Pressefreiheit in Zukunft ? Gefährliche Zeiten für Journalisten?

Geschrieben von John am 10. Juli 2005 20:17:16:

PRESSEFREIHEIT IN DEN USA

"Gefährliche Zeiten für Journalisten"

Judith Miller, Starreporterin der "New York Times", sitzt seit gestern in Beugehaft, weil sie sich weigert, ihre Informanten preiszugeben. Damit eskaliert die Konfrontation zwischen dem Weißen Haus und den US-Medien. Journalistenverbände und Bürgerrechtler fürchten um die Pressefreiheit in den USA.

Auch Kritik ist sie gewohnt. Spätestens seit ihren Berichten über die angeblichen Massenvernichtungswaffen im Irak - Berichte, die sich später als haltlos erwiesen - ist Miller bei liberalen Kollegen als "Sprachrohr der Bush-Regierung" ("Slate") verschrien. Selbst in der eigenen Redaktion meiden sie viele wegen ihrer rüden Art und "spitzen Ellbogen", wie es ihr Chefredakteur Bill Keller formuliert. "Ich mache so weiter", sagt Miller darauf nur kühl.

Es überraschte also nicht, dass die 57-jährige Pulitzerpreisträgerin gestern ohne Wimpernzucken ins Gefängnis wanderte. Ein Bundesrichter in Washington verdonnerte Miller zu 120 Tagen Beugehaft und ließ sie auf der Stelle abführen, weil sie sich weigert, einen anonymen Informanten preiszugeben. "Ein Akt des Gewissens", lobte "New York Times"-Verleger Arthur Sulzberger ihren Opfergang.

weiteres gibt es unter:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,364064,00.html

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Ich selbst mache mir so meine Gedanken:

Was wird mit der bisherigen Pressefreiheit werden?

Was soll man dazu noch sagen?

Was kommt auf uns zu?

Welche Quellen haben wir dann noch?

MfG John


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