Re: Die Zukunft liegt in den Genen
Geschrieben von BBouvier am 26. Juni 2005 12:08:14:
Als Antwort auf: Re: Die Zukunft liegt in den Genen geschrieben von offthspc am 26. Juni 2005 09:20:45:
Hallo,offthspc!Deines hier ist der fette Goldklumper des Monats!:-))
Man dankt gerührt und sehr
ergeben,
BB:-))....P.S.:gestern abend inner Gloze seierten sich episch
Urlauber darüber aus, wie entsetzlich ihr deswegen abzubrechender
Urlaub gewesen war:
-Birne Nachttischlampe defekt
-am Kinderspielplatz des Hotels Klettergerüst wackelig
-Brotkrümel der Vorgänger auf dem Tischtuch
-Ausfall des Stroms...und weitere Horror-Ereignisse,
die sie nur unter Aufbietung aller Reserven und rein
zufällig überlebt htten.
Weisst was?:
Ich glaub´fast, die kennen nicht unser Forum!
>Im Jahre 1966 gab der Biochemiker Sol Spiegelman eine bestimmte Menge Qß-Viren zusammen mit einer unerschöpflichen Menge "Nahrung" (Replicase-Enzym) in ein Reagenzglas. Qß-Viren sind Lebewesen mit 4500 Nucleotiden, sie haben sich optimal an ihre typische Umwelt angepaßt und brauchten Jahrmillionen, um von der Evolution hervorgebracht zu werden. Spiegelman schuf mit seiner künstlichen Umwelt für diesen Virus ein Paradies, ein Lebensraum ohne Schranken, in dem es sich unbegrenzt und ungehindert vermehren konnte...
>
>Während die Viren in dieser Umwelt zunächst einige Generationen dem Geschäft der Vermehrung frönten, ohne, daß sich Veränderungen einstellten, bildeten sich im Laufe der Zeit Mutanten - einfachere Formen von "Leben" - mit weniger als 4500 Nucleotiden. Da der Virus in dieser freundlichen Umwelt die meisten seiner genetischen Programme nicht brauchte, hatte er damit auch keinen Vorteil gegenüber den einfacheren Mutanten; die Mutanten jedoch hatten einen Vorteil gegenüber dem Virus: Sie mußten nicht soviel Aufwand betreiben, um sich zu replizieren !
>
>Durch die fehlende Selektion also hatten die primitiveren Lebensformen gegenüber den komplexeren Viren einen Vorteil, weshalb sie sich dann auch durchsetzten. Die Nucleotidketten der entstehenden "Lebensformen" (wohl eher Chemikalien) wurden immer einfacher und primitiver, bis sich schließlich ein Gleichgewicht bei Strängen mit 220 Nucleotiden einstellte, die aus kaum mehr bestanden, als aus einem Erkennungsmodul für das Replikase-Enzym. Dieser Mutant sollte als Spiegelman-Monster in die Analen der Geschichte eingehen und dokumentiert eindrucksvoll, was geschieht, wenn ein ungehemmtes Leben im Paradies stattfindet ...
>
>Boah, voll krass eh Alder.
>Darum zerbröselt es Hochkulturen immer am Zenit des Wohlstands und der Macht, darum heißt es in Amerika sinngemäß:"3 Generationen von Blaumann zu Blaumann".
>mfG
>offthspc
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