Re: Sinnvolle Lagerhaltung - Vorratsrechner
Geschrieben von Saurier61 am 11. April 2005 01:10:32:
Als Antwort auf: Re: Sinnvolle Lagerhaltung - Vorratsrechner geschrieben von Johannes am 10. April 2005 23:25:00:
Hallo Johannes,
das ist genau das, worüber ich mir schon die ganze Zeit Gedanken gemacht habe.
Die Lösung für mich ist erst mal ein Vorrat, der ca 1-2 Monate reicht, das ist machbar. Wasser kann man als Vorrat gleich vergessen. Für mich kein Problem, wenn irgendwo Wasser da ist. Ich rieche Wasser --- das ist kein Scherz.
Ansonsten gibt es reichlich Möglichkeiten, über Pflanzen an Wasser zu kommen.
Hier muß man wissen wie!Um diese Vorräte zu strecken, braucht man Kenntnisse über essbare Wildpflanzen blumen und Früchte, wie sie aussehen und wo sie wachsen.
Dann reichlich Samen von Gemüse, das früh und/oder schnell wächst und in den Speiseplan mit eingebunden werden kann. Radieschen, Salat,Zucchini, Erbsen und Bohnen (getrocknet auch lange haltbar),Chinakohl, Kappuzinerkresse, Spinat
Reichlich Samen für Gemüse, das länger haltbar ist. Weiß- Rot- Grün- Rosen-Kohl, Kohlrabi, Wirsing, Zwiebeln, Möhren, Pastinaken, Porree, Kürbis, rote Beete, Weiße Rüben, Paprika und Tomaten (werden getrocknet)Fenchel,
Saatgut für Kräuter Pfefferminze, Schnittlauch, Petersilie, Wurzelpetersilie, Thymian, Salbei, Basilikum, Bärlauch, Engelwurz,
Saatgut für Heilkräuter Kamille, Ringelblume, Ysop
Wichtig ist, dass man kein F1-Hybridsaatgut nimmt, das ist teuer und läßt sich nicht vermehren.
Diese Liste ist noch längst nicht vollständig.
Wenn ich mir Saatgut hole, dann beim Aldi oder Lidl, wenn man davon dann einige Pflanzen ausreifen lässt, bekommt man wieder neues Saatgut.
Auf Getreide als Saatgut werde ich wohl verzichten. Es wird später noch wild wachsendes geben, dessen Samen man dann verwenden kann.
Salz ist nicht unbedingt notwendig. Pflanzen haben Mineralsalze, die wenn das Gemüse gedünstet oder gebraten wird, ausreichen werden.
1 Kg Pfeffer würd ich noch mitnehmen, den kann man nicht anbauen ;-)
Und Setzkartoffeln nehme ich auch mit. Die eine Hälfte von der Ernte essen, die andere wieder für den nächsten Anbau. Wenn die Kartoffeln schon Keime haben, kann man sie durschneiden, halbieren oder evt sogar vierteln und dann in den Boden setzen. 3 Keime sollte jedes Kartoffelstück haben.
Ein paar Knollen meiner Topinambur werd ich auch mitnehmen. Die kann man in kleine Stücke schneiden und aus jedem wird eine Pflanze, die dann wieder reichlich Knollen gibt.Das Ganze ist noch nicht ganz ausgereift, aber der Anfang für meine Pläne steht und wird weiter ausgebaut.
Lieben Gruß von
Helga
>> Das stellt man sich mal 26 vor, als Jahresvorrat.
>> Bei meiner Family (20 Personen) ist der Vorrat für 14 Tage ja schon irre
>> hoch.
>> ...
>> Das mal 26 und ich brauche eine Lagerhalle, einen LKW um es zum Fluchtziel
>> zu bringen und eine bewaffnete Mannschafft, die es verteidigt.
>
>Hallo Helga,
>stimmt, wenn es für ein ganzes Jahr als Komplettverpflegung reichen soll, dann wird es schwierig. Ich halte (für mich) einen Vorrat für 2-4 Wochen für einen guten Anfang, zzgl. saisonbedingter Vorrat (Äpfel etc.).
>Nur, nochmal die Frage: Du sagst, der Jahresvorrat sei praktisch gar nicht machbar. Das sehe ich ja ein - aber was ist denn die Alternative? Wäre es nicht besser, die Mengen so überschaubar anzusetzen, daß man es dann auch macht, statt von einem Idealvorrat zu träumen, den man dann aus nachvollziehbaren Gründen nie verwirklichen wird?
>Das bezieht sich jetzt nicht speziell auf Dich, es ist auch meine allgemeine Frage in die Runde.
>
>Gruß
>Johannes