Re: Ein paar Gedanken aus dem Nähkästchen von Oma...
Geschrieben von ThomasK am 22. April 2005 22:42:01:
Als Antwort auf: Re: Ein paar Gedanken aus dem Nähkästchen von Oma... geschrieben von IT Oma am 22. April 2005 16:28:03:
Hallo Forum,
Ich hab mal vor Jahrzehnten in nem Schmöker über Expeditionen in der Neuen Welt gelesen das für so was was wir tun wollen es eine Regel gibt:
Man macht 3 Zettel,
Einer mit Was man alles dabeihaben will auf der Reise,
Den Zweiten was alles mit muss und
der dritte nur die hälfte vom zweiten!
Das MUSS reichen!BW sagt immer "Kommt gut Durch!"
Mein Senf dazu.
Grüße Thomas
>Hallo Baddy
>Also wenn es WIRKLICH hart auf hart geht, kannst Du auch gehen wie auf eine Visionssuche. Eine Woche hältst Du es damit auf jeden Fall aus (wenn Du mußt). Und danach sieht man weiter...
>Das heißt dann:
>Schlafsack: zeigt gleich, daß Du auf der Flucht bist -> Gefahr!, und ist auch zuwenig flexibel in der Anwendung. Wird ersetzt durch Wollponcho oder -kotze (nein, nicht was Du denkst *ggg*. Ich meine den weiten, langen bayrischen Lodenumhang.)
>Campingkocher: entfällt, es wird roh gegessen, Feuer ist sowieso zu auffällig.
>Wenn Du's gar nicht ohne warmes Essen aushältst: klappbarer Hobokocher (paßt in die Anoraktasche). Dann brauchst Du aber ein Kochgefäß, das nimmt wieder Platz weg und fällt auf.
>Kaffeekanne: entfällt (Kaffeebohnen kauen, falls Du auf Koffein nicht verzichten kannst. Kaffeebohnen kannst Du einzeln praktisch überall noch unterbringen)
>Isomatte: entfällt, wird ersetzt durch kluges Auswählen des Lagerplatzes und den Wollponcho.
>Ersatzwäsche: Ersatz-Hose, -Hemd entfallen, 1 Satz wollene(!) Unterwäsche und Socken wasserdicht verpackt in die Innentasche der Jacke oder in die Taschen der Survivalweste.
>Wolle ist vorzuziehen, da sie temperaturausgleichend ist, keine Blasen verursacht, nicht so schnell übel riecht und (besonders wichtig!) auch im nassen Zustand noch wärmt. (In nasser Baumwoll- oder Plastikunterwäsche kann man mitten im Sommer an Unterkühlung sterben!) Da Wolle bei Bewegungen nicht raschelt(wichtig auf der Flucht!), ist sie den modernen Materialien übrigens auch für die Oberbekleidung überlegen.
>Zelt: entfällt (ist sowieso zu auffällig). Wird ersetzt durch kluge Wahl des Lagerplatzes und den Wollponcho, in den man sich wickelt.
>Medic-Tasche: bleibt, sofern Du Dich nicht auf die schamanischen Heilmethoden verlassen willst ;-)
>Survivalkit, Messer: bleiben (unauffällig unterbringen!)
>Feldflasche: kann bleiben, ggf ersetzen durch stabile Plastiktüte (kleineres Packmaß und unauffälliger). Aufpassen, daß das Zeug bei Bewegungen nicht raschelt oder klappert!
>Das ist noch erheblich mehr, als man/frau auf eine Visionssuche mitnimmt. Für diese Luxus-Visionssuchen-Ausstattung *g* brauchst Du inkl. Notvorrat aber noch nicht mal einen kleinen Rucksack. Die Taschen an der Kleidung und am Gürtel reichen, und nach einer Woche hast Du vermutlich den nächsten Anlaufpunkt erreicht. Und Du bist so völlig unauffällig - auf der Flucht ein großer Vorteil!!
>ITOma (mit reichlich Visionssuchen-Erfahrung *g*)