Ich bin ein Star, holt mich hier raus!

Geschrieben von Xerxes am 03. November 2004 11:48:43:

Das Dschungelcamp! Das ist wichtiger als die Wahlen in den USA, denn das berührt uns wirklich.
:)
X.


Sind die Holländer weich wie Käse?

Harry weint sich aus
dem Dschungel fort


Harry Wijnvoord (55) flüchtete aus dem Dschungel.
Dschungelkönig – das war sein Ziel. Den australischen Urwald orange färben – das war sein Auftrag. Alles aus und vorbei! Nach nur elf Tagen! Eine Niederlage, so bitter wie das vermurkste WM-Finale der Holländer von 1974.

Harry Wijnvoord (55) scheiterte in der RTL-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“. Der Gouda-runde Ex-Showmaster („Der Preis ist heiß“) ist um acht Kilo abgemagert, seine Augen sind winzig klein vor Müdigkeit, sein Selbstvertrauen ist dahin: „Ich hätte nie gedacht, daß es so hart wird“, jammert er.

Herrje, halten diese Holländer denn gar nix aus? „Die Situation im Dschungel ist extrem“, verteidigt sich Harry gegenüber BILD.

„Schon der dreistündige Marsch ins Camp über Stock und Stein, durch Schluchten und Flußbetten, über umgefallene Bäume, war eine Strapaze. Ich hatte noch Tage danach Muskelkater, konnte mich kaum bewegen!“

Was war das Schlimmste im Lager? „Ich mußte sehr schnell einsehen, daß nicht alle Menschen dasselbe Reinlichkeitsbedürfnis haben wie ich“, klagt Harry. „Die waschen sich ihre Füße da, wo andere ihr Trinkwasser holen.“

Wer war das größte Ferkel? „Die Frauen haben auf der Toilette ständig danebengepinkelt“, berichtet Wijnvoord. „Da setzte man sich nachts aufs Klo – und alles war naß! Wasser zum Waschen gab’s keins – und so ist man dann wieder in den Schlafsack gekrochen. Ekelhaft.“

Kaum zu glauben, daß Harry einer stolzen Camping-Nation entstammt: „Man war nie richtig sauber“, erinnert er sich mit Schaudern. „In dem kalten Badetümpel wäscht man sich mit Kernseife, die nicht schäumt. Und dann diese Mikrofaser-Handtücher zum Abtrocknen – man war kaum raus aus dem Bad und schon wieder dreckig.“

Auch das Essen war nicht nach Gourmet Harrys Geschmack: „Bohnen und Reis hab’ ich nicht angerührt. Das Ganze war ständig zu Pampe verkocht.“ Schnarchnase Harry – hätte er, statt nur zu schlafen, nicht besser kämpfen sollen?

Der Holländer: „Dazu fehlte mir die Kraft. Die Langeweile im Lager, die Monotonie, das fehlende Zeitgefühl laugen dich aus. Nicht mal im Knast geht’s den Häftlingen so schlecht. Das Dschungel-Camp verstößt gegen die Menschenrechtskonventionen.“


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