Es ist noch viel Geld für noch billigere Arbeitskräfte vorhanden
Geschrieben von Suchender am 24. Juni 2005 15:35:36:
Die libyschen Grenzbehörden werden einem EU-Kommando unter deutscher Beteiligung zugeordnet und sollen afrikanische Migranten im Mittelmeer abfangen. Dies bestätigt das Büro des EU-Delegationsleiters in Nordafrika auf Anfrage von german-foreign-policy.com. Der vom deutschen Innenminister Schily (SPD) verfolgte Plan wird seit Anfang Juni umgesetzt und bereitet den Einsatz einer hochgerüsteten "Task Force" vor. Sie besteht aus Schnellbooten, Flugzeugen und Hightech-Gerät meist deutscher Provenienz. Zugleich werden an der libyschen Küste Auffanglager errichtet, um die Migranten nach Verwendbarkeit für den legalen Arbeitsmarkt zu sichten. "Europa" benötige dringend "mehr Migration", sagte der EU-Kommissar für "Justiz, Freiheit und Sicherheit", Franco Frattini, am Montag in Dublin. Gegen die deutsch inspirierte Grenzpolitik an der afrikanischen Nordküste protestiert amnesty international. Libyen verfügt über "kein funktionierendes Asylsystem" und ist wegen "katastrophale(r) Haftbedingungen" bekannt, heißt es in einer Stellungnahme der Organisation.
Nach einer Sitzung mit seinen Amtskollegen aus den 25 EU-Mitgliedsstaaten zeigte sich der deutsche Innenminister erleichtert, dass die von ihm seit Jahren verfolgten Libyen-Pläne "jetzt in konkrete Politik übergeh(en)". Schily räumte erheblichen Finanzbedarf ein, um das Abfang- und Lagersystem in den kommenden Monaten zu installieren. Zur Durchsetzung der deutschen Nordafrika-Politik, die ausdrücklich an frühere Kolonial-Erfahrungen anknüpfen will , war Schily ein Bündnis mit der italienischen Regierung eingegangen. In Italien landen regelmäßig Migranten an, die um Teilnahme am industriellen Reichtum der EU nachsuchen und dafür ihr Leben einsetzen. Ein Teil dieser Armutsflüchtlinge könne in Afrika verbleiben; auch "unter sehr verschiedenen Bedingungen" ließe sich dort "ein gutes und glückliches Leben führen", urteilt Herr Schily, ein bekennender Antroposoph.
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Eng
Um die überwachte Zuführung ungelernter Arbeiter zu erleichtern und deren Leistungspotential nicht durch Sprachbarrieren zu blockieren, schlägt Frattini einfache Kurse vor, die von der EU bezahlt und "in den Herkunftsländern" abgehalten werden sollen. Demnach dürfen die in Libyen selektierten Migranten je nach Einsatzort deutsche, französische oder spanische Sprachbrocken lernen, soweit sie zum Verständnis von Arbeitsanweisungen und zur Überbrückung von Verteilzeiten notwendig sind. Kenntnisse, die über den betrieblichen Alltag hinausgehen, sind unnötig, da die Migranten einer faktischen Kasernierung unterliegen. Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen müssen "eng" verkoppelt sein, um "den Unternehmen eine optimale Verfügung" über die "menschlichen Ressourcen" zu ermöglichen, erläutert Frattini.
--------------------------------------------------------------------------------Der Stand der wirtschaftlichen Industriealisierung ermöglicht nun den Einsatz noch billiger Afrikaner und wenn diese zu teuer werden Affen - ein Grund mehr, uns "privilegierte" Deutsche für immer zu ersetzen ... .
- Re: Es ist noch viel Geld für noch billigere Arbeitskräfte vorhanden John 24.6.2005 17:32 (0)