Re: Wir müssen uns kennen.....
Geschrieben von Beobachter am 24. April 2005 20:59:02:
Als Antwort auf: Re: Ein wahrer Freund....@alle geschrieben von Röde Orm am 24. April 2005 20:24:31:
>Hallo Beobachter
>Das sind schöne Gleichnisse! Ich habe ein paar sehr enge Freunde, nicht viel, aber ein paar. Ich kann mich 100%ig auf sie verlassen und sie sich auf mich. Erfahrung der angenehmen Art über Jahre. Ich habe viele Bekannte, wo einige darunter sind, die zu ihrem Wort 100%ig stehen. Auf sie ist Verlass und sie können sich auch voll und ganz auf mich verlassen. Es ist nicht das Wort, was einen Freund ausmacht, sondern die Tat! Sogar hier im Forum findet man sie, das weiß ich!
>@Tesumseh: Mir wurde heute für mein Motorrad in dem außerordentlichen Pflegezustand € 4.200,- bar auf die Hand geboten. Das sind € 1.000,- mehr, als ich letztes Jahr dafür bezahlte. Morgen fahre ich mit dem Motorrad zur Arbeit. Winne holt mich morgen Abend ab. Dann ist mein Auto fitt für den Schwedenurlaub! Das ist zwar etwas außerhalb des Themas, aber auch wiederum nicht.
>Ich hatte mal mit meinem Bruder einem Nachbarn (Bekannter) geholfen und ihm eine 240 m/2 große Fläche mit HBI-Steinen verlegt, incl. Abziehen und das an einem verlängertem Wochenende. Die Fläche sah wie geleckt aus. Im Gegenzug wollte der Pseudo-Elektriker mir bei der Kabelverlegung helfen. Am Ende kam dabei raus, dass der tolle Nachbar plötzlich immer andere Dinge zu tun hatte und ich die Elektrik selbst erledigen musste.
>Ein anderer Bekannter wollte von mir eine Auffahrt verlegt haben. Klar, so etwas kann Röde. Gesagt, getan. Er teilte mir mit, dass er finanziell etwas in der Klemme steckt und mich nicht bezahlen könne. Kein Problem, erwiderte ich, eine Hand wäscht die andere. 14 Tage später rollte auf seine neue Auffahrt ein Siebener BMW. Danke dafür.
>Röde, Du kannst doch einen 7 1/2 Tonner fahren. Kannst Du nicht den Umzug für mich organisieren. Klar doch, Röde macht alles. Nicht mal ein Brötchen hatte er für mich, dafür aber kam meine Familie zu kurz. Schönen Dank.
>Weißt was? Nie wieder ohne Geld. Er bezahlt mich, ich bezahle ihn. Dann gibt es auch keinen Unmut. So einfach ist das. Ich kann nämlich die Beispielliste unendlich fortsetzen. Das hat auch nichts mit einer möglichen Holzhackertour bei Tawa zu tun, denn da weiß ich, worauf ich mich einlasse. Das würde ich dann als „Freundschaftsdienst“ tun und zum gemeinsamen Spaß an der Sache.
>Wenn man 100 mal auf die Schnauze gefallen ist, dann weiß man zwischen Freund und Freund zu unterscheiden.
>Aber zurück zum Forum. Wenn einige von uns nun endlich was bewegen wollen und zwar gemeinsam innerhalb der Netzwerke, dann muss man sich auch 100%ig auf den anderen verlassen können. Man stelle sich vor, ich habe nicht genug Lagerplatz, ein anderer bietet sich an und schwupp, beim nächsten Besuch wurden meine Sachen zu Geld gemacht. Dann wird aus einem Freund ganz schnell ein Feind. Dabei wollen wir doch alle das eine, nämlich durchkommen. Man kommt nicht drum herum, man muss sich auf den anderen blind verlassen können. Dazu ist es aber auch nötig, dass man im Kontakt bleibt, sich trifft, sich beschnuppert, sich „echt“ kennenlernt, sonst ist es ein Spiel auf dem Drahtseil. Wie gesagt, ich kenne solche Leute, auch hier. Denen würde ich sogar meine Kinder anvertrauen. Aber mal ehrlich, wenn es wirklich hart auf hart geht, bleibt mir/uns wohl nichts anderes übrig.
>Liebe Grüße
>Röde
>PS: Danke für das Lob. Im Augenblick macht das Forum auch viel Arbeit, kann nicht immer jedem gerecht werden und ein Leben außerhalb des Forums gibt es ja auch noch, z.B. Netzwerkpflege:-)
>PPS: Mir ist es egal, woran ein anderer glaubt. Hauptsache, man kann sich auf ihn verlassen.
Hallo Röde,
so macht wohl jeder seine Erfahrungen. Ich kann davon auch ein Lied singen. Mit jeder Narbe wird es schwerer, sich jemanden zu öffnen.
Und doch müssen wir uns alle kennenlernen. Auf virtuellem Weg und im wahren Leben.
Ich denke, wenn wir uns mal wieder sehen, und ein paar andere auch, werde ich noch mehr zu erzählen haben.
Gruß
Beobachter