Re: Wer die Notstandsgesetze angeregt hat

Geschrieben von Suchender am 24. Mai 2005 12:15:48:

Als Antwort auf: Re: Wer die Notstandsgesetze angeregt hat geschrieben von Alceste am 24. Mai 2005 11:16:04:

>Hallo Röde,
>in einer Sendung über den ehemaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke kam eine höchst aufschlußreiche Bemerkung:
>Heinrich Lübke am Rednerpult; ich meine, es war sogar in der Westfalenhalle:
>"Meine sehr verehrten Damen und Herren, wenn wir jetzt nicht die Notstandsgesetze machen, tun es unsere Verbündeten."
>Mehr von Lübke gibt es dort, Sauerland ist überall:
>http://heinrichluebke.de/
>Eine unschlagbare Seite für alle, die nach Formulierungshilfen für ihre Beiträge und Reden suchen:
>http://heinrichluebke.de/archiv.html
>Präsidentenmund tut Wahrheit kund; manchmal jedenfalls:
>Wenn in früheren Zeiten eine Hungerkatasprophe wie heute bei uns eintrat, hat man den Verantwortlichen lebendig begraben oder aufgehängt. In der Regel soll dann auch eine Besserung eingetreten sein. Wenn wir dies hier auch so halten wollen, dann bitte sofort, dann kann ich mir die Rede ersparen (vor hungernden Arbeitern im Ruhrgebiet, Januar 1948).
>Das freie Wort schlägt unter uns Brücken von Mensch zu Mensch.
>Ich bin erstaunt über das Niveau der Vorträge, die hier gehalten werden. Aber man ist ja auch nicht verwöhnt.
>Alceste

Hallo Aceste,

man sollte bei dieser Betrachtung nicht übersehen, auf welcher Seite Heinrich Lübke in seiner politisch aktiven Zeit stand. Dies trifft nicht nur für ihn allein an der Spitze Deutschlands zu.

Aus diesem Grund haben die Alliierten neue Feindbilder bei den in Deutschland Herrschenden nicht nur gleich nach Kriegsende geschaffen, sondern bis zur Installation der "hauseigenen" NPD auch richtigerweise gesehen. Die NPD ist das wahre Ich der wirtschaftspolitischen Elite Deutschlands (siehe deren Bestrebungen im Baltikum).

Die Notstandsgesetze sind ein Instrument der totalen Herrschaft dieser Gruppierung, wenn ihre Politik an wirtschaftliche Grenzen stößt, um diese auch mit Waffengewalt nieder reißen zu können. Sie unterscheiden sich nicht nur kaum mehr vom Rechtsextremismus, sonden sie wenden genau deren Instrumentarien aus der Zeit von 1933 bis 1945 an.



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