Russisch-amerikanisches Manöver in Deutschland

Geschrieben von HJH am 03. Juni 2005 14:43:03:

Tag zusammen

Erstmals fand auf deutschem Boden ein Manöver russischer und amerikanischer Streitkräfte mit dem Namen "Torgau 2005" im bayerischen Grafenwöhr statt. Nahe der oberpfälzischen Stadt betreibt die US-Armee auf einer Gesamtfläche von etwa 37.000 Hektar ihren größten europäischen Verbund von Truppenübungsplätzen. Am Donnerstag trainierten dort 160 Soldaten der russischen Armee und 240 Angehörige der 1.US-Panzerdivision. Nicht die Deutschen waren (diesmal) wie bei Torgau 1945 die Gegner, sondern ein nicht näher definierter "fiktiver Feind".

Dabei kam es zu Einsätzen der besonderen Art: Russische Soldaten, die am vergangenen Sonntag mit einer Iljuschin 76 erstmals in der Nachkriegsgeschichte auf dem US-Militärflugplatz Ramstein gelandet waren, durften in Grafenwöhr die Kanone eines schweren amerikanischen Kampfpanzers vom Typ M1A1 Abrams abfeuern, mit Bradley-Schützenpanzern durchs Gelände preschen und die Standard-Schießgeräte der US-Infantrie ausprobieren-M16 Sturmgewehre und M249 Maschinengewehre.

Offiziere übten derweil die gemeinsame Einsatztaktik. Ende Mai hatte sich auf dem russischen Übungsgelände Solnetschnogorsk ein kleines Kontingent von US-Soldaten mit allerlei russischem Kriegsgerät vertraut gemacht, während US-Kommandeure im 60 Kilometer entfernten Moskau zusammen mit russischen Offizieren an den Befehlsstrukturen feilten.

US-Brigadegeneral Michael Tucker, sprach von "einer Vertiefung der Beziehungen beider Streitkräfte"...
(Süddeutsche-Zeitung von heute)

Russisch-amerikanische Freundschaft ist schööön-und auf deutschem Boden noch viel schöööner!

Des weiteren "beabsichtigt die Bundesrepublik Deutschland vertreten durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, am Nordostrand des in Bayern/Oberpfalz gelegenen Truppenübungsplatzes Grafenwöhr, zwischen Eschenbach und Grafenwöhr, ca. 830 noch zu errichtende Doppelhaushälften bzw. Reihenhäuser (mit 4- und 5-Zimmer-Häusern) für die Unterbringung von Angehörigen der US-Streitkräfte langfristig anzumieten (20 Jahre Festmietzeit).
(Aus Immobilien-Markt der "Süddeutschen")

Dann baut und mietet mal schön an...kommt alles der am Boden liegenden deutschen Bauwirtschaft zu Gute...(und den Subunternehmern aus aller Herren Europa mit "Höchstlöhnen" und "optimalen" Unterbringungsmöglichkeiten für die schuftenden Arbeiter...).

Gruß

Jörg



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