Wenn der Russe käme

Geschrieben von Mario am 27. September 2005 08:06:28:

Hallo Forum,

noch mal zu dem Thema mit den Russen.
Wenn also die Russen kommen würden - und so wie ich glaube in den Prophs steht, daß diese auf einem schnellen Vorrücken ihrer Einheiten bedacht sind, stellt sich mir dann folgende Frage.
Das Thema Flucht wird ja immer wieder behandelt und eigentlich abgelehnt.
Nun stellen wir uns mal vor, die Russen kommen. Die gehen an unserer Ortslage vorüber. Da wir ja auch in der Nähe ein Wehrersatzamt haben, gibt es bestimmt bald einen wie auch immer gearteten Einberufungsbefehl zu Verteidigung der Heimat.

Dieser kann ja auch über das Fernsehen/Rundfunk oder Flugblätter ausgerufen (die funktionieren hoffentlich noch, was aber bezweifelt werden könnte auf Grund von Störsendern) werden
Nun habe ich als Mann die Möglichkeit, mich als „Kanonenfutter“ zur Verfügung zu stellen.
Selbst wenn ich wieder als Feldwebel eingesetzt werden würde, was ich bezweifle - da meine Dienstzeit bereits 16 Jahre her ist - ist man in den unteren Diensträngen beim „Verfüttern“ mit dabei.
Dieses werde ich nicht mit mir machen lassen.

Was passiert dann ? Entweder es erfolgt - so da ich noch da wäre, eine Zwangseinberufung – sprich ich werde abgeholt – oder im schlimmsten Fall an die „Wand gestellt“.
Also, warum sollte ich warten.
Wenn die Russen vorrücken, ist das ja nur der 1. Stoßtrupp. Nachfolgeverbände werden nachgeschickt, um 1. die Gegend zu sichern, 2. den Nachschub bereitzustellen, sich um Verwundete zu kümmern (ja, auch die Russen machen das) und 3. die Gegend von eventuellen Leuten zu säubern, die Partisan werden könnten (9 Jahre bis 105 Jahre).
Die Frauen die dann noch hier sind, kochen bestimmt dann für die Russen Mittagessen und verteilen meine MRE. Mit den dagebliebenen Kindern spielen dann die Russen „verstecken“.
Die Genfer Konventionen werden in einem Angriffkrieg sicher zu 100 Prozent beachtet.

Nun gut zu diesen ironisch gemeinten Sachen.
Also meine Meinung, und ich bleibe dabei, daß man seinen Wohnort KURZZEITIG verläßt, um im nächsten Wald die Russen vorbeirücken zu lassen.
Einen Häuserkampf ohne Ausrüstung zu Hause, wird niemand überstehen (vielleicht noch gegen den Dorfmopp).
Also man kann nicht im Keller warten, an seinen Vorräten zehren und warten bis alles vorbei ist!
Wenn ein Seher äußerte und den 3. WK bereits in den 50 ziger Jahren gesehen haben will und die Sache mit den Datumsangaben so wie so hinkt, wer sagt schon, ob sich das die Reichen, Schönen und Mächtigen nicht zur Brust genommen haben, um so eine Sache zu verhindern?
Also, schön vorbereiten.

Mit meinen Karten bin ich jetzt so weit, daß ein ehemaliger Studienfreund mir aus seinem Vermessungsbüro exakte Karten von meiner Umgebung Fotokopiert (möglich bis 1:1250/ habe aber Interessen an 1: 25.000 bzw. 1:50000).
Diese werde ich dann Laminieren.
Vielleicht hattet ihr o.g. Thema auch schon besprochen, war nur noch mal so ein Gedanke über eine Flucht.
Selbst im WK 2 haben viele Deutschland – sich aus unterschiedlichen Gründen - verlassen und wanderten nach Amerika, Schweiz oder andere Länder aus (Solange das noch möglich war).
Die Patrioten wurden verfüttert und die Dagebliebenen.

In einem Krieg trifft es immer die Kleinen.
Da, wenn der Angriff überraschen käme, eine Verteidigungslinie erst z.B. nach der Ecke Magdeburg aufgebaut werden könnte, möchte ich nicht zu Hause sitzen und warten bis mich hier im Osten die Russen ausheben.
Eine Fluch in Richtung Westen ist genau so unmöglich, es schrieben ja schon genug Seher über die Auswirkungen.
Die Masse der Leute würden sich sicherlich einem Flüchtlingsstrom anschließen (Herdentrieb) oder im Keller warten und damit Untergehen.

Mit freundlichem Gruß

Mario


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