für Baddy

Geschrieben von Aurora am 26. Dezember 2004 23:12:06:

Als Antwort auf: Re: Für Aurora und Sladdi geschrieben von Badland Warrior am 26. Dezember 2004 21:33:55:

>Zuerst zum Begriff des Status Quo. Einen Status Quo aufrechterhalten zu wollen, ist illusorisch, da sich alles (pan to rhei) in Bewegung und im ständigen Fluss befindet. Es fragt sich nur, um bei diesem Bild zu bleiben, wohin der Fluss fließt. An der Quelle ist es einem noch nicht klar. Am letzten Streckenabschnitt kann man aber schon sehen, ob sich dort ein Wasserfall, ein Meer, ein Sumpf oder ein Schlammgebiet befindet. Übertragen wir dieses Bild auf unseren jetzigen Geschichtsabschnitt, ist vorauszusehen, wo das Ende des Flusses ist.

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Hi Baddy,

Danke für Deine ausführliche Antwort... :)
Schönes Bild. Ich gebe Dir Recht, was Voraussehbarkeit betrifft - nur, die Quelle Selbst erneuert sich ständig.
Zunächst mal braucht es jede Perspektive, die konkrete objektive und die subjektive Pespektive der Einheit. Es geht um Herstellung von Synthese und eines gemeinsamen Verständnisses. Ich muss nicht in alle Details wissen was Du machst sondern kann darin vertrauen, dass Du positiv Dich lenkst und umgekehrt wir in Ergänzung am selben Strick ziehen.

Du bist Einer von 6 Milliarden Mitschöpfern, die aus dem Einen Pool schöpfen und in ihn zurückgeben. Aus dem Einen Bewusstsein der Menschheit wird in jeder Minute die äussere Realität abgebildet. Das heisst Du und jeder von uns darf sich in der Verantwortung sehen (und tut es ja auch) die Realität von morgen mitzubilden. Menschlicher Minderwertigkeitskomplex (es wird wohl was passieren worauf ich keinen Einfluss nehmen kann wo ist der Laden mit den hübschesten Survivalklamotten) ist dabei so dolle nicht. Gefragt sind Selbst-Bewusste MitSchöpfer, die geistige Räume der Vorbereitung öffnen. Ausschlaggebend ist hierbei ausschliesslich die Motivation. Ist es eine des Vorbilds (dem Ganzen dienend) oder eine des Pessimismus (ich seh' zu dass ich durchkomme)

Jau. Panta Rhei oder so. In jedem Fall bildest Du wie jeder mit Deiner Haltung die Realität von Morgen mit ab. Die Frage ist, bekräftigst Du was jetzt da ist oder gibst Du Raum für Neues? Darüber hinaus kann ich Dir in fast allen Punkten nur zustimmen... :)

>Etwas ändern zu wollen, egal ob durch die Tat oder durch Gebete oder Sonstiges, ist gesamtmenschheitlich gesehen, Blödsinn. Du kannst mir ja das Gegenteil beweisen, indem du durch Gebet bewirkst, dass morgen um 11 Uhr mitteleuropäischer Zeit der Weltfriede ausgerufen wird und tatsächlich eintritt, und mein Konto sich bis zum 12. Januar 2005, 17 Uhr MEZ, genau um 10.000 Euro und 22 Cent bereichert, davon die Hälfte in Yen eingezahlt. Bitte sehr. Mach das, was du vertrittst, glaubwürdig. Das Angebot steht.

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Ich vertrete aber nichts davon... :)
Was ist ein Gebet? Ein Gebet ist eine Invokation in Hingabe.
Das heisst ich nutze / öffne mich meiner innewohnenden Schöpferkraft und rufe den Vater (Wahrheit) oder die Kräfte des Lichts an, um einen Bereich zu durchlichten und um eine Wiederherstellung zu erwirken.
Die notwendige Voraussetzung dafür ist, mich in Einheit zu WISSEN.
Ein solches Gebet ist immer wirksam.
Ich vergrössere damit als Teil der Einen Menscheit den Raum für Positivität.
Ich gebe Licht in einen Raum der Möglichkeit.
Ob diesen geistigen Raum nun ein Mitglied des Club of Rome abruft oder der Entdecker der Weltformel, liegt nicht in meiner Hand... :)

