Re: Argarfläche per Internet-Suche

Geschrieben von Ingschi am 24. Mai 2005 14:47:22:

Als Antwort auf: Re: Argarfläche per Internet-Suche geschrieben von Röde Orm am 24. Mai 2005 13:23:05:

Hallo Röde,

>Ich weiß, das klingt alles wieder viel zu verrückt.

ich fände so ein Projekt interessant.
Ein Dorf selber gründen ist allemal besser, als in ein fremdes zu ziehen, wenn man das sowieso vorhat.
Zumal man mit vielen Leuten (Familien) nicht nur einen gemeinschaftliche Nahrungsversorgung sicherstellen, sondern auch ein neues (oder altes, aber heute nicht mehr existentes) Sozialgefüge schaffen könnte, was sich deutlich von unserem heutigen abhebt.

Zum Beispiel könnte man sich an dem System nach der „fränkischen Landnahme“ orientieren:
-Felder sind individuell zugeteilt, müssen aber gleichzeitig bestellt werden, dadurch wird eine bodenfruchtbarkeitsschonende Fruchtfolge sichergestellt und stärkt die Gemeinschaft
-Hilfestellung bei Familien, die nicht über volle Arbeitskraft verfügen
-Unabhängigkeit vom Markt durch Abgabe des „Zehnten“ an nichtlandwirtschaftliche Dorfgemeinschaft (Naturalabgabe, die die „Bauern“ nicht wirtschaftlich beeinträchtigt, aber alle ernährt)
-Viehwirtschaft nur soviel, wie die Gemeinschaftsweide verträgt, Stroheinstreu in die ganzjährige Stallhaltung (im Sommer nur nachts) sicher die natürliche Bodendüngung
-Gemeinschaftswaldfläche sorgt für Brennholz, etc.
-Organisation und Ordnung in den Händen des ganzen Dorfes (nachbarschaftlich), Gemeinnutz geht vor Eigennutz

Grundlagen der Bodenkunde und -fruchtbarkeit, Fruchtfolgen, biologisch-organische Düngung und Bodenverbesserung sind heute so weit entwickelt, daß man langfristig von auch geringeren Anbauflächen als 0,5ha leben kann.

Gruß
Ingschi


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