Re: @Hinterbänkler: Matriarchat: Vom Regen in die Traufe...!

Geschrieben von BBouvier am 04. September 2005 18:34:59:

Als Antwort auf: Re: @Hinterbänkler: Matriarchat: Vom Regen in die Traufe...! geschrieben von Hinterbänkler am 04. September 2005 12:50:21:


Hallo, Hinterbänkler!

Die Sache ist so,
- und bei freilebenden Affen noch in Gebrauch -
dass junge Männchen die Gruppe verlassen und sich
anderswo einschleimen müssen, recht brav und lieb sein müssen.
(Wer Susi an den Haaren zieht, der kriegt keinen Stich,
dafür sorgt der Tantenclan.
Was meinst wie erzieherisch wirksam sich das auf potentielle
Randalierer auswirkt!,*g*)
Nur in geschlossenen Zoobehältern funzt das nicht,
weswegen Zoologen lange meinten, wer am lautesten randaliere,
der werde Oberboss bei Primaten.

Und bei Menschen war es genauso,
solange sie verstreut in Klein-Gruppen(!) wanderten.

In der Gruppe hat, - wie gesagt - der vesippte
Tanten-Gen-Clan das Sagen.
Frauen bilden nämlich keine Hierarchien hinweg über
Gen-Grenzen.

Sobald sich Gross-Siedlungen entwickelten,
funktionierte dieses Systemnicht mehr,
da unüberschaubar.
Als Klammer diente ab nun an "irrationales"
und "Männerbünde".
Und HIER! kommen urplötzlich Randalierer ganz gross raus.

Ergebnis:
"Hier Freie Westliche Welt"
gegen
"Hier Internationaler(!) Kommunismus"
gegen
"Hier Christen!"
gegen
"Hier Moslems!"....etc....

Frauen sind nun mal auf ihre Eilein fixiert.
=>Auf ihre! Töchter und Enkel.

Und Männer auf "Gruppenzugehörigkeit".

Gruss,
BB


>Ich sehe Adriano, daß Du nicht bereit warst, den Dingen auf den Grund zu gehen. Ich habe Dir einen Link beigefügt. Hast Du den durchgearbeitet? Von Deiner Antwort her zu schließen weiß ich das dies nicht der Fall war. Du hast genau die Stereotypen im Kopf, die ich in meinem Schreiben vorhersah. Deshalb schrieb ich ja gerade vorbeugend: "Die meisten unter uns verstehen Nichts von Matriarchat. Sie denken Matriarchat ist die Herrschaft/Machtausübung durch Frauen. Das ist eine saudumme Verdrehung und Argumentation, mit dem Ziel das Matriarchat ad absurdum zu führen. Im Matriarchat geht es eben nicht um Machtausübung. Das tut dort keine/r. Dort wird eben immer der gesellschaftliche Konsens gesucht und erarbeitet. Niemals verordnet! Und die Frau, die die größte Fähigkeit hat Konsens zu schaffen, wird als Vorbild gewählt. Da wird niemand ausgegrenzt, weil er schwächer oder krank oder weniger wohlhabend ist. Man sucht auch für ihn eine Lösung. Sicher Superreiche wird es da nicht geben. Auch keine Leute die ihr Vermögen 'arbeiten' lassen."
>Aber Du warst nicht bereit, meinem Gedanken zu folgen. Und selbst wenn Du recht hättest, daß das Matriarchat in etwa so läuft, wie Du es einschätzst. Nun gut, dann geht es eben nicht um Matriarchat sondern um 'Konsensismus'.
>Es geht eben genau nicht um 'Vorherrschaft und Dominanz'. Da hast Du zu Vieles mißverstanden. Es geht um einen bestimmten 'Geist'- Dem Geist des Konsensus. Und der wird nun mal durch das matriarchale Prinzp verkörpert, ob Du das weißt oder nicht.
>In keinem Nebensatz, nicht mal anflugsweise, habe ich 'männlich' gegen 'weiblich' gestellt oder irgendwelche Eigenschaften dieser meistens als 'Gegensatzpaare' verstandenen Seinsformen bewertet.
>Im Übrigen würde mich interessieren, wie Du zu solch einer 'Einschätzung' kommst: "...denn das Matriarchat ist im Grunde eine noch viel subtilere und verdächtig selbstgerechte, alles andere verachtende und schlecht machende Ideologie". Das hat mir dann doch die Schuhe ausgezogen. Hundertausende von Jahren hatten wie ideologiefrei eine Struktur, die alles andere verachtet und schlecht gemacht hat? Und trotzdem bis heute überlebt und entwickelt?
>Du hast mit Deiner Antwort schlichtweg und konditioniert reagiert, ohne die nötige geistige und redliche Vorarbeit zu leisten. Schade.
>
>Viele Grüße
>Hitnerbänkler


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