Re: EXPERIMENT: Bewusstseinskontinuum
Geschrieben von John am 22. August 2005 12:14:37:
Als Antwort auf: Re: EXPERIMENT: Noch weiter gedacht. geschrieben von Hotzenwälder am 21. August 2005 19:35:
Hallo Hotzenwälder,
ja, einige Forscher sind der Meinung wir leben in einer Matrix (Lichtmatrix), Computersimulation usw., aber in wie weit und wie fern sie die Religionen damit einbeziehen, keine Ahnung.
Ich habe nur davon gehört und im Fernsehen gesehen, dass meditierende Buddhisten an Maschinen angeschlossen wurden sind und dass die Hirnströme anders wie bei einem normalen Menschen.
Im Buddhismus und Hinduismus gibt es auch diverse Richtungen !!!
Hier z. B. vom Dalai Lama
(momentanes Oberhaupt der buddhistischen Religion in der Welt)
Lebenspraktische Erläuterungen zur buddhistischen Weltansicht:
Teil 1)
„ Eine diverse Richtung von Buddhismus besagt: „
Das Kausalitätsgesetz besagt, dass nichts ohne Ursache entsteht, dass aber auch nichts aus völlig anders gearteten Ursachen entstehen kann, die mit der Wirkung nicht kompatibel sind.
Was immer entsteht, muss aus Ursachen entstehen, deren Natur mit der Wirkung übereinstimmt.
Das ist einfach ein Naturgesetz, und gilt für alle Produkte.
Daraus folgt, dass das Bewusstsein (subtile Ebene des Bewusstseinskontinuums) selbst keinen Anfang haben kann.
Sonst gäbe es Widersprüche.
===> Natürlich gibt es einzelne Bewusstseinzustände, die entstehen und vergehen, besonders die Sinneswahrnehmungen, die im Zusammenhang mit bestimmten Objekten entstehen und dann wieder vergehen.
Wenn wir jedoch davon ausgehen, dass wir ein durchgängiges Kontinuum von Bewusstsein haben, das sich durch Klarheit und Erkenntnis auszeichnet, dann muss dieses Bewusstsein immer aus entsprechend gleichartigen Ursachen entstanden sein, die auch über diese Grundeigenschaften von Klarheit und Erkenntnis verfügen.
Es wird dargelegt, dass ein jeder Bewusstseinszustand, eine jede Wahrnehmung aus verschiedenen Ursachen und Bedingungen entsteht.
Zum Beispiel brauchen wir ein Objekt oder eine Erscheinung, auf die das Bewusstsein gerichtet ist, also irgendeinen Bewusstseinsinhalt.
Dann brauchen wir eine entsprechende Sinnesfähigkeit oder Sinneskraft, auf der das Bewusstsein beruht.
Und als drittes brauchen wir eine unmittelbare vorausgehende Ursache, die ebenfalls diese Eigenschaft von Klarheit und Erkenntnis besitzt, so dass im nächsten Moment eine Wahrnehmung entstehen kann, die in ihrer Natur klar und erkennend ist.
Besonders aus dieser dritten Tatsache ergibt sich, dass das Bewusstseinskontinuum keinen Anfang haben kann.
Daraus folgt dann, dass auch die Person oder das Lebewesen, das ja aufgrund des Bewusstseinskontinuums besteht, ohne Anfang ist.
!!!
===> Wenn wir von Bewusstseinskontinuum sprechen, sprechen wir letztlich von der subtilsten Ebene des Bewusstseinskontinuums, von dem so genannten natürlich anwesenden Geist des Klaren Lichts.
Dieses natürliche, allem zugrunde liegende Bewusstsein ist ein durchgängiges Kontinuum, dass die Grundlage für alle Arten von Wahrnehmung, Bewusstseinszuständen, Gedanken und so weiter in uns bildet.
Und diese grundlegende Bewusstseinskontinuum kann nicht durch irgendwelche äußere Umstände zunichte gemacht werden.
Anders als beispielsweise materielle Phänomene: wenn wir Heiß und Kalt betrachten, so wird Hitze durch Kälte beendet oder umgekehrt die Kälte durch Hitze.
Aber es gibt keinen Umstand, der das grundlegende subtilste Bewusstsein des Klaren Lichts irgendwie zunichte machen oder beenden könnte.
Es ist eben dieses Bewusstsein des Klaren Lichts, das allen Wahrnehmungen und allen befleckten Bewusstseinszuständen im Samsara zugrunde liegt, das sich aber auch, wenn man es von diesen Befleckungen befreit,
in die allumfassende Weisheit eines Buddha verwandelt.
Teil 2)
Wenn wir ein bestimmtes Weltsystem herausgreifen, können wir sagen:
Es gab dort zunächst eine Leere, dann verdichteten sich die materiellen Dinge und es gab eine Zeit der Entstehung. Jetzt gibt es eine Epoche des Bestehens dieses Weltsystems, und später wird es wieder eine Epoche des Verfalls geben.
Wir sehen also, dass einzelne Welten und natürlich auch einzelne Existenzen von Lebewesen entstehen und wieder vergehen,
nicht aber das grundlegende Kontinuum des Bewusstseins.
Teil 3)
Wenn ein Christ davon ausgeht, dass alles auf dieser Erde eine Schöpfung Seines Gottes ist, und dann den Buddhismus oder eine andere Religion betrachtet, dann wäre auch die Lehre des Buddha des Mitgefühls oder der Hinduismus ein Teil dieser Schöpfung, dann wären auch all die anderen Religionen außerhalb des Christentums nach dem Willen Gottes entstanden.
Seit anfangsloser Zeit existiert dieser natürlich anwesende Geist des Klaren Lichts, diese subtilste Ebene des Bewusstseins eines jeden Lebewesens.
Und solange dieses grundlegende Bewusstseinskontinuum mit Befleckungen versehen ist, solange es sozusagen verdeckt ist, solange es nicht in seinem natürlichen Zustand bleibt, sondern in Aktivitäten gerät, die aus seinem natürlichen Zustand herausbringen, so dass gröbere Bewusstseinsebenen entstehen, solange spricht man von uns als Lebewesen.
Es geht also darum, diese wechselhaften, durch verschiedene Ursachen und Bedingungen immer wieder entstehenden gröberen und befleckten Bewusstseinszustände aufzulösen und statt dessen dann das eigentliche zugrunde liegende Bewusstseins des Klaren Lichts zu nutzen.
Auf diese Weise kann man dann tatsächlich alle Qualitäten (Mitgefühl, Weisheit, Erkenntnis) hervorbringen.
Zum momentanen Zustand der Menschen und für die Zukunft:
von Mahatma Gandhi
Die Würde des Menschen erfordert Ergebung an ein höheres Gesetz
– an die Kraft des Geistes.von Albert Einstein:
Künftige Generationen werden es nicht für möglich halten, dass ein solcher Mensch jemals leibhaftig auf unserer Erde wandelte.
M f G
John