Re: In der USA geht es um: Bomben oder Bananen

Geschrieben von Badland Warrior am 14. Juni 2005 07:02:36:

Als Antwort auf: In der USA geht es um: Bomben oder Bananen geschrieben von John am 14. Juni 2005 05:29:48:

Moin!

Sonst bin ich ja dafür, zu differenzieren. Aber ich möchte auf folgendes verweisen: Herr Bush hat sich für die Heimatschutzbehörde einen Berater einfliegen lassen, der jetzt für ihn arbeitet. Das wäre nichts Ungewöhnliches, wenn es sich dabei nicht um Herrn Markus Wolff handeln würde. Wem der Name nichts sagt: Das war unter Erich Mielke der Oberste bei der Staatssicherheit der DDR. Daraus kann man Schlüsse ziehen, oder es sein lassen.
Für die Amerikaner, die gern ihre Individualität behalten möchten, oder auf einer anderen Schiene laufen, als die Leute um Bush, ja, die gibt es auch, ist das natürlich eine ganz schlechte Nachricht. Ich nehme auch an, dass diese Idee nicht vom Brezel-Schorse selbst kam, sondern von jemand, der etwas mehr Ahnung hat, z. B. Condoleezza Rice.

Eine verschärfung der innenpolitischen Lage in den USA könnte übrigens in zwei Sehungen gut reinpassen:
1. Die meisten Seher sind einig in dem Punkt, dass die USA Europa nicht helfen werden, egal, welches Szenario man jetzt nimmt, und
2. passt es in die Seherschau von Marianne, die ich mal erwähnte, die sah, dass IN den USA Krieg sei.

Wieso sollte IN den USA Krieg sein? Das hat mehrere gründe. Es gibt ja nicht nur Bush und seine Leute und ein paar Djihadisten dort.
Die Liberaleren, die die nase voll haben vom Neocon-Mief können ihn nicht ausstehen, und es kann gut sein, dass die radikaleren unter ihnen etwas bewegen werden.
Die schwarzen sind auch nicht einverstanden mit Bush. Jedenfalls die Ärmeren unter ihnen. Und sie könnten bei einer verschärfung von Law and Order plötzlich explodieren. Erinnert sich noch jemand an den fall Rodney King? Im Falle einer Verschärfung der Law and Order Politik könnte es plötzlich viele Rodney Kings und viele tagelange Krawalle geben.
Die Latinos halten noch still, sie sind aber in vielen Staaten der Sündenbock, und es gibt auch starke arme Gruppen unter ihnen und ebenso viele Kriminelle, wie unter den Schwarzen. Da kann auch ein Potential zusammen kommen.
Die Milizen und der KKK. Sie mögen die Regierung in Washington nicht, weil Bush für sie Agent der New World Order ist und damit wahlweise Marionette der Aliens, der Illuminaten, der Skulls and Bones, verschiedener anderer Orden, oder schlicht der Banken. Und sowohl Milizen, als auch KKK rekrutieren sich aus dem "White Trash", also Leuten, die arm sind und auch nicht viel zu lachen haben. Sollte es gegen diese Gruppen gehen oder Law and Order generell verschärft werden, können auch diese Hinterwäldler massiv gefährlich werden.
Die Indianer. Das ist kein Witz. In den letzten jahrzehnten hat sich massiv etwas getan, und es gibt immer mehr Ureinwohner, die Forderungen stellen, und die Präsidenten generell nicht mögen. Die Indianer befinden sich am untersten Ende der sozialen Skala, bis auf wenige Ausnahmen, und könnten ebenso aufbegehren. In North Dakota gab es in den Siebzigern einen Aufstand, der von der Nationalgarde niedergeschlagen wurde. Und amerikanische Ureinwohner denken nicht in Jahren, sondern in Jahrhunderten. Die Sache ist also noch "frisch".
Andersgläubige. In den uSA gibt es so ziemlich jede Religion, die man sich vorstellen kann, und dazu noch unüberschaubar viele seltsame Sekten jeder Couleur. Wenn diese sich durch die Bush-Administration bedroht fühlen, könnte auch da ein starker Widerstand entstehen.
Ferner kommt hinzu: Die USA sind praktisch pleite. Die Privatisierung z. B. von Strom und Wasser haben nur Pleiten, Pech, Pannen und Ungerechtigkeit zur Folge gehabt. Gesundheits- und Sozialwesen entsprechen dem des Spaniens der Siebziger Jahre unter Franco und sacken weiter ab in Richtung Rumänien und albanien. Jedenfalls für die Armen. Umweltkatastrophen und ähnliches runden das Bild ab. Jedes Jahr verlieren zehntausende von Amerikanern alles, was sie haben. die Marginalisierung (sozialer Abstieg) schreitet also weiter voran. und das schafft Unruhepotential.
Hinzu kommen radikale Gruppen wie die Nation of Islam, die auch kein CVJM sind, Kommunisten, Anarchisten, Neonazigruppen, Wirrköpfe...

Das Potential ist da, es muss nur genug Druck von oben kommen, damit das Pulverfass USA explodiert.

Badland Warrior





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