>Blödsinn ist es, einen Wagen, der mit 200 km/h auf eine Wand zusteuert, direkt in den Rückwärtsgang zu schalten. Du kennst vielleicht den Witz mit dem sogenannten „Rallye-Gang“.
>Weswegen ist es Blödsinn? Das habe ich schon mehrfach erläutert. Lies bitte mal unten die Beiträge, die ich als Antwort an den Hinterbänkler und Tucuman geschrieben habe. Oder such mal im Prophezeiungsforum nach „Ragnarök-Optimismus“.
>Es gibt nur zwei Möglichkeiten, die sich nach meinem Wissens- und Erkenntnisstand logisch aus der Geschichte ableiten lassen: Entweder eine verwüstete, überbevölkerte Welt von ca. 48 Milliarden, die elend dahinvegetiert, oder einen großen Zusammenbruch, der zur Folge hat, dass einige Milliarden wegfallen, und für den Rest genug da ist, sowie die Erde sich erholen kann. Du kannst das gern akzeptieren oder verneinen. Es fragt sich nur, was anhand der bisher erfolgten geschichtlichen Entwicklung und der vernetzten Zusammenhänge, u. a., von Großkapital, Interessengruppen, Ideologien eher wahrscheinlich ist.
>Ich habe gegen Atomkraftwerke mitdemonstriert, die BRD ist nicht aus der Kernenergie ausgestiegen, und nur ganz wenige andere Länder (und dies aus anderen Gründen). Flagge zeigen ist eine Sache. Ob das gewünschte Ergebnis gezeitigt wird, ist ein anderes.
>Dass es an ALLEN liegt, ist nach meiner Deutung der Verhältnisse ebenfalls Unsinn. Der Yanomami kann nichts für die Bugs in Microsoft, und der Inuit kann nichts für die Ausbeutung von Plantagenbauern in Honduras. Es gibt da weder folgerichtig lineare, noch vernetzte Zusammenhänge aus der Richtung. Dass Inuit und Yanomami unter den Interessen von Konzernen leiden können, das schon eher. Forderst du eine Weltrevolution? Erstens sind daran schon andere gescheitert, zweitens sind die Ideologien untauglich, drittens würde das die Probleme nur verlagern, aber nicht beseitigen. Ein kapitalistisches Kraftwerk verbreitet genausoviel Dreck, wie ein kommunistisches. Dem Dreck ist es egal, welche Phrasen sein Erzeuger drischt.
>Ebensowenig wird Engagement von meiner Seite, es sei denn, propagandistisch, irgendetwas bewirken. Wenn du Engagement im Sinne von sich für eine gute Sache einsetzen, auch, wenn das Ergebnis nicht klar ist, aber positiv sein könnte, als Karma-Yoga bezeichnest, dann lies mal ein paar Seiten weiter im Archiv, was ich arbeite. Ich nenne es einen guten Job an frischer Luft, der besser bezahlt sein könnte, du nennst es vielleicht Karma-Yoga. Das ist mir egal. Du kannst es von mir aus auch „bugga-bagga“ nennen.

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Mach ich noch. Bist ja auch nicht angeklagt... :)

>Ich mag Luther nicht besonders, aber er sagte: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heut noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Es geht NICHT um Weltuntergang, sondern um eine globale Umstrukturierung der Verteilung von humanoiden Lebensformen, von Eigentum und neuen Chancen.
>Wer das nicht einsieht, bitte. Reisende soll man nicht aufhalten. Auch, wenn sie sehenden Auges ins Unglück stolpern wollen und dabei die Welt leugnen. Das ist nicht meine Angelegenheit. Da mag ich Arschloch sein, das kratzt mich nicht. Wieso eigentlich? Schließlich bin ich optimistisch.
>Wer sich vorbereitet, KANN durchkommen, muss es nicht unbedingt, und es gibt auch Shit happens. Herunterfallende Dachziegel, Querschläger, „friendly fire“, eine dumme Infektion, oder zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein, kann dumm laufen. Dennoch haben die Vorbereiteten größere Chancen, weil sie alles, was ihnen wichtig schien, schon einige tausend mal durchgespielt haben. Sie sind dann auch nicht ganz so hilflos der Sache ausgeliefert, wie die Masse der Lemminge, welche nur an Konsum, Fußball oder Big Brother interessiert ist, oder deren einziges Gesprächsthema seit einem Monat die offenen Beine der Nachbarin sind.
>Natürlich muss man sich ein- bis mehrmals am Tag Muße gönnen.
>Berücksichtigst du Widowson und Beasley, aber auch die Studie des Club of Rome, sowie die täglichen Nachrichten, und stellst anhand der Fakten Vernetzungen her, und siehst die gegenseitige Beeinflussung der Faktoren, kommst du zum gleichen Schluss, wie ich.
>Du magst deine Ansätze haben, auch, wenn ich persönlich sie als untauglich ansehe, wenn ich die Zwangsläufigkeit geschichtlicher Entwicklungen betrachte, ohne jetzt unbedingt Hegel ins Spiel zu bringen Den Rest findest du in meinen älteren Postings.
>Wie gesagt, du magst deine eigene Herangehensweise haben. Für dich vielleicht in Ordnung (ändert aber meiner Ansicht nichts an den Tatsachen) Diese ist für mich inakzeptabel, da sie nicht kompatibel ist und auch keine Erweiterung darstellt, sondern in meinen Augen vielmehr eine Sackgasse. Mind over matter mag ein Dogma sein, ich halte dies aber nur in einigen Bereichen für anwendbar. Eine Änderung des jetzigen Flusses (never change a running system) würde aber nur noch Negativeres bewirken. Du siehst, wir sind in der Hinsicht in einer Art Nullsummenspiel, es sei denn, man setzt auf die positiven Aspekte eines Zusammenbruchs. Ragnarök-Optimismus eben.
>Badland Warrior

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Der Fluss wird andauernd neu ausgerichtet. Meiner inneren (subjektiven) Erfahrung nach findet gerade ein Einfluss grossen Lichts statt. Ich halte es durchaus für möglich, dass es rasante Veränderungen geben wird, dass wir uns nur noch umgucken werden... :)

Es ist jetzt einfach vieles beschleunigt.
Solche Einschübe bringen auch immer Wegbrüche alter (Glaubens-)Systeme mit sich. Es ist eine Frage der Perspektive, ob man den Blick auf die Ursache (das Licht dahinter) oder auf das objektive Geschehen richtet. Ich versuche beides gleichzeitig zu tun und Ursachen zu setzen.

lieben Gruss,
Aurora



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