließen Beobachter in Washington, dass der Texaner nur begrenzte Geduld hat. „Irgendwann werden den Worten Taten folgen müssen“, beschreibt ein republikanisches US-Kongressmitglied die Stimmung. Ein gewaltsamer Regimewechsel in Syrien dürfte dabei nicht an erster Stelle stehen – denn Bush-Berater haben bereits deutlich gemacht, dass dann die Gefahr bestünde, dass radikale Islamisten in Syrien mehr Einfluss gewinnen und das gesamte Land im Chaos versinkt. Als wahrscheinlichste Option gilt deshalb, was die Pentagon-„Falken“ vor drei Wochen noch vergeblich anregten: begrenzte Lufteinsätze gegen Extremistenlager.
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Angesichts der Tatsache, daß die USA im Irak vor einem größeren Debakel stehen, als sie es in Vietnam hatten (auch die inoffizielle Anzahl der toten US-Soldaten soll etwa bei 250 000 sein), plant man nun die Flucht nach vorn.
Der Krieg mit Syrien dürfte aber eine neue Qualität der weltweiten Auseinandersetzungen haben und dies nicht nur waffentechnisch ... .Siehe auch:
"Newsweek" berichtet über US-Pläne zu Angriff auf Syrien