Re: vorschlag zu New Orléans
Geschrieben von Wüstenrufer am 03. September 2005 01:23:23:
Als Antwort auf: Re: vorschlag zu New Orléans geschrieben von Apollo am 02. September 2005 20:28:07:
Hallo Apollo!
Das mit dem Fluchtgepäck ist ja schön und gut, aber wo willst Du damit hin? Wenn die öffentlichen Verkehrsmittel ausgefallen und die Straßen unpassierbar sind (weswegen auch immer). In meinen Augen ist die beste Strategie, rechtzeitig den Standort zu wechseln - Wohnen in einer vor Naturkatstrophen nach menschlichem Ermessen sicheren Wohnung, in einem mittelgroßen Ort (Großstädte haben soziale Brennpunkte, Dörfer sind oft Fremden gegenüber skeptisch). Wasservorrat (!!!) für mindestens einen Monat anlegen, Sechserpacks aus Aldi, LIDL und Co. sind lange haltbar und unproblematisch einzulagern, am besten in einem Abstellraum in der Wohnung. Um dem Verfalldatum vorzubeugen, kann man die Vorräte ja umwälzen (also aus dem "Lager" trinken und Neugekauftes dort einstellen). Wohnen nicht unterhalb des zweiten, aber nicht überhalb des vierten Stocks (EG und 1. OG sind besonders einbruchgefährdet, gerade bei Plünderungen etc. - erreichbar über Treppe problemlos, im 24. Stock hingegen ist man ohne Aufzug aufgeschmissen).
Dazu Lebensmittelreserven (angepaßt an den jeweiligen Geschmack, aber auch einfache Zubereitungsmöglichkeit und Haltbarkeit z.B. bei Stromausfall - ideal sind da m.E. Nudeln, Reis, Konservendosen etc. - von Glas sollte man Abstand nehmen, da es leicht zerbrechen kann) im Idealfall. Wer regelmäßig Medikamente nehmen muß, sollte sich ebenfalls einen Vorrat anschaffen, um im Krisenfall einige Wochen ohne Apotheke überleben zu können (Vorräte genau wie bei Wasser und Lebensmitteln umwälzen). Dazu eine Hausapotheke mit den wichtigsten Mitteln für die möglichen Wehwehchen - Durchfall, Kopfschmerzen, Fieber, Erkältungen und Verbandszeug.
Verteidigungsmaßnahmen rechtzeitig überlegen (also nicht erst, wenn die Plünderer bereits mit Fernsehern auf der Schulter draußen vorbeilaufen). Wer darf kann natürlich auf Schußwaffen zurückgreifen (Sportschützen, Jäger und sonstige WBK-Inhaber haben die effektivsten Mittel natürlich gleich im Haus). Für den Rest gilt, sich rechtzeitig Dinge wie z.B. Baseballschläger, Reizgasspray, Elektroshocker oder auch eine Gaspistole anzuschaffen (bitte vorher nach der genauen gesetzlichen Lage erkundigen, um sich nicht strafbar zu machen).
Diese ganzen Dinge sollten natürlich nur defensiv eingesetzt werden.
Da mit Stromausfall zu rechnen ist, sollte man sich rechtzeitig eine Taschenlampe mit ausreichend Wechselbatterien, Feuerzeug, Kerzen und (ganz wichtig) einen Camping-Gaskocher mit ausreichend Nachfüllkartuschen (eine Kartusche hält bei zwei warmen Mahlzeiten am Tag etwa eine Woche) zulegen. Wasser wenn möglich mehrfach verwenden, z.B. kann man nach dem Kochen noch das Klo damit durchspülen, damit es keine Seuchen gibt.
Die Wohnung in solcher Situation nach Möglichkeit nicht verlassen, um z.B. draußen "mal nachzusehen", Verwandte zu suchen oder dergleichen. Drinnen bleiben, bis zur offiziellen Entwarnung oder Zwangsevakuierung! Rolläden am besten 3/4 zu, so daß z.B. Fensterscheiben nicht eingeworfen werden können, aber man trotzdem noch einen Blick nach draußen hat.
Vielleicht lohnend sind auch Sicherungsmaßnahmen an der Wohnungstür, wie z.B. Riegel, Kette o.ä., um ein Aufbrechen zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern (um sich z.B. in Stellung zu bringen, wenn man während des Schlafes überrascht wird). Wenn man mit mehreren Personen zusammen versucht, durchzukommen, bei der Wache ablösen und Verhalten/Aufgabenverteilung genau durchsprechen.Und auf Gott vertrauen und beten (zumindest für mich ein wesentlicher Faktor).
Mit herzlichem Gruß
vom
Wüstenrufer
- Re: vorschlag zu New Orléans Eichbaum 03.9.2005 04:46 (2)
- Re: Wasser vergraben MattB 03.9.2005 16:27 (1)
- Re: Wasser vergraben Eichbaum 04.9.2005 01:07 (0)
- Hilfreiche Überlegungen :-))) ( owT ) John 03.9.2005 01:54 (0)