Re: @Otto

Geschrieben von Otto am 19. Juni 2005 17:38:41:

Als Antwort auf: Re: @Otto geschrieben von Wolfi am 18. Juni 2005 22:27:49:

>Hallo Wolfi !
Nach nochmaligem Lesen Deiner Frage habe ich begriffen,was Du meinst !
Paß auf :
Uran oder Plutonium oder "seltene Transurane" zerfallen "zufällig" in viele Hunderte verschiedene Radionukleide (Spaltprodukte)mit längerer oder kürzerer Halbwertszeit! Aber weil das so viele verschiedene sind , gilt doch wieder eine Gesetzmäßigkeit !Nämlich das t hoch -1.2 Gesetz (auch bekannt als 7.Regel) daß nämlich die Strahlungsintensität nach dieser abklingt(nach 7 Stunden auf 1/10 tel,nach 2 Tagen auf 1/100tel, nach 14 Tagen auf 1/1000tel...)
Rückstandsstrahlung hängt aber nun nicht nur von der Zahl der freigesetzten Neutronen ab(die ist etwa gleich der Zahl der Spaltatome) sondern auch von den Atomen, die von den Neutronen getroffen werden!!!!! Und das hängt von der Umgebung der Kernexplosion ab!!!
Wäre das alles Kobalt (Co-59)dann gäbe es eine Unmenge von Co-60 und die ganze Umgebung wäre jahrelang verseucht!!!
Aber so ist Kobalt halt ein seltenes Element und das was von den Neutronen getroffen wird macht manchmal nur Gammastrahlung , meist garnichts (stabil)oder selten Betastrahlung und viele Substanzen machen bei Neutronenaktivierung Betastrahlen mit Halbwertszeiten von Sekunden bis Stunden.
Trifft also die Neutronenbombe Panzer , dann hängt es davon ab , mit welchen Metallen das Eisen der Panzer legiert ist!
Stark strahlt z.B.: Titan,Vanadium,Mangan,Kobalt,....
Bei Meeresexplosionen strahlte stark das Natrium (Na-24 Hwz.25Stunden,5,5Mev)
und Chlor (Cl-38 37Minuten HWZ und 4,9MeV) aber Du siehst, vom Chlor war nach 5-10 Stunden nicht mehr viel zu merken, vom Natrium nach 10-15Tagen!


Antworten: