Schwangerschaft u. Geburt

Geschrieben von Hunter am 17. April 2005 20:47:23:

Für Helga:-)))))
Hier mal ein Text den ich als Diskusionsgrundlage o. zur Verbesserung hier reinstelle.
Vor einiger zeit habe ich die Zeilen schon zusammengetragen
Gruß
Hunter

Schwangerschaft und Geburt

In der (meist ersten) Schwangerschaft einer Frau kann der Blutdruck ansteigen, so daß der Embryo gefährdet ist. Wegen einer verringerten Durchblutung des Mutterkuchens (Plazenta) wird er nämlich nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt

Anzeichen des Schwangerschafthochdrucks sind :
1. hoher Blutdruck mehr als 135/85
2. geschwollene Beine Füße Hände und Gesicht
3. plötzlich, starke Zunahme des Körpergewichts.
Damit das Kind nicht geschädigt wird, muß der Schwangerschaftshochdruck unbedingt ärztlich behandelt werden. Bei frühzeitiger Erkennung genügen im allgemeinen bereits Ruhe und Entlastung. Reicht das nicht, muß die Schwangere stationär in der Klinik behandelt werden.
Nach der Geburt bilden sich im allgemeinen die Symptome von selbst zurück

Blasensprung
Die Fruchtblase , die das ungeborene Baby umgibt, kann schon vor dem errechneten Geburtstermin "springen"., auch wenn die Schwangere noch keine Wehen hat. Da immer innerhalb von 24 Stunden nach den vorzeitigen Blasensprung die Wehen einsetzen, sollte die Betroffene sofort in die Klinik gefahren werden. Dort läßt sich die Drohende Fehlgeburt eventuell verhindern,wenn die Schwangerschaft noch keine 32 Wochen besteht.

Das Fruchtwasser ist wasserhell und nicht mit Urin oder Ausfluß zu verwechseln. Es kann in einem Schwall oder auch tröpfchenweise abgehen.
Folgende Maßnahmen sind durch den Ersthelfer zu ergreife:
1. Intimsphäre wahren, z.B. durch Abschirmen vor Zuschauern
2. Bei Blutungen nach außen:Fritsche Lagerung, hierbei sterile Vorlage, z.B. Verbandtuch vor die Scheide legen, Frau mit gestreckten, übereinandergeschlagenen (an den Fußknöcheln)Beinen lagern
3. Bei Schock:Schocklage, ggf. in Kombination mit Fritsche Lagerung
4. Basismaßnahmen
Der Helfer führt keinerlei Untersuchung des Unterleibes durch.

Geburt
Die Geburt eines Kindes ist ein natürlicher Vorgang, für die Schwangere ein Erlebnis, das viele Frauen heute gemeinsam mit ihren Partner erleben. Die Geburt kann individuell gestaltet werden.
Bei einer Hausgeburt ist folgendes zu beachten:
1. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchung während der Schwangerschaft
2. Die Hebamme muß noch während zehn Tage nach der Geburt die Betreuung übernehmen.
3. Der Transport in ein Krankenhaus sollte im Notfall nicht länger als 20 Minuten dauern
4. Beim Einsetzen der Wehen die Hebamme verständigen
5. Bis zum Eintreffen der Hebamme die Gebärende vorsorglich auf saubere Unterlagen mit etwas erhöhten Kopf bette. Beengende Kleidung entfernen, Beine und Unterkörper freimachen
6. Die weiteren geburtshilfen der Hebamme überlassen

Hat das Kind es besonders eilig und kommt unerwartet schnell zur Welt (Sturzgeburt), sind folgende Maßnahmen zu ergreifen:
1. Intimsphäre wahren
2. Notruf
3. Lagerung in Links-Seitenlage
4. Bei Beginn der Preßwehen: Lagerung halbsitzend mit steriler Unterlage(z.B. Verbandtuch) und frei gemachten Unterkörper, hierbei die Beine breitbeinig mit angewinkelten Knien aufstellen, Becken Hochlagern, beengende Kleidung öffnen.
5. Hinzuziehen einer erfahrenen weiblichen Person
6. Nicht in den Geburtsvorgang eingreifen
7. Neugeborenes abtrocknen und für Wärmeerhaltung sorgen, Vitalfunktion des Neugeborenen kontrollieren.
8. Nabelschnur ca. 30cm. Vom Kind entfernend abbinden
9. Für Wärmehaltung der Mutter sorgen.
10. Sterile Vorlagen vor die Scheide legen

Das Durchtrennen der Nabelschnur erfolgt durch das Rettungspersonal..
Reißt bei der Geburt die Nabelschnur, diese beidseitig mit Mullbinden abbinden und steril bedecken.
Verbrauchte Vorlagen aufbewahren und dem Rettungsdienst mitgeben damit der Blutverlust abgeschätzt werden kann.



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