Ist die Zusammenarbeit Russlands mit der Nato so wirklich gut?

Geschrieben von Suchender am 28. Juni 2005 08:53:13:

... „In Afghanistan und in den an Afghanistan anliegenden Grenzgebieten Pakistans werden Terroristen unter Mitwirkung von Ex-Taliban ausgebildet, unter anderem auch für das Verüben von Anschlägen in Russland", erklärte der russische Außenminister Sergej Lawrow bei seinem Treffen mit Jaap de Hoop Scheffer. „Es liegen Hinweise darauf vor, dass solche Leute ab und zu ins Fergana-Tal eingeschleust werden". Aber das Kommando des Anti-Terror-Einsatzes in Afghanistan scheint das nicht zu bemerken. ...

Außerdem:

... Bei einer eingehenden Analyse dieser „Errungenschaften" stellt sich jedoch heraus, dass es in der Tat nicht so glänzend bestellt ist, wie es die Nato-Führung gerne haben würde oder darzustellen versucht. Denn die Kooperationsprogramme an sich können die Besorgnis Moskaus zu einigen Schlüsselproblemen nicht abbauen. So gibt es ein Problem, das bei Moskau tiefe Besorgnis erregt und die Partnerschaft zwischen Russland und der Nato überschattet: die amerikanischen taktischen Atomwaffen auf den Nato-Stützpunkten in Europa. Darüber schrieben unlängst der ehemalige britische Außenminister Robin Cook und der ehemalige US-Verteidigungsminister Robert McNamara in The Financial Times.

Es handelt sich um 150 bis 500 Atombomben B61. „Gegen welche Terroristen will man denn mit diesen Waffen kämpfen?", fragte der militärische Kommentator der RIA Nowosti den Nato-Generalsekretär. Jaap de Hoop Scheffer sagte zuerst, er wisse nicht, von welchen Waffen die Rede sei. Dann aber verbesserte er sich: Dies seien Waffen zur politischen Abschreckung, sie würden gegen niemanden eingesetzt. Es ist völlig unverständlich, wozu man in Europa dieses Relikt des Kalten Krieges braucht, das die Nato, wie Scheffers Antwort zeigte, bemüht ist, zu übersehen.

--------------------------------------------------------------------------------

Also das Pokerspiel geht weiter und beweist, daß man in der westlichen Welt gar nicht so unvorbereitet auf den WK III ist, wie es die Prophs vermuten lassen. Lediglich den Überraschungsmoment billigt man Rußland zu, damit es dann in der Etappe bzw. im Hinterland aufgerieben und vernichtet werden soll.


Antworten: