... aber mia san mia

Geschrieben von Evi am 25. November 2004 15:28:55:

Als Antwort auf: Sind Baselbieter faschistisch und humorlos? geschrieben von Templar am 24. November 2004 12:08:

wei bei uns de Blaubern Blaubern hoaßn, weils rod san, wenn s grea han!

Übersetzung:
Blaubeeren heißen deshalb Blaubeeren, weil sie im nicht reifen Zustand rot sind.

Und noch ein Zuckerl einst von Odin:

It´s nice to be a Preis, but it´s higher, to be a Bayer.
It is much more higher, to be a Oberbayer

BUT THE GRATEST YOU CAN DENK, IS TO BE A MIDDLEFRÄNK

Viele Grüße aus dem sonnigkalten München
(des is drenterhoib vom Weißwurschtäquator/Donau)

Evi
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De boarischen Menschenfresser

Als größt'n Vielfraß auf Gottes Erden
muaß doch der Bayer bezeichet werden!
Mit Lederhos'n und stehendem Messer
wird er sogar zum Menschenfresser!

Mir scheint's, er frißt als Spezialitäten
am liabstn Fremde aus größer'n Städten!
So hat doch a Münchner - oh arm's Hessen -
zur Brotzeit alloa vier Frankfurter g'fress'n.

Kurz drauf hob i g'hört: auf oana boarischen Hütt'n
da wer'n sogar Wiener in d' Erbssupp'n g'schnitt'n.
Auch Pfälzer fress'ns, da braucht's net grinsen,
de packas glei paarweis und warm - mit Linsen!

De Bayern san richtige Kannibalen,
de haus'n no schlimmer als wia de Vandalen;

de fress'n sogar - mi tuat's glei schaudern
de eig'nen Landsleut und ganz ohne Zaudern!
Da ruaft ma im Wirtshaus gar hemmungslos laut:
I mog jetz zwoa Rengsburger, mit Brez'n und Kraut!

Sogar in g'hobenen adligen Kreisen
erscheint es dort üblich, das Menschenverspeisen.
So fragt der Diener beim fürstlichen Essen:
Versucht der Herr Graf heut' den Rheinhessen?

Oh nein, moant der Graf, mit Stimme, mit hohler,
Heut bring er mir einen Südtiroler!
Doch auch beim Volk, beim schlicht - einfachen,
kann man ähnliche Erfahrungen machen.

So bin i - nur zu Studienzwecken -
bei am boarischen Marktflecken
in einer Ausflugswirtschaft g'sess'n,
da kann man hör'n, was Bayern essen:

Glei neba mir, da hör i zua,
da sitzt a Mo, a Frau und Bua
De Frau biat eam an Nußzopf o',
da sagt doch glatt der guate Mo:
I wui koa Mehlspeis, koane Nussen
i b'stell ma bei der Hitz' an Russ'n!
De Frau verlangt zum Kaffee-Topf
oh pfui – glatt an ganzen Negerkopf!
Der Bua, der mechat unterdess'n
kloane Amerikaner fress'n!

Des hot ma g'langt! - Jetzt woaß i's besser:
De Bayern san doch Menschenfresser!
Und Ausländer, de leb'n da g'fährlich -
Hob i net recht? Geh', seid's doch ehrlich!

Mei Freind stammt aus dem Emmental -
der derf nach Bayern auf gar koan Fall!
Wenn de an Emmentaler treffa -
den fress'ns! Mit Salz und Pfeffer!!!


>Zwecks besserem Verständnis des Faschismusbegriffes empfehle ich mal einen Blick in den Duden, ein Lexikon oder wahlweise auch zu Wikipedia. So wie er von baselbieter Sprachpatrioten verwendet wird, ist es nämlich einfach nur grosses Bla: Zitat-"Es kam schließlich auch dazu, dass "faschistisch" teilweise gar zu einem inhaltslosen Schimpfwort für Andersdenkende entartete".
>Des weiteren wäre eine eingehende Reflektion zum Thema Humor gewiss nicht schädlich. Sonst müsste man ja noch vermuten, dass Schweizer vor lauter Selbstgefälligkeit auch keinen Humor haben...
>In LVX
>Templar
>PS: Schweizerdeutsch mit dem Alemannisch gleichzusetzen ist echt lächerlich! Mit ganz viel Goodwill kann man es als stehengebliebene, also ziemlich veraltete Variante des Mittelhochdeutschen interpretieren.
>Zur Verdeutlichung:
>Mittelhochdeutsch - Schwyzertüütsch
>snîden / ich snîde / ich hân gesniten schnyde / ich schnyde / ich haa gschnitte
>lîden / ich lîde / ich hân geliten lyde / ich lyde / ich haa glitte
>mîden / ich mîde / ich hän gemiden myde / ich myde / ich haa gmide
>rîsen / ich rîse / ich hân gerisen rysse / ich rysse / ich haa grisse
>
>Neuhochdeutsch
>schneiden / ich schneide / ich habe geschnitten
>leiden / ich leide / ich habe gelitten
>meiden /ich meide / ich habe gemitten
>reissen / ich reisse / ich habe gerissen
>
>>Salü!
>>Wenn ich diese arrogant-preussische Abkanzlung des Herrn Melchizedek lese, dann weiss ich, was Faschismus ist!
>>Er liegt tief in der preussisch-überheblichen Mentalität und ist dort nicht herauszukriegen.
>>Schweizerdeutsch, lieb-dummer Melchizedek, ist aus der Sicht der Linguistik eine eigene Sprache (Alemannisch) und kein "Dialekt"!
>>Deine dümmlich-beleidigenden Ausführungen fallen auf Dich zurück!
>>Allnä na ä schöni Sunntig, Baselbieterin.


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