Weltweite Hungersnot nach Vulkanausbruch

Geschrieben von BBouvier am 18. August 2005 19:17:18:

Als Vielleser stolpert man immer wieder über Kleinteile,
die für uns von erheblichem Interesse sind:

Dem Fachbuch von D. Keys, „Als die Sonne erlosch“ ,
ist zu entnehmen dass 535 ein gigantischer Vulkanausbruch in der Sumatrastrasse,
dessen Detonation noch in 3500 Kilometer Entfernung
in China dokumentiert wurde,
zu weltweiten Zusammenbrüchen von Staaten und Kulturen führte.
(z.B. dem Ende des Maya-Reiches)

Er erwähnt in seinem Buch u.a.,
in römischen Annalen berichteten die zeitgenössischen Schriftsteller,
die Sonne habe nur „milchig/silbrig“ geleuchtet,
und ohne Wärme zu spenden.
Weltweit setzten die Niederschläge aus.
Die Türken begannen, ihre Heimat
an der chinesischen Grenze zu verlassen.
(Was letztendlich dazu führt, dass die „Türkei“
nicht mehr griechisch-christlich ist,
dass Konstantinopel fällt und seitdem Istanbul heisst.
Dass der Halbmond
anstatt eines Kreuzes die Kuppel der Hagia-Sophia ziert.)

Gerade beginne ich die Lektüre des 800-Seitenbuches von Zorzi,
„Venedig“, und schon auf Seite 16 erwähnt er
den Brief des römischen Ministers (von König Theoderich) Cassidorus
an die Kriegstribune...
„in der Absicht gesandt, bei der schrecklichen Hungersnot(!!),
die Italien während der Jahre 535 bis 537 (!)
heimsuchte, Hilfe für den Transport von Lebensmitteln...zu erhalten.“

BB


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