"Märsche"

Geschrieben von BBouvier am 01. Mai 2005 12:49:58:

Als Antwort auf: OffTopic: kleiner Quiz zur Streß-Einschätzung geschrieben von Bonnie am 30. April 2005 15:55:29:

Zu Märschen.
Und zum „Todesmarsch“ – dazu unter lfd. Nr. 2.

1)
Bei einem „Marsch“ setzt man 15-30 Kg Gepäck voraus und bei kürzeren eine durchschnittliche Marschgeschwindigkeit von
1 Kilometer alle 6 Minuten.
Und Stiefel.
Und Gurtzeug.
Leute:
Das ist kein Pfingstausflug in Turnschuhen mit Hawaii-Hemd!

Die Leistung liegt man grad ganz knapp vor Zockeltrab,
und mancher Jugendliche heute schaffte so nicht mal
die ersten 10 Km/60Min mit Turnschuhen und
in federleichten Höschen und auf dem Sportplatz.

Das mal dazu, um falsche Vorstellungen über „Märsche“ zu erhellen.
Kurz vor 20Km reichts einem dann eigentlich.
Danach wird’s ein wenig „mühsam“.
Bei 25 Km weiss man, was man getan hat.
Und mehr als 30 von Untrainierten zu fordern,
ist völlig sinnlos, weil sich dann nur noch
die Marschausfälle steigern und
Viele anschliessend 2 Tage nicht dienstfähig.
Nach 30 Km ist man fertig!

Käme dann Einer und forderte spontan weitere 10 Km, ist (via Psyche)
mit „Abstürzen“ zu rechnen.
Insofern verstehe ich Bonnies Lösung nicht so recht.

2)
Wer sich für die realitätsnahe Beschreibung
eines langen Marsches interessiert, dem empfehle ich
„Todesmarsch“ von Bachmann-Stephen King.
Dort marschieren Jugendliche im Wettkampf in den USA.
Wer zurückbleibt, wird liquidiert.
Solange, bis der Sieger feststeht.

Auch für Experten ganz unfassbare Marschleistungen
haben die Legionen unter Cäsar in Gallien hingelegt.
Wenn ich mich recht entsinne, um (über?) 100Km in 24 Stunden.

BB



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