Terroranschläge in London belegen LaRouches Analyse der Systemkrise
Geschrieben von Suchender am 11. Juli 2005 20:49:18:
Als Antwort auf: U-Bahn-Anschläge in den Protokollen von Zion? geschrieben von Flicks am 09. Juli 2005 03:44:
Die beim ersten Anschein verblüffende Gleichzeitigkeit der Ereignisse am Morgen des 7. Juli in London, als die Innenstadt in nur einer Stunde von mehreren schweren Bombenanschlägen erschüttert wurde und zum exakt gleichen Zeitpunkt die Börse der "City" dramatisch einbrach, hat die Prognose von Lyndon LaRouche bestätigt, daß Ende Juni/Anfang Juli die globale Systemkrise in ihre entscheidende Phase eintreten werde, in der "alles möglich" sei. Ähnlich wie beim 11. September 2001 verwies LaRouche in diesem Zusammenhang auf das sog. "Hermann Göring-Syndrom": Wer auch immer an der taktischen Ausführung der Terroranschläge in London beteiligt war - selbst Großbritanniens Innenminister Clarke schloß bei aller Hysterie über "islamische Terrorgruppen" und Al Kaida am 8. Juli eine Beteiligung "irischer Terroristen" nicht mehr aus -, sei die Kommandostruktur der "Strategie der Spannung" auf der Ebene der internationalen synarchistischen Finanzkreise zu suchen. In diesem Kontext verwies LaRouche auch auf seine jüngsten Warnungen auf dem Strategie-Seminar in Berlin Ende Juni und sein vorher verfaßtes Papier: "Denkt an Walter Rathenau".
Selbst die neoliberale Frankfurter Allgemeine Zeitung kam am 8. Juli nicht umhin - wenn auch nur implizit, und weit hinten auf Seite 38 -, die entscheidende Frage über die Chronologie der dramatischen Ereignisse am Tag zuvor in London anzuschneiden; frei nach dem Motto: "Wer war zuerst da; die Henne, oder das Ei". Haben also die Terroranschläge den Börsenkrach ausgelöst, oder hat vielmehr der Börsenkrach die (natürlich von langer Hand geplante) Ausführung der Terroranschläge provoziert? Im vornehmen Newsspeak der FAZ über die Meldungen verschiedener Fernsehsender - darunter n-tv, dessen "erstaunliche Mischung aus Börsen- und Katastrophenberichterstattung" das Blatt zitiert -, heißt das: "Während Live-Bilder zeigten, wie Verletzte aus der U-Bahn-Station Aldgate [die sich in unmittelbarer Nähe der City, und damit des internationalen Finanzzentrums befindet] getragen und versorgt wurden, berichten Sprecher und Experten besorgt, daß die Aktienindizes um zwei, drei, sogar vier Prozent zurückgegangen seien - so, als sei das die eigentliche Katastrophe an diesem Tag. Bei den Kollegen von N24 verstrickte sich ein Analytiker angesichts der unsicheren Börsenentwicklung in der Formulierung: 'Es wird sicher einer der spannendsten und hoffentlich nicht traurigsten Tage, die wie hier erleben müssen'". Die vor allem in strategischen Fragen stets bestens informierte Neue Zürcher Zeitung berichtete am 9. Juli unter dem Titel "Zittrige Hände und kühle Köpfe" in ihrem Wirtschaftsteil über "Gerüchte, daß staatliche Stellen den Märkten mit eigenen Engagements unter die Arme griffen". Im Klartext: noch am Morgen des 7. Juli intervenierten die wichtigsten Industriestaaten auf Regierungs- bzw. Zentralbankebene, um einen völligen Zusammenbruch des gesamten internationalen Finanzsystems zu verhindern.
Vor diesem Hintergrund erläuterte LaRouche in den letzten Tagen erneut, daß nur seine Politik - die sofortige Rückkehr zu einem neuen Bretton Woods - den völligen Finanzkrach aufhalten könne. Mit derartigen Terrorattacken wie denen vom 7. Juli in London könne man nicht passiv umgehen; auch rein militärische Maßnahmen funktionierten nicht. Die einzige Art und Weise, dies Problem zu lösen, sei, das Motiv der Kräfte zu eliminieren, die hinter diesen Terroranschlägen stünden. Das aber könne nur durch eine konstruktive Lösung der globalen Finanzkrise geschehen - durch die sofortige Realisierung von LaRouches Politik. Wie LaRouche schon nach den fürchterlichen Terroranschlägen in New York und Washington am 11. September 2001 erklärt hatte, muß man - d.h. die Regierungen der wichtigsten Staten, bzw. deren verfassungsmäßige Institutionen wie (im Falle der jetzigen USA) der Senat - die Strategie der Spannung durchkreuzen, indem die synarchistischen Finanzkreise, die den Terror als politisches Erpressungsmittel einsetzen, durch eine effektive Lösung der Systemkrise strategisch isoliert werden.
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Obwohl ich die Ansicht von LaRouche betreffs seines Aufrufs zur Rückkehr zum Bretton Woods System nicht teile, hat er doch die Mechanismen der Verstrickung der Börsenturbulenzen und Chronologie zeitgleich mit dem selbstinszenierten Anschlag sehr gut heraus gearbeitet.
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