Re: Schmunzel du bist unverbesserlich

Geschrieben von detlef am 15. August 2005 16:44:12:

Als Antwort auf: Re: Schmunzel du bist unverbesserlich BB geschrieben von Saurier61 am 15. August 2005 13:56:47:

>Hi Detlef,
>danke für das Kompliment.
>Ich hab schon viel eher von dieser Anne Dohnat gehört, und sie war es auch, die bei mir den Anstoß gegeben hat, dass man viel einfacher und preiswerter leben kann. Dass es durchaus möglich ist so zu leben und man viel weniger Stress hat, als wenn man den meist unnötigen Konsumgütern hinterherrennt, und davor für diese Dinge auch noch hart gearbeitet hat.
>Ich brauche jetzt viel weniger Strom und Wasser.
>Den Endabrechnungen der öffentlichen Versorger kann ich jetzt immer entspannt entgegensehen, ich bekomm fast immer was zurück und habe keine horrenden Nachzahlungen mehr.

da ist euer system besser. hier bekommt man nichts zurueck, wenn man bei strom unter standard bleibt. (sonst haben wir ja keine dienste hier)

>Ich hab schon viel von dem entsorgt, verkauft, verschenkt, was nicht unbedingt notwendig ist. Und ich hab immer noch zu viel davon ;-)

nee, das koennte ich meiner hamsterseele nicht antun. ich liebe meine prellsammlungen... (platz haben wir ja)

>Ihre Idee so zu leben, kann richtungsweisend für die schlechten Zeiten sein, die auf uns zu kommen.
>Na ja und dann bin ich hier in die Foren geraten und hab dann in Anbetracht dessen, was alles auf uns zu kommt überlegt, was alles notwendig ist, um sich auf den Zusammenbruch ( in welcher Art er auch immer eintreffen wird) vorzubereiten.
>Und wie man das jetzt schon verwenden/einsetzen kann, damit ich schon jetzt davon profitieren kann und nicht erst im Notfall.
>Die Sachen die ich für den Notfall brauche sollen ja nicht im Regal verstauben. Ne man muß die jetzt schon verwenden, dann hat man später auch gleich die Praxis und das knowhow. Was nützen die Sachen wenn ich im Notfall nicht weiß, was ich damit machen soll/kann.

klar, andere situation. ich hab z.b. lange genug mit der handsaege gearbeitet, da reicht es eine zu lagern, ueben brauch ich nicht mehr...

>Klar, man muß jetzt noch nicht ganz ohne Strom und fließend Wasser leben, aber man kann sich mit Blick auf Frau Dohnat schon mal seelisch drauf einstellen und hat eine Vorstellung, wie es dann weitergehen kann. Und eine relative Sicherheit, dass es möglich ist.

irgendwann leiste ich mir ne digitale camera, dann werd ich dir mal bilder von "steinzeit" waschern, duscheimern und waschmaschinen reinsetzen, wie sie hier noch bei vielen im gebrauch sind.

>Schon dafür sollte man ihr ein wenig Respekt entgegen bringen.

okay,okay, ich versteh ja schon, fuer euch drueben ist der lebensstil was besonderes. daran hatte ich nicht gedacht, weil hier eben ueber 80% ohne wasserversorgung, rund 50% ohne stromversorgung und 90% ohne abwasserdienste leben...

>Auch wenn für einige nicht alles an ihrer Lebensweise stimmig ist.
>Wenn es als ein "lebendiges" Museeum deklariert worden wäre, hätte keiner was gesagt. Da würde dann noch Eintritt bezahlt.;-))

gute idee, das sollte man ihr mal sagen!

>Lieben Gruß von
>Helga

gruss,detlef


>>>allmählich müßtest du wissen, dass ich Vorratsvorsorge betreibe, also meinen Garten auch bewirtschafte. In diesem Fall geht es mit um die Erfahrungen dieser Frau, ohne öffentliche Versorgung auszukommen, sprich Strom Heizung, Wasser.
>>>Alles läßt sich davon nicht praktisch zu Hause umsetzen, weil wir hier z.B. keinen Ofen anschließen oder einen Brunnen bohren können.
>>>Aber ich wasche schon alles mit der Hand und es wird wesentlich weniger an Kleidung verschmutzt. Unsere Tochter zieht sich z.B, nicht 2x am Tag um, sonst müßte sie ihre Wäsche selber waschen. Ich nutze so wenig wie möglich strombetriebene Geräte. Gemüse und Obst aus dem Garten wird eingekocht für den Winter,Müßiggang ist da so nicht angesagt.
>>>Und trotzdem, alles in allem hab ich doch mehr Zeit, als wenn ich täglich 8 Stunden arbeiten gehe für Dinge die ich eigentlich nicht brauche. ;-))
>>>Lampen werden so wenig wie möglich genutzt. Man geht halt früher ins Bett oder sizt am PC, der Moni gibt genug Licht. Oder man spielt im Licht der Petroleumfunzel noch ein paar Spiele. Da vor unserem Haus noch eine Laterne steht, die die ganze Nacht an ist, kann man den Weg zum WC auch ohne Lampe in der Wohnung finden.
>>>Spülwasser vom letzten Waschen wird für die Toilette genutzt.
>>>Von mir bekommen die öffentlichen Versorgungsunternehmen so wenig Geld wie möglich.
>>>Das kann ich dann besser in den Ausbau des Gartenhäuschens stecken.
>>>
>>>Wir suchen jetzt auch eine neue Wohnung, Nähe Arbeitsstelle und Garten (jetzt 49km entfernt), nach Möglichkeit mit Ofenheizung. Dann kommt der PKW vollgetankt in eine Garage und wird nur noch einmal monatlich für den Einkauf in den Nederlanden genutzt. Da wird dann auch gleich wieder getankt, der Diesel ist da wesentlich billiger. Ein 5l Kanister noch dazu und der Tank kann zu Hause wieder aufgefüllt werden.
>>>Oh doch diese Anne Donath ist für mich teilweise wegweisend.
>>>Es gibt noch viel zu tun, noch vieles mehr, als das, was ich hier geschrieben habe. Und für vieles muß ich noch einen Weg finden, es umzusetzen.
>>>Lieben Gruß von
>>>Helga
>>
>>hallo,
>>ach, hab ich mich wieder nicht deutlich geung ausgedrueckt.
>>nach dem, was ich von dir und deinen vorbereitungen so mitbekomme, bist du doch lichtjahre weiter als die frau.
>>gut, die lebt freiwillig bescheiden. sie verzichtet freiwillig auf dies und das.
>>aber sie schoepft doch ihr potenzial offensichtlich nicht aus.
>>wir haben auch lange genug nur (inzwischen sorgfaeltig verpackte) petroleumlampen gehabt. gas kuehlschrank, und kuehltruhe, handbetriebene waschmaschine usw.
>>wir koennen auch jederzeit mit dem zeug weitermachen. aber deswegen lehne ich doch nicht die arbeitserleichternden moeglichkeiten ab, die ich zur zeit habe.
>>wir haben es wschwer gehabt, wir werden es schwer haben, aber im moment fuehle ich mich wohl beim luxus-intermezzo!
>>gruss,detlef


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