Danke für die Antwort, Otto/ Stelle meine Antwort noch mal ins Forum
Geschrieben von Mario am 23. August 2005 10:20:
Hallo Otto,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Für mich war es auch wichtig, erst mal meine im Bereich der häuslichen Umgebung aufzunehmenden Strahlenwerte festzustellen. Beim Bundesamt für Strahlenschutz gibt es auch einen schönen Dosisrechner, mit dem man in etwa die jährliche Belastung (grob) abschätzen kann.
Bei meinem Gerät handelt es sich um die russische Ausführung (HS-036). Die max. Meßbreite beläuft sich auf ca. 0,1-99,99 mikroSv/h / Gammastrahlung 2 x 10 exp 3 bis 2 x 10 exp 6 Bq/kg (Cäsium 137).
Deine Einschätzung über den "Gebrauch" im E-Fall hat mich sehr ernüchtert. Trotzdem überlege ich, ob es nicht für den Hausgebrauch eine effektive Möglichkeit gibt, im E-Fall eine ungefähre Messung zu erhalten.
Ich dachte eigentlich noch an das Bundesdeutsche Gerät mit mehreren Zählröhrchen, das relativ billig zu erwerben ist. Natürlich ist dann nicht bekannt in wie weit die Röhrchen noch zu gebrauchen sind da die meisten Anbieter es für Dekorationszwecke verkaufen. Außerdem hat es ein Gewicht von ca. 20 kg. Bei meinen Recherchen im WWW bin ich noch auf die miltitärische, russische Variante eines Zählrohres gestoßen. Aber ähnlich wie die anderen Meßgeräte sind die wahrscheinlich auch nicht EMP-sicher. Man könnte ja diesem Effekt entgegenwirken, indem die Meßgeräte im Keller gelagert werden. Die neueren Geräte (nicht das was ich besitze) besitzen so weit wie mir bekannt ist eine Diode (oder ein anderes Halbleiterbauelement), die diesen Impuls über einen Lichtbogen ableiten und so die eigentliche Überspannung zwischen den minnimalen Schichten eines Prozessors oder Kondensators verhindern.
Die Lagerung hatte ich mit so vorgestellt - daß ich ein ca. 1,5 m nach unten - nicht genutztes 100 mm großes Abwasserrohr im Keller welches dann ca. 1,5 m im Granit steckt so ausnutze, daß ich das oder die Geräte nach unten mit einem Seil gesichert liegen lasse.
Vielleicht könntes Du mir noch einen Tip geben, in wieweit ein Meßgerät überhaupt sinnvoll ist oder welches zu empfehlen wäre.
Mann/Frau sollte ja bedenken das im Fall des Falles selbst die Leute mit dem Strahlenmobil, unser Landkreis besitze ein solches, (auch fürB/C) auch Familie haben und die auf Grund ihrer Ausbildung sicher genug Wissen haben - und in diesem Falle sich jeder der Nächste sein wird.
Aus meiner Armeezeit (NVA von 1987-1990) hatten wir einige Planspiele durchgeführt. Uns wurden die Folgen über A/B/C - Waffeneinsatz aufgezeigt, in Filmen erläutert und ein kleiner Einblick über die Zusammenhänge dargestellt.
Mein Kumpel diente dann von 1991-1992 bei der Bundeswehr. Diese Themen wurden nur noch angeschnitten (so seine Aussage, kann es natürlich nicht Überprüfen). M.E. so war die damalige Lehrmeinung bei uns, würde ein Einsatz von Kernwaffen nicht unbedingt das Ende bedeuten. Es werden sicherlich nicht gleich alle "losgelassen", sondern man möchte ja mit dem Einsatz etwas bezwecken. Es werden 2 - 5 pro Land eingesetzt und dann kommt man schnellstens an den Verhandlungstisch. Dann ist meiner Meinung der Zeitpunkt, um eventuell die Gegend zu verlassen oder weitergehende Maßnahmen zu ergreifen (Schutzausbau mit dem Material was man vorgelegt hat). Wenn es zu einer Einigung kommt, gut - wenn nicht, geht es weiter.
Das Problem was dann viele ansprechen, die Flucht mit dem Auto, Motorrad, ist völliger Blödsinn. Es würde eine Fußbewegung losgehen. Viele werden wie in einem anderen Beitrag im Forum schon erwähnt, mit dem Designerröckchen losspazieren und mit den Stöckelschühchen im Dreck hängenbleiben.
Für meine Belange habe ich vorgesorgt, zum einen für jeden meiner 3 Begleiter (Frau u.2 Kinder) einen Rucksack mit entsprechenden Sachen; Wasserfilter (Keramik/Holzkohle), Feuerzeug, Angelschnur und Haken, Allesverbrennnerkocher von Primus mit Flasche, Säge, Axt, kl.Topf, BP5 etc. - da können wir uns ja noch mal darüber unterhalten. Da ich in den letzten Jahren einige Wochen mal im Dreck gelegen hatte und private Trainigskurse für mich unterhalten habe, merkte ich schnell, was für so einen Fall für Ausrüstung sein muß und ich bezahlte auch mit "Lehrgeld". Meine Kinder und meine Frau werden in spielerischer Weise, kleinere Spaziergänge von 15-20 km fitgehalten (selbst meine kleine Tochter, 4 Jahre - der große 7, laufen wie die Schneider). Es ist nicht nur Gesund, wir wandern gern, es ist auch wichtig für die Truppe denn diese ist so stark wie sein schwächstes Glied. Ich bin zwar nicht der Militärfetischist, dennoch lege ich bei den Sachen Wert auf Haltbarkeit. Mir würde es nichts nutzen, wenn Mann/Frau eine Strecke zurücklegen muß und einem fallen nach 2 km die Hosen vom Saum. Deshalb hatte ich mir blaue Hosen der US-Armee besorgt und gut gehende Stiefel. Das wichtigste ist natürlich nicht aufzufallen. Ich würde jedem raten, auf die Anzugsordnung Militärbekleidung - die als solche erkennbar ist - Nicht - zurückzugreifen. Eine Jacke von Vaude oder Mammut/Wolfskin tut es auch.
Doch so, wie es jetzt in unserem Land aussieht, wird es wohl eher zu Innerpolitischen Spannungen kommen. Es wird ja alles dafür getan, daß entwender West gegen Ost / Nord gegen Süd - oder diagonal - sich auf die Jacke haut. Das System wird geläutert, wie der Phönix aus der Asche.
Von der Situation im Osten kann ich nur berichten, daß es so wie 1988 ist, nur mit dem Gegenteil - früher hatten die Leute Geld - es gab wenig Konsum, heute quillt der Konsum aus allen Nähten und die Leute haben kein Geld (Realtiv wenn es zuammngehalten wird) - Möglichkeit des Zenarios -Venezuela- heute sind die Banken zu und das Geld ist wech - schöööön.
Deshalb - so meine Persönliche Meinung - wird es zu Inneren Spannungen kommen die in einem von der Armee im Inneren zu verhindernden Bürgerkriegsähnlichen Zustand führen um das Land zu reformieren.
Das nur so am Rande. Ich bin weder ein Kommunist noch habe ich finanzielle Probleme, aber bleibt wachsam (nicht zu verwechseln mit Wachturm).Mit freundlichem Gruß
Mario