Re: Relevanz von Schauungen - bedeutungsschwanger
Geschrieben von BBouvier am 16. Juli 2005 12:58:03:
Als Antwort auf: Relevanz von Schauungen - bedeutungsschwanger geschrieben von FranzLiszt am 16. Juli 2005 03:04:17:
Danke, Franz!:-))
Diese, Deine Überlegungen, bringen uns ein wenig weiter....Eher mehr anekdotisch möchte ich hierzu:
"""Die Abwendbarkeit dieses Satzes sehe ich
(und das ist meine These)
erstmal genauso wie die Abwendbarkeit des Ereignisses."""folgende Begebenheit erwähnen:
(Benesch, "Magie", Gütersloh, 1997, Seite 167)"So erzählt der römische Geschichtsschreiber Ammian
von....Hilarius und Patrizius, die Kaiser Valens in 4. Jahrhundert n.Chr.
hinrichten liess, weil sie...den Namen seines Nachfolgers
hatten erfahren wollen.
Sie hatten zwar nur die Anfangsbuchstaben herausgefunden:
"Theo.....", aber das reichte dem...Kaiser,
einen an seinem Hof lebenden Theodorus zugleich mit ihnen
in den Tod zu schicken.
Der Nachfolger des Kaisers Valens...war (dann) Theodosius der Grosse."Hier scheint es sich so zu verhalten, dass die Beiden
(allerdings immer noch mit "Schleier/verhüllt/diffus")
wussten/sahen, wer einmal Kaiser sein würde.
Ganz schlicht, als Tatsache.
Unabwendbar.Wobei ich allerdings nicht davon ausgehe, dass der Nachfolger im vorab
"feststand", sondern eher, davon, dass, sei es dann ein "Chlorus"
gewesen, sie möglicherweise "Sur..." oder "Lor...", oder "Rol..."
herausgefunden hätten.,
immer die fein die Bouvier-Swissmansche Konstante beachtend,g:-)Gruss,
BB
>Hallo ihr drei,
>da habt ihr etwas interessantes angesprochen. Das geniale ist meist einfach. Und bei Bewertungen von Dingen, die unseren Erfahrungshorizont überschreiten, sollte man höllisch aufpassen, was man alles voraussetzt.
>(Da erinnere ich nur wieder an einen Lieblingssatz von mir: Dinge, die, wie wir schon ziemlich sicher wissen, über unser 3-D hinausreichen, dürfen wir nicht mit Begriffen und Vorstellungen beschreiben, die NUR in 3-D gelten. Als Parallele.)
>Wenn Frau D also etwas riecht, ist das erstmal Synästhesie, ein interessantes Phänomen, aaO und hier
>http://www.f51.parsimony.net/forum204711/messages/175.htm
>zitiert.
>Menschen mit Synästhesie haben oft beneidenswerte Fähigkeiten, sind uns bei der Wahrnehmung von Zusammenhängen manchmal im Vorteil. So auch hier. Ein kleiner Schubs von "drüben" führt zu einer schnellen deutlichen Wahrnehmung in 3-D.
>Aber da auf die "Quelle" einzugehen, führt schnell zu Fehlschlüssen (s.o.).
>Da sitzt ja nun nicht automatisch jemand, der den Überblick hat wie in einem Stellwerk und die richtigen Infos zum richtigen Zweck rüberwachsen lässt. Das ist 3-D- oder gesellschaftliches oder anerzogenes Denken.
>Wir wissen nur, dass der Satz "sie braucht es nicht" anscheinend aus einer anderen Ebene stammt. Ob das etwas über die Unabwendbarkeit sagt, ist eine gewagte Schlussfolgerung angesichts unseres Unwissens.
>ERSTMAL ist da ein Ereignis, das für Frau D wie auch immer wahrnehmbar ist, und beide Schauungen sind richtig, WENN sich nichts ändert.
>Der Satz passt also zu ihrem Verhalten! Er ist für mich auch nur eine Verdeutlichung dessen, was Frau D wahrnehmen kann, eine weitere Verlängerung ihrer synästhetischen Fähigkeiten.
>Die Abwendbarkeit dieses Satzes sehe ich (und das ist meine These) erstmal genauso wie die Abwendbarkeit des Ereignisses.
>Frau D hat also nicht rechtzeitig gelernt, trotz der größeren Fähigkeiten, ihr persönliches Verhalten in solchen Situationen zu verbessern. Ein Grenzfall wie so viele in unserem Leben.
>Ein optimales effektives Leben besteht nur aus Grenzfällen. Und am angenehmsten ist es, wenn man die winzige Korrektur in diesen Grenzfällen zum guten jeweils hinbekommt.
>So stellt sich die Frage hier gar nicht mehr, welche Quellen beteiligt waren. Die Problematik ist gar keine wie ja auch beim Zeitparadoxon, siehe "das Zeitparadoxon ist menschengemacht". Die Probleme entstehen erst, wenn man sich zur falschen Zeit an bestimmten 3-D-Vorstellungen festbeißt.
>Gruß franz_liszt