Re: Die Grenzen der schulden

Geschrieben von BBouvier am 19. Juli 2005 01:12:42:

Als Antwort auf: Re: Die Grenzen der schulden geschrieben von MattB am 18. Juli 2005 23:36:44:

>Na ja,
>soweit ich das mitbekommen hab' liegt es an der Staatsverschuldung; die Verschuldung im privaten/geschäftlichen Bereich ist wohl noch nie ein Problem gewesen für Staatsbankrott."""

Hallo,MattB!

Das Problem ist ein grundsätzliches:

Die Geldmenge, die mit Zinsen zu bedienen ist,
wächst via Zinseszins 2-4-8-16-32-64-128-256-etc..
Etwa eine Verdoppelung alle 10-12 Jahre.
Wir sind seit 1945 nun so bei der 7.Verdoppelung angekommen.
Die Kurve geht daher langsam in eine Senkrechte über.
Und es kommt dann der Punkt,wo die Zinsen
so hoch sind,wie die Wirtschaftsleistung überhaupt.

Und, da ist es völlig gleich, ob der Staat die Schulden hat
und die Bürger via Steuern die Zinsen tragen lässt,
oder ob die Privathaushalte veschuldet sind, die Zinsen direkt
zahlen, und der Staat schuldenfrei.
Das Geld ist ja da!!
Und muss bedient werden.

"Schuldenfrei", das kann nur eine einzelne Person sein,
dann hat der Nachbar eben (statistisch) Schulden in
doppelter Höhe.
Und, wenn kein Privatmann Schulden haben sollte, dann
hat eben der Staat sie sämtlich, und man zahlt die fälligen Zinsen
via Abgaben.

Am Ende fährt ein System mit Zinsen immer an die Wand.

Gruss,
BB


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