Überleben im Schutzraum/Radioaktivitätsmeßgerät/Beitrag von Otto

Geschrieben von Mario am 22. August 2005 14:19:

Hallo Otto,Hallo Forum,

mein Nami ist Mario und ich beschäftige mich schon eine geraume Zeit mit diesem Thema. Ich fand Deinen Artikel sehr interessant.
Meine Ausrüstung ist komplett, von Lebensmitteln angefangen bis zu ca. 1,6 Kubikmeter Wasser in einer eingegrabenen Zisterne, die ich aus meinem Keller bewirtschaften kann.
Zur Schutzraumvorbereitung kann ich nur sagen, daß es bei meinem Einfamilienhaus relativ schwierig ist, auch in Bezug auf meine Frau, sie von so einer Notwendigkeit eines "Bunkers" zu überzeugen. Vorbereitungen (Notstrom/Vermauerung der Fenster ect.) habe ich trotzdem vorgenommen.
Es geht dabei nicht um Materielle Probleme sondern um den bei Frauen üblichen "Nutzwert".
Aber dieses sei vorerst dahingestellt.
Was ich eigentlich wichtiger finde ist, daß man in Bezugnahme auf den E-Fall auch ein entsprechendes Meßgerät benötigt.
Diesbezüglich hätte ich eine Frage an Dich.
Ich besorgte mir ein neues Meßgerät mit 2 Geiger-Müller-Zählrohren. Mir ist wohl bekannt, daß im Ernstfall der Detektor viel zu langsam "anspringt" und das Mann/Frau die aufgenommene Dosis nicht messen kann, sondern wenn ich richtig liege nur die Dosisleistung der Umgebung. Mein Meßgerät ist klein und handlich und ich kann in MikroSv/h / 1/(S.cm hoch2) und in Bequerell pro kg messen.
Z.B. ist eine Messung dem zufolge der Äquivalentsdosisleistung/Strahlungsdichte und der spez. Aktivität des Cäsiums 137 möglich.
Damit ist das Meßgerät auch ausgelastet.
Meine Pilze (Ich wohne in Sachsen) haben z.B. 513,33 Bequerell/kg. Bei meinem Haus liegt die Belastung von ca. 1,922 mSv/a in der Umgebung bei ca. 1,8 mSv/a.
Was ich aber besonders wichtig finde und auf das ich eingehen möchte ist, daß es mir wenig nutzt, im E-Fall - eventuell noch über die Behörden zu erfahren, daß der Grenzwert z.B. unter 500, 400, 300 mSV/h herunter gegangen ist und somit - wenn ich richtig liege - ein herauskomen aus dem Keller/Schutzraum möglich ist. Woher wollen die dann genau in meinem Nest, was absolut unbedeutend ist, daß aber einen großen Teil des abfallenden Radioaktiven Niederschlages abbekommen haben könnte wissen, ob ich jetzt oder lieber erst in einer Woche herauskommen soll. M.E. ist es auch wichtig, wenn man die Gegend verlassen soll, zu wissen, nimmt die Radioaktivität zu oder nicht. Es ist richtig, daß dieses nur angenommene Szenarien sind. Es ist durchaus auch möglich, daß ich mich zum Zeitpunkt X in der Kaufhalle in einer anderen Stadt aufhalte und ich keine Möglichkeit habe in einen sicheren Schutzraum zu gelangen.
Das Problem des ganzen wird sein, daß die Bevölkerung - nicht wie immer schön in diversen Spielfilmen gezeigt - eine Vorwarnung erhält. Das wäre bei der kurzen Flugzeit von ca. 15-20 Minuten auch nicht sinnvoll. Aus meiner Arbeit heraus ist mir bekannt, das es Überlegungen gibt, bestimmte Personen über Telefon zu informieren, die über das Wissen einer Verdeckten "Sammelstelle" -Schutzbunkers verfügen.
Mit der heutigen Technik des Tunnelbohrens ist es nicht mehr notwendig die "alten" Bunker aus Erichs Zeiten zu verwenden. Die Leute die dieses benötigen haben Tunnelschächte im Durchmesser von ca. 2,0 m mit angrenzendem Schutzraum. Aber lassen wir diese Geschichten.
Meine Frage an Dich: Bei deisem Geiger - Müller - Zählrohren wird eine Lebesdauer - auf Grund des eingefüllte Gases - angegeben ; von ca. 1,000000000 Vorgängen der Zählung von den Zerfallsraten.
Wie lange könnte ich Messungen vornehmen (bis jetzt ca. 30 Messungen) um das Gerät im E-Fall auch noch benutzen zu können.
2. altert das Gas in denZählröhrchen und werden diese unbrauchbar?
Für Deine Bemühungen bedanke ich mich und über eine Antwort würde ich mich freuen.
Vielleicht kannst Du die Fragen auch zur Diskussion ins Zukunftsvorum stellen, ich weiß nicht ob ich durchkomme.

Mit freundlichen Grüßen

Mario


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