Re: Aha, danke.

Geschrieben von detlef am 19. April 2005 01:53:43:

Als Antwort auf: Re: Aha, danke. geschrieben von werner am 19. April 2005 00:57:46:

>Hallo Detlef
>Ist die Karte von dir für "deinen" Polsprung oder von anderer Quelle ?
>Und für welche Fälle ist sie berechnet ?
>Weißt du was zu Neuseeland ?
>Gruß
>werner

nee, die ist von einem anderen spinner...

nach dem, was ich fuer das wahrscheinlichste halte, (pol "suedlich" der behringstrasse, und der andere von der antarktis etwas ueber dreissig grad richtung spanien) wuerde der aequator ungefaehr so verlaufen: von den galapagos inseln nach gibraltar, nach alexandria, nach oman, nach sri lanka, mitten durch australien, noerdlich an neuseeland vorbei, nach den galapagos.
da die erde von pol zu pol 43 km weniger durchmesser hat, als ueber den aequator, also 22 km radius unterschied, hat man, wenn man 90° weiter schaut, durchschnittlich einen radius unterschied von 244 meter pro grad**, also bei rund dreissig grad einen hoehenunterschied von ueber 7 km.

(** die steigerung ist nicht gleichmaessig. naeher zu den polen scheint die kruemmung staerker zu sein. ich habe aber keine zahlen wie stark die abweichungen sind)

selbst, wenn man "gnaedig" davon ausgeht, nur ein drittel dieses unterschiedes wuerde von der fliehkraft der rotation stammen, (wofuer es ausser gnaedigkeit keinen grund gibt) muesste sich z.b. der felsen von gibraltar rund 2km heben, um noch aus dem wasser zu schauen. (nord neuseeland auch.)
ich gehe von einem schnellen polgeschehen aus. das wuerde bedeuten, dass die traege erdoberflaeche sich nicht schnell genug anpassen koennte, sondern nur das wasser.
bei dem scenario muesste man also damit rechnen, dass alle gebiete, die nach dem geografischen polsprung naeher am aequator liegen, als vorher, erstmal fuer ein halbes bis ein jahr ueberflutet bleiben. die gebiete, die naeher an die neuen pole "rutschen", dagegen dann hoch liegen, und sich unter erdbeben absenken.

aeh, ja, die gute nachricht kommt noch: auch ein teil der gebiete, die nicht fuer monate oder jahre ueberflutet werden, muessten eigentlich waehrend des "kippens"**von darueber hinweg ziehenden wassermassen kurzfristig ueberflutet werden.
(**das nicht beliebig sein kann, sondern in bestimmter relation zur normalen rotation stehen muss, sonst zerreisst es den erdball)

wer's nicht glaubt, der kann sich bekehrungsversuche sparen, in der hinsicht bin ich unbelehrbar.

gruss,detlef
ps: es gibt keine beweise gegen polspruenge, nur theorien.


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