Pessimisten leben besser

Geschrieben von Thorshammer am 14. Juni 2005 20:05:02:



LEXINGTON (USA) – Optimisten habens gut. Stimmt – aber nicht immer. Denn eine Forscherin hat herausgefunden, dass positives Denken den Stress fördert.


Sie sind eher ein Pessimist? Gut so, denn es ist gesund. Das ist kein Witz: Unter bestimmten Umständen geht es Pessimisten besser. Denn sie machen sich gar nicht erst Hoffnung, dass etwas gut ausgeht. Und schonen sich dadurch. Das hat die amerikanische Psychologin Suzanne Segerstrom von der Universität Kentucky festgestellt.

Eigentlich gelten Optimisten als gesünder. Sie stellen sich besser auf neue Situationen ein, sie sind psychisch stabiler. Sind Optimisten aber schwer krank, kann sich ihr positives Denken negativ auf den Heilungsprozess auswirken, weil sie anfälliger für Enttäuschungen sind.

Segerstrom hat jetzt 6 Studien mit 250 Testpersonen untersucht, schreibt «Wissenschaft.de». Und hat herausgefunden, dass die positive Lebenseinstellung zu mehr Stress führt, weil sich diese Menschen hartnäckiger mit Aufgaben und Problemen beschäftigen. Das wirkt sich im Krankheitsfall negativ aus.

Pessimisten geben hingegen schnell mal auf. Dadurch haben sie weniger Stress und schonen nicht nur die Nerven, sondern auch das Immunsystem.


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