NaOH, Sauerstoff, Risiken
Geschrieben von Odin am 20. Juni 2005 08:48:33:
Als Antwort auf: Re: NAOH gekauft geschrieben von otto Otto am 20. Juni 2005 08:08:08:
Hallo Leute
Ihr kennt hoffentlich die Risiken der Handhabung.
NaOH (als Plätzchen oder Körnchen) ist hygroskopisch
(zieht von selbst Wasser an) und verwandelt sich dabei
allmählich in einen zähen extrem ätzenden Schleim,
weshalb es ja auch Ätznatron heisst. Dieser Schleim
ist für die Haut direkt gefährlich (Verätzungen),
besonders für Schleimhäute. Ein winziger Tropfen
von dem Zeugs in ein Auge kann in Sekunden schwere
irreparable Sehschäden bedeuten, denn die feuchte
Hornhaut am Auge wird im Nu durchgeätzt. Soll das
NaOH im Schutzraum eingesetzt werden, muss es so
angebracht werden, dass es zwar guten Luftkontakt
hat, aber niemand unabsichtlich damit in Berührung
kommen kann.Sauerstofflaschen sind wie erwähnt Druckbehälter.
Der Druckminderer ist empfindlich. Wenn er an der
Flasche angebracht ist, ist er ein Sicherheitsrisiko,
nämlich falls die Flasche umfällt oder der Druck-
minderer sonst irgendwie mnechanisch belastet wird
und dabei abbricht. Eine Gasflasche, der oben der
eingeschraubte Druckminderer abgeschlagen wird
(egal warum) verwandelt sich in eine Rakete. Der
dabei überall ausströmende Sauerstoff macht zudem
die gesamte Umgebung leicht entzündlich, weil die
Luft dann schnell mit Sauerstoff angereichert wird.Weil Sauerstoff so gefährlich ist, dürfen die
Druckminderer für Sauerstoff nicht eingefettet
werden. Deshalb gehen sie oft träge auf und zu.Jede Druckflasche muss so aufbewahrt werden, dass
sie nicht umfallen kann. Also stehend und irgendwie
angekettet oder festgebunden. Jede Druckflasche ist
so zu behandeln, als ob sie voll (= gefährlich) ist.Gruss
Odin
- Re: NaOH, Sauerstoff, Risiken Otto 20.6.2005 14:55 (0